Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1216 - Drei Ritter der Tiefe

Titel: 1216 - Drei Ritter der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
einen kräftigen Vitalenergiestoß vom Vagenda zu seiner einstigen Blüte kommen könnte und davor zu bewahren war, zu einem Graugebiet zu werden. Lethos aber hatte gemeint, daß der Anstoß nur von innen kommen könne, die Blockade der Grauen Lords nur von Starsen aus zu durchbrechen war.
    Dies war der Hauptgrund, warum Jen Salik zum Großangriff auf das Statussystem übergegangen war.
    Das bisher Erreichte betrachtete er jedoch nur als Teilerfolg. Sein Hauptziel hatte er nicht erreicht.
    Die beiden Grauen Lords befanden sich immer noch in Freiheit. Salik hatte keine Ahnung, wo sie sich versteckten. Er wußte nur, daß sie sich weder im Kraken noch iih Lebensdom aufhielten, denn diese beiden einstigen Monumente der Macht waren praktisch nicht mehr existent.
    Solange die beiden Grauen Lords nicht ausgeschaltet waren, mußte damit gerechnet werden, daß sie zu einem letzten, verzweifelten Gegenschlag ausholten.
    Salik hatte keine rechte Vorstellung davon, welcher Art er sein würde. Aber um dieser Gefahr zu begegnen, war es dringend nötig, die Hilfe des Vagenda zu bekommen.
    Die beiden jeweils 1000 Meter hohen Vitalenergiespeicher waren erfüllt mit unzähligen Bewußtseinen jener Wesen, die von den Blinden Eremiten und den Geriokraten geopfert worden waren.
    Jen Salik konnte mit ihnen mental kommunizieren.
    Die Bewußtseine hatten längst ihre Individualität verloren, sie fühlten sich als Kollektiv. Seit beide Aktivatoren miteinander in Verbindung standen, bildeten sie ein einziges großes Sammelbewußtsein.
    „Wir haben bereits große Mengen Vitalenergie gespeichert", ließen die Aktivatoren Salik wissen. „Sie müßte ausreichen, die Blockade der Graumächte zu durchbrechen und Verbindung mit dem Vagenda herzustellen."
    „Es ist noch nicht genug", antwortete Salik, der wußte, daß sie nur einen Versuch hatten. Sollte der erste Vorstoß mißlingen, würden die Graumächte gewarnt sein und die Blockade verstärken. „Erst wenn alle Vitalenergie in euch zurückgeflossen ist, können wir das Wagnis eingehen."
    Der Durchbruch sollte in den Kavernen unter jenem Tortransmitter stattfinden, den Lethos-Terakdschan besetzt hielt Zu diesem Zweck hatte Salik die Kavernen auf dieser Route allmählich mit Vitalenergie bereichert. Jetzt waren sie wieder belebt und genügend gesättigt, daß sie auch dem stärksten Vitalenergiestoß standhalten konnten.
    „Starsen darf nicht grau werden", sagte das Aktivator-Kollektiv; „Wir werden die Metropole wieder ihrer alten Bestimmung zuführen. Die Tore zum Tiefenland sollen geöffnet werden, und die Grube soll wieder nach beiden Seiten passierbar werden, damit der Weg für die Zuwanderer aus dem Hochland frei wird.
    Dann wird sich Starsen wieder eines regen Zustromes erfreuen..."
    „Das ist Zukunftsmusik", schränkte Salik ein. Er glaubte gar nicht daran, daß Starsen wieder so werden könnte wie früher. Die Metropole hatte ihre Bedeutung als Ausbildungszentrum für die Hilfsvölker aus dem Standarduniversum ein für allemal verloren. Es kam nur darauf an, den Graueinfluß von Starsen fernzuhalten.
    Dabei hatte er noch keine genaue Vorstellung, welcher Art dieser Graueinfluß war. Schön und gut, der Einfluß der Tiefe, dieser anderen Dimension, der von den Raum-Zeit-Ingenieuren seinerzeit viel zu spät erkannt worden war, formte Leben in Antileben um, aber wie sich die Umpolung tatsächlich auswirkte, war ihm nicht bekannt.
    Wenn es gelänge, die beiden Grauen Lords gefangen zu nehmen, dann könnte man durch das Studium am Objekt mehr über die spezifischen Eigenheiten des Graulebens erfahren.
    Die beiden Grauen Lords mußten sich noch, irgendwo in Starsen verstecken. Vermutlich im Bereich der Starsenmauer, in der Nähe eines der vier Transmittertore. Einen dieser Transmitter hielt Lethos-Terakdschan besetzt, so daß anzunehmen war, die Grauen Lords würden ihm fernbleiben.
    Salik schickte feingeäderte Vitalströme über die weite Strecke zu den anderen drei Transmittern, um diese Gebiete zu. erforschen. Aber er fand nirgends Hinweise auf die Existenz der Grauen Lords. Dabei war er sicher, daß sie sich an einem Ort befanden, der ihnen genügend Schutz und eine entsprechende Existenzbasis gab. Aber Saliks Suche war bisher vergeblich gewesen. Auch das Aktivator-Kollektiv konnte ihm in dieser Beziehung nicht weiterhelfen.
    „In zwei Tagen ist es soweit", meldete Salik den Aktivatoren. „Dann wird alle Vitalenergie aus den verstofflichten Reservoiren zurückverwandelt und

Weitere Kostenlose Bücher