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1215 - Mich jagte die blonde Bestie

1215 - Mich jagte die blonde Bestie

Titel: 1215 - Mich jagte die blonde Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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würde ich durch diesen angespitzten Ast nicht retten können.
    Ob sich van Akkeren noch in dieser Vampirwelt aufhielt, war für mich weiterhin die große Frage. Was hätte er auch hier gesollt? Er hatte die Vampirwelt nur als Schleuse oder Durchgangsstation benutzt, um dann wieder in die normale Welt einzutauchen. Dort konnte er seine Zeichen setzen. Dort konnte er da wieder anfangen, wo er aufgehört hatte, und das war der Kampf gegen die Templer, die der Abbé Bloch um sich geschart hatte.
    Vincent van Akkeren war den falschen Weg gegangen. Er huldigte dem Dämonen Baphomet. Er war von dessen Karfunkelaugen fasziniert und zudem von seinem Geist, der nur das Böse und die Welt auf den Kopf stellen wollte.
    Es hatte diesen Götzen schon vor Jahrhunderten gegeben. Zu dieser Zeit, als die Templer-Verfolgung durch die offizielle Kirche begann, hatten sich auch die frommen Männer getrennt.
    Nicht allein durch ihre Flucht vor den Verfolgern, es gab noch einen anderen Grund. Eine Reihe von ihnen verfluchte das, an was sie früher mal geglaubt hatten, und wandten sich dem Gegenteil dessen zu.
    Sie tendierten zum Teufel, zur Hölle, die so vielschichtig war und immer wieder neue Überraschungen hervorbrachte. So fühlten sich diese abtrünnigen Templer bei Baphomet besser aufgehoben, denn sie sahen ihn als den Anführer für ihren weiteren Lebensweg an.
    Bisher waren sie ihren Weg allein gegangen, ohne Unterstützung einer anderen schwarzmagischen Seite. Das hatte sich nun geändert, denn mit Mallmann und seinen Vampiren erhielten sie eine Unterstützung, die nicht unterschätzt werden durfte.
    Aber das war nicht mein Problem - nicht jetzt, wo ich mich fast waffenlos durch eine Welt bewegte, die von meinen Todfeinden regiert wurde und in der die schöne blonde Bestie darauf wartete, mein Blut trinken zu können.
    Sie hatte schon die Chance gehabt, aber da hatte mir Mallmann die Galgenfrist gegeben. Für ihn war es zu einfach gewesen, mich einfach nur blutleer saugen zu lassen. Wenn ich mich schon in seiner Welt befand, dann wollte er es auch auskosten.
    Ich blieb stehen, als ich in der Nähe dieser ungewöhnlichen Felsenburg stand. Die Fledermäuse lauerten noch immer in meiner unmittelbaren Umgebung, doch sie flogen hoch genug, um ungefährlich zu sein. Sie wollten nur sicher gehen, dass ich nicht im letzten Moment einen anderen Weg einschlug.
    Ich schaute mir das genauer an, was vor mir lag. Eine Burg war nicht unbedingt zutreffend. Es gab Unterschlüpfe in den Felsen. Es waren sogar kleine Hütten gebaut worden, und was über diesem ungewöhnlichen Dorf thronte, waren einfach nur hochragende Felsen, die aussahen wie Türme und mich deshalb an die einer Burg erinnert hatten.
    Es gab einen Weg, der in das Zentrum führte. Er war recht breit und kam mir vor wie ein Tortenschnitt, da er sich an seinem Ende hin verengte. Der Eind ruck jedenfalls war mir gekommen. Ob es den Tatsachen entsprach, würde ich später sehen, falls man mich so weit kommen ließ.
    Das Licht war auch noch da!
    Für mich war es ein Licht, obwohl die Bezeichnung nicht unbedingt zutraf, denn es setzte sich einfach nur aus helleren Schatten zusammen, die in verschiedenen Grautönen schimmerten, dabei aber zumeist recht dunkel blieben.
    Wie viele Vampire in dieser Welt hausten, darüber machte ich mir keine Gedanken. Sie wurden kommen, wenn sie es für richtig hielten, und sie würden über mich herfallen.
    Ich ging langsam weiter.
    Es war ein dunkler Boden. Einer ohne Gras. Keine einzige Pflanze war zu sehen. Für mich war es die Strecke in den Tod.
    Ich würde weder in der Gaskammer landen noch auf dem elektrischen Stuhl, und ich würde auch keine Todesspritze bekommen, doch ich würde sterben und trotzdem noch weiterhin existieren - nicht leben, denn das wäre der falsche Ausdruck gewesen. So hatte es sich die andere Seite vorgestellt. So würde sie es auch durchziehen, und bis zu diesem Zeitpunkt war es für mich fraglich, ob ich aus dieser Falle herauskam.
    Ich war der einsame Wanderer, der seinem Schicksal entgegenschritt. Ich würde für all das büßen sollen, was ich in meinem Leben der anderen Seite angetan hatte.
    Wenn ich in den Zustand des Untoten übergegangen sein würde, konnte die andere Seite jubeln. Dann hatte sie freie Bahn, zusammen mit Baphomet, und ich würde dann ein Verbündeter sein, ob mir das passte oder nicht.
    Diese Folgerung brachte mich wieder auf einen anderen Gedanken. Ich beschäftigte mich mit Suko, mit den Conollys,

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