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1214 - Ein Raumriese erwacht

Titel: 1214 - Ein Raumriese erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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BRÜTERS befände sich eine Art Plasmamonstrum", erklärte der Oxtorner. „Es würde streng bewacht und man müßte die Barriere der Dunklen Burgen überwinden, um überhaupt hinzukommen."
    „Das klingt alles reichlich mysteriös und an den Haaren herbeigezogen", meinte Ellert.
    Stalion grinste.
    „An meinen Haaren bestimmt nicht und auch nicht an deinen."
    „Ich möchte, daß wir dem Schwarzen Bereich einen Besuch abstatten!" sagte Taurec energisch. „Falls sich das posbische Zentralplasma in BRÜTER befindet, kann es nicht auf Rando Isein. Dann hätte Tiryk uns angelogen."
    „Warum hätte er das tun sollen?"
    gab Ernst Ellert zu bedenken. „Aber ich sehe ein, daß wir, da wir einmal in BRÜTER sind, auch gleich nachsehen können, ob sich das Zentralplasma hier befindet"
    „Die Frage ist nur, wie wir dorthin kommen", warf Tschubai ein.
    „Ich denke, Stalion war auf dem Weg dorthin", sagte Irmina.
    „Das war wohl ein Holzweg, wie man früher auf Terra zu sagen pflegte", erwiderte Tschubai lächelnd.
    „Wenn die Tjan ihn genasführt hat, wird sie ihm nicht die richtige Richtung gezeigt haben."
    „Das befürchte ich auch", sagte Stalion kleinlaut.
    Er blickte auf, als der Okrill einen Pfiff ausstieß.
    „Was hast du, Peruz?"
    Das Tier schnellte sich mit einem Sprung zu ihm, raste einmal um ihn herum und stieß danach sein Maul in die linke Handfläche des Oxtorners.
    „Er will mich führen", stellte Stalion verwundert fest.
    Ellert lachte.
    „Sag bloß, er will uns in den Schwarzen Bereich BRÜTERS führen!" spottete er. „Da wird doch der..."
    Er brach ab, als der Okrill ihm mit einem Hieb der linken Vorderpranke die Beine unter dem Leib wegschlug. Anschließend nahm das Tier seine Position bei Stalion wieder ein und nieste zweimal schallend.
    „Das Ist eindeutig", meinte Ellert „Er will uns tatsächlich zum Schwarzen Bereich führen."
    „Peruz ist eben klug", meinte der Oxtorner stolz.
    „Mit tierischer Klugheit allein läßt sich das nicht erklären", widersprach Tschubai. „Ich weiß eine Menge über Okrills, aber ich habe noch nie von einem Okrill gehört, der einen Beweis echter Intelligenz erbracht hätte. Bis jetzt hatte ich es jedenfalls noch nicht."
    Stalion wollte etwas erwidern. Er merkte jedoch, daß es auf Tschubais Feststellung keine sinnvolle Erwiderung gab.
    Er schlug seinem Okrill die Hand auf die Nüstern und ließ sich dann von seinem Maul in die richtige Richtung dirigieren.
    Jedenfalls hoffte er, daß es die richtige Richtung war...
     
    *
     
    „Es sind Gruuthe!" flüsterte Ernst Ellert.
    Der Metamorpher, Stalion Dove und der Okrill waren der Gruppe ein Stück vorausgegangen, um die Verhältnisse in der vor ihnen liegenden Protomaterieblase zu erkunden.
    Sie lagen am Rand der Öffnung, in die der Tunnel mündete, der diese Protomaterieblase mit einer anderen verband. Vor und unter sich sahen sie einen gigantischen Hohlraum, in den von der Innenseite der Wandung unzählige stabförmige, kilometerlange Gebilde hineinragten. Diese Gebilde waren halbdurchsichtig, deshalb konnten die Kundschafter sehen, daß in ihnen ein stetiger Strom einer undefinierbaren Masse von außen nach innen floß.
    Im Innern der Protomaterieblase schoß diese Masse dann ins Freie und wurde von unterschiedlichen Energiefeldern geformt und bearbeitet, bis jeweils an die fünfhundert Tförmige Gebilde fertiggestellt waren.
    Die Querbalken waren zwischen fünfzehn und zwanzig Meter, die Schwänze zwischen siebzig und hundert Meter lang.
    Und diese Gebilde lebten!
    Durch die transparente Außenhülle der Wesen waren farbenprächtige, pulsierende Organe zu sehen, und auf der Haut wuchsen zahllose fingerlange, ebenfalls transparente, Borsten. An der Vorderfront eines jeden Querbalkens saßen sechs halbkugelförmige Objekte von der Größe mittlerer Autoreifen: die Abstrahlpole für Speicherenergie. Schon viele Raumschiffe der Milchstraßenzivilisationen hatten Bekanntschaft mit dieser organischen Strahlwaffe machen müssen und nicht alle hatten es überstanden.
    „Seltsam!" sagte Ellert. „Sie hängen nach ihrer Fertigstellung absolut apathisch herum. Dabei sind sie für gewöhnlich äußerst agil."
    „Sie sind noch unfertig", meinte Stalion. „Wir sehen ja, daß sie aus Protomaterie hergestellt werden, und die Organe verraten, daß es sich bei den Gruuthe nicht um Maschinen handelt. Ich denke, daß sie irgendwann ihr synthetisches Bewußtsein aufgeschaltet bekommen und erst dann fertig sind."
    „Das

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