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1213 - Der Superkämpfer

Titel: 1213 - Der Superkämpfer
Autoren: Unbekannt
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Möglichkeit jedoch aus, weil er sich sagte, daß 1-1-Helm und er wenigstens insoweit am Selben Strick zogen, als sie den Doppelgängern keinen zu leichten Erfolg wünschten.
    Allerdings war er ziemlich sicher, daß 1-1-Helm ihm einige Schikanen in den Weg gelegt hatte und noch legen würde, um ihn zu Höchstleistungen anzuspornen.
    „Dann nehmen wir einen Martini", erklärte der Oxtorner.
    Er grinste innerlich, als er sich vorstellte, wie 1-1-Helm oder Albert Einstein herumrätseln würden, wieso sie diesen vermeintlichen anderen Kode bei der Überprüfung des Computersystems nicht entdeckt hatten.
    Sie konnten nicht wissen, daß es einen Kode namens Martini gar nicht gab, sondern daß Martini nur das Schlüsselwort für die Erstellung eines neuen Kodes war. Er würde innerhalb weniger Stunden ebenfalls „geknackt" werden, aber bis dahin hatte er seine Schuldigkeit getan.
    „Prost!" erwiderte der Computer zur Bestätigung.
    „Ich nehme an, daß der letzte Gegner von 1-1-Helm oder Einstein davor gewarnt wurde, daß ich eitle Dwarf-Rakete einsetzen wollte", erklärte Stalion. „Anders vermag ich mir seine überschnelle Reaktion nicht zu erklären."
    „Das klingt logisch", wisperte es neben seinem linken Ohr.
    Stalion war ziemlich sicher, daß diese Unterhaltung nicht gehört wurde, denn sein Computer spielte eventuellen Lauschern eine Kommunikation zwischen ihnen in normaler Lautstärke und unter Verwendung eines Kodes vor und veranlaßte sie dadurch, ihre Energie auf die Dekodierung zu lenken.
    „Dann wollen wir diesmal vorbeugen - und noch ein bißchen mehr", sagte Stalion. „Versuche, Funkkontakte zwischen dem nächsten Gegner und jemand anderem festzustellen und die Positionen anzupeilen!"
    „Ich bin dabei", gab der Computer zurück. „Ergebnis bisher negativ. Was soll unternommen werden, falls sich die Positionen anpeilen lassen?"
    „Wir jagen ein paar Dwarf-Raketen hin", antwortete Stalion.
    „Zur Position des Gegners?" wollte der Computer wissen.
    „Aber nicht doch!" erwiderte Stalion grinsend. „So einfallslos sind wir doch nicht, daß wir uns wiederholen.
    Natürlich schicken wir die Raketen zur anderen Position."
    „Verstanden", flüsterte der Computer. „Achtung! Ortung hat nächsten Gegner erfaßt. Er befindet sich zweiundvierzig Meter unter ebener Erde und bewegt sich mit durchschnittlich vierhundert Kilometern pro Stunde auf einer gedachten Linie, die knapp zweihundert Meter an uns vorbeiführt, wenn wir bisherigen Kurs und Geschwindigkeit beibehalten."
    „Gut!" gab Stalion zurück.
    Er nahm an, daß der andere sich diesmal durch einen alten Pneumotrain-Schacht anschlich. l1-Helm - schien Wert auf eine möglichst realistische „Bühnendekoration" zu legen.
    „Wir werden diesmal mit Dwarf-Raketen hinter den Gegner feuern und damit dein Schacht in seinem Rücken zum Einsturz bringen", erklärte er zur Täuschung und zur Provokation eines eventuellen Lauschers.
    „Das wird ihn dazu verleiten, unverantwortlich stark zu beschleunigen und sich irgendwo den Kopf einzurennen."
    „Funkaktivität angepeilt", flüsterte der Computer.
    Stalion schaltete den noch auf RAK gestellten Kombistrahler auf eine Dreiersalve und flüsterte zur rück: „Übernimm du Zielsuche und -findung wie abgesprochen! Achtung: Feuer!"
    „Dwarf-Raketen auf Zielkurs", meldete der Computer gleich darauf. „Ich habe auf Abwehr elektronischer Maßnahmen geschaltet."
    „Schalte zusätzlich auf elektronischen Angriff!" wies Stalion ihn an. „Was macht unser Gegner?"
    „Er befindet sich weiterhin zweiundvierzig Meter unter ebener Erde, aber er zieht sich zurück."
    Stalion murmelte eine Verwünschung. Wenn der andere sich zurückzog, konnte das nur bedeuten, daß er nicht auf das Täuschungsmanöver hereingefallen war. Seine Doppelgänger waren also tatsächlich von Mal zu Mal besser geworden. Doch vorerst konnte das nur Zufall sein, denn die Zeit war noch zu kurz gewesen, als daß 1-1-Helm die neuen Doppelgänger nach Auswertung der Kampfverläufe gezielt hätte verbessern können. Allerdings würde das noch kommen, und der Oxtorner fing plötzlich an zu ahnen, daß er nach dem Willen des Herrn von BRÜTER bedenkenlos geopfert werden würde, sobald die Doppelgänger sich als besser erwiesen.
    Das hieß, das Würde sich ganz von selbst ergeben, denn sobald sich ein Doppelgänger als der bessere Kämpfer erwies, würde er ihn töten.
    In einem Winkel seines Bewußtseins begann Stalion zu überlegen, wie er diesem
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