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1215 - Mich jagte die blonde Bestie

1215 - Mich jagte die blonde Bestie

Titel: 1215 - Mich jagte die blonde Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Flüsterstimme. »Und noch etwas. Es ist übrigens die Waffe deines Freundes Sinclair. Ich kam nicht umhin, sie ihm abzunehmen.«
    »Wie ich mir schon dachte.«
    »Ja, so sieht es aus.«
    »Und wie geht es weiter, Rosetti?«
    Es folgte auf die Frage ein leises Lachen. »Für dich geht es hier weiter, für Sinclair in der anderen Welt. Ihr werdet euer Leben beide verlieren, und es wird im Prinzip keinen Unterschied geben, wie das genau abläuft.«
    »Sie machen mich neugierig.«
    »Warte noch eine Weile. Zuerst will ich deine Waffe. Ich weiß, dass du dir darüber Gedanken machst, wie du mich ausschalten kannst, aber das wird dir nicht gelingen. Du kennst nur einen Teil deiner Umgebung. Wie heißt es noch bei Brecht? Die im Dunkeln sieht man nicht. Daran solltest du denken.«
    Als Spaß hatte ein Typ wie Carlo Rosetti seine Bemerkung bestimmt nicht empfunden.
    Die im Dunkeln sieht man nicht!
    Suko brauchte nicht lange zu überlegen, um zu wissen, was das zu bedeuten hatte. Irgendwo in der Finsternis dieses großen Kellers lauerten noch andere Helfer, die nur darauf warteten, dass er sich falsch bewegte.
    »Wen meinen Sie, Rosetti?«
    »Meine Freunde.«
    »Ach, die haben Sie auch?«
    »Ja, die Insassen des Heims. Sie stehen alle auf meiner Seite. Sie haben mir geholfen, diesen Ort der Magie hier zu schaffen. Und sie würden mich nie im Stich lassen. Nicht wahr?«, rief er mit plötzlich erhobener Stimme.
    Es waren genau die richtigen Worte, die Rosetti gewählt hatte. Aus der Dunkelheit in der Nähe schwangen Suko die Geräusche entgegen. Sie erreichten ihn von allen Seiten, und er brauchte nicht lange, um sie zu identifizieren.
    Die Menschen traten bei jedem Schritt gegen den harten Boden. Und so drangen sie in die so ungewöhnlich erhellte Zone ein, wobei aus Schattengestalten Menschen wurden.
    Schon beim ersten Hinschauen sah Suko, wer in diesem Heim Unterschlupf gefunden hatte. Äußerlich trugen sie die Kutten von Priestern oder Mönchen, die zu alt und zu krank geworden waren, um noch ihren Pflichten nachzukommen.
    Krank sahen sie nicht aus. Und alt, das war schon ein sehr relativer Begriff. Als Suko sie genauer anschaute, entdeckte er nicht nur den Ausdruck des Willens in ihren Augen, er sah auch die Waffen in den Händen.
    Einige der Männer hielten die Griffe von Messern umkla mmert. Ein alter Revolver wies ebenfalls in seine Richtung, und der Mann, der ein Gewehr mit beiden Händen fest hielt, zielte ebenfalls auf ihn. Er brauchte nur in die verbissen wirkenden Gesichter zu schauen, um zu wissen, was mit diesen Menschen los war. Für Carlo Rosetti würden sie durchs Feuer gehen.
    Suko war froh, dass er sich bisher noch nicht gewehrt hatte.
    Eine Kugel aus dem Hinterhalt wäre ihm sicher gewesen. Aber auch jetzt sahen seine Chancen nicht eben blendend aus.
    Auch der Griff nach dem Stab wäre kaum erfolgreich gewesen. Er hätte dazu seine Hand bewegen müssen, und so etwas hätte Rosetti nicht akzeptiert.
    Die Männer ließen einen gewissen Abstand zu Suko und Rosetti. Sie hatten bisher noch kein Wort gesprochen, und dabei blieb es auch. Sie waren nur erschienen, um dem Inspektor klar zu machen, wie gering seine Chancen waren.
    »Es sind alles meine Freunde«, erklärte Carlo Rosetti. »Du kannst mir glauben, dass es verdammt lange gedauert hat, bis wir uns gefunden haben. Aber die Zeit war für uns. Ich wusste, dass es einige unter den Brüdern gab, die sich unwohl in ihrer Haut fühlten und deshalb bereit waren, einen anderen Weg zu gehen. Wir haben uns zusammengefunden, und wir haben hier diese Insel erschaffen, in der sich die andere Seite wohlfühlen konnte. Dieser Platz ist einer anderen Macht geweiht worden. Nur deshalb haben wir Vincent van Akkeren zurückholen können. Durch ihre und meine Kräfte.«
    »Aber er ist nicht euer Götze«, sagte Suko leise. »Auch van Akkeren ist nur ein Rad im Getriebe.«
    »Das mag wohl sein. Nur gibt es große und kleine Räder.«
    Rosettis Stimme hörte sich leicht kichernd an bei den folge nden Worten. »Van Akkeren gehört zu den großen Rädern. Er wird viel in Bewegung setzen. Er wird Baphomet wieder zu einer großen Blüte verhelfen, und er wird die andere Seite zerstören.«
    »Wen meinen Sie?«
    »Das weißt du nicht?«, höhnte Rosetti.
    »Ich kann es mir denken.«
    »Lass hören.«
    »Van Akkeren hat damals einem Dämon gedient, der auf den Namen Baphomet hört. Es gab Templer, die vor Jahrhunderten schon den Weg zu ihm gefunden haben und später dann für

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