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1219 - Der blockierte Mutant

Titel: 1219 - Der blockierte Mutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderen Seite wollte er seine parapsychischen Kräfte nicht entfalten, weil er Angst hatte, daß sie seiner Kontrolle entgleiten und dann erneut ein heilloses Chaos anrichten würden.
    „Nein", stammelte er. „Ich will nicht. Warum laßt ihr mich nicht in Ruhe? Ich will nur spielen. Weiter nichts. Ich will nicht kämpfen."
    Er fuhr blitzschnell herum, als er meinte, ein Geräusch hinter sich gehört zu haben.
    Doch da war niemand. Er hatte sich geirrt. Immerhin sah er, daß die Tür offen war, und er flüchtete spontan und ohne nachzudenken in den Nebenraum.
    Er wollte auf keinen Fall länger an der Stelle bleiben, an der ihm der Tod drohte. Er wollte sich irgendwo an Bord verstecken. In diesem Moment glaubte er tatsächlich, daß er zumindest für eine Weile unentdeckt bleiben würde. Was danach kam, wenn man ihn doch noch finden sollte, daran wollte er nicht denken.
    Sein Psimissing verstärkte sich in einem solchen Maß, daß er seine telepathische Fähigkeit verlor und nicht mehr in der Lage war, mittels einer Teleportation aus der Gondel zu fliehen.
    Er war parapsychisch vollkommen handlungsunfähig geworden. In heilloser Angst floh er durch die Anlagen der Gondel. Er glaubte, niemals zuvor in einer so bedrohlichen und komplizierten Umwelt gewesen zu sein. Es gab buchstäblich nichts, was ihm bekannt vorkam. Jeder Einrichtungsgegenstand, jede Tür, jeder Schatten erschien ihm wie ein Feind.
     
    *
     
    Lethos-Terakdschan erkannte die Situation. Er war versucht, sich an Twirl zu wenden und beruhigend auf ihn einzuwirken. Zugleich machte er sich Vorwürfe, weil er den Jungen unzureichend auf die Gondel vorbereitet hatte.
    Ich hätte wissen müssen, daß der Lord so reagiert! sagte er sich. Und ich hätte mir darüber klar sein müssen, daß Twirl in dieser Weise auf die seelische Belastung antwortet.
    Und noch eine erschreckende Erkenntnis hatte er gewonnen: Bevor er mit Twirl an Bord der Gondel gebracht wurde, hatte er seinen Körper aufgelöst, um nicht entdeckt zu werden. In diesem Zustand bot er auch keinen Ansatzpunkt für etwaige Angriffe der Sicherheitseinrichtungen der Gondel. Doch kaum war er innerhalb der Gondel, hatte ein rätselhafter, fremder Einfluß zu wirken begonnen, so daß er wieder halbstoffliche Körperform angenommen hatte. Zwar konnte er trotz dieses Umstands nicht gesehen, oder durch technische Anlagen exakt geortet werden, aber er war dadurch angreifbar geworden. Sein Körper war verwundbar geworden. Trotz aller Bemühungen war es ihm nicht gelungen, diesen Zustand zu ändern. An Bord der Gondel schien es Einflüsse zu geben, die einen Teil seiner Fähigkeiten blockierten und ihn zu dieser halbstofflichen Existenz zwangen.
    Ein halbwüchsiger Tizide eilte durch einen Gang herbei. Er hielt einen Paralysestrahler in den Händen und löste die Waffe immer wieder blind aus, weil er hoffte, Twirl auf diese Weise ausschalten zu können.
    Lethos-Terakdschan trat zur Seite, wich den Strahlen geschickt aus, schnellte sich dann auf den hochgewachsenen Tiziden und setzte ihn mit einem Fausthieb außer Gefecht.
    Lethos-Terakdschan hatte eine Waffe. Doch was nützte sie ihm? Der Graue Lord wußte, daß etwas „Fremdes" an Bord war. Er hatte es laut und deutlich verkündet. Unter solchen Umständen schien ein Kampf gegen ihn vollkommen ausgeschlossen zu sein.
    Und die Flucht?
    Wie denn? fragte Lethos sich. Twirl versinkt im Psimissing. Er wäre der einzige, der mit einer Teleportation alles klären könnte. Aber dazu ist er nicht mehr in der Lage.
    Die Aktion, von der er sich so viel versprochen hatte, war gescheitert.
    Betroffen blickte Terakdschan auf den bewußtlosen Tiziden.
    Wir haben keine Chance! erkannte er. Atlan, Jen, Sokrates, Twirl und ich - wir sitzen alle gründlich in der Patsche. Keiner kann dem anderen helfen.
    Der Tizide richtete sich stöhnend auf. Er sah sich suchend um und schien nicht zu begreifen, was geschehen war. Terakdschan legte die Waffe auf den Boden, da er erkannte, daß sie ihm nicht helfen konnte. Er ließ zu, daß der Tizide sie aufnahm und sich mit ihr entfernte. Mochte der Junge denken, was er wollte. Solange er ihm die Waffe nicht weggenommen hatte, würde er kaum auf den Gedanken kommen, mit einem Unsichtbaren zusammengeraten zu sein.
    In der nächsten Tür begegnete der Tizide einem echsenförmigen Wesen.
    „Was ist mit dir los?" fragte der andere.
    „Ich weiß auch nicht", murmelte der Tizide und legte zwei Hände an sein Gesicht. „Ich muß geträumt haben.

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