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122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

Titel: 122 - Dr. Satanas - Totensauger von N. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Gesprächspartner den zweiten Satz sagte, hatte der PSA-Agent die Stimme
bereits identifiziert. „Es gibt ' etwas Neues, wovon, ich Sie umgehend
unterrichten muß. Spielende Kinder haben vor zwei Stunden, als sie Schutz vor
dem Regen suchten, in einer stillgelegten Fabrikhalle hier im Industrieviertel
ein Matratzenlager aufgestöbert. In einem Keller ist eine richtige kleine
primitive Wohnung eingerichtet. Und nicht nur das! Die Wohnung dient
gleichzeitig auch als eine Art Friedhof. Mister Brent. Hier liegen Leichen
herum, die alle das Merkmal des Totensaugers tragen.“
    „Ich komme sofort. Kommissar. Wo finde ich
Sie?“
    Eppstein erklärte es ihm. Das Industriegebiet
lag nur wenige Autominuten von dieser Wohngegend entfernt.
    „Ich bin in fünf Minuten bei Ihnen“, sagte Larry
noch, verbesserte sich aber sofort. „Sagen wir lieber in einer Viertelstunde,
Kommissar.“ Er dachte an Erna Klomberg und ihre Verfassung und hielt es für
richtiger, erst die alte Frau an ihren Zielort zu bringen.
    „Das macht nichts. Ich habe hier sowieso noch
eine Zeitlang zu tun. Ich warte auf Sie. Mister Brent.“
     
    *
     
    Er brauchte fast zwanzig Minuten, ehe er in
das angegebene Industriegelände kam. Es regnete jetzt. was vom Himmel herunter
konnte.
    Larry fuhr einen holprigen Lehmpfad. auf dem
sich zahlreiche Schlaglöcher befanden, die im Nu mit schmutziger. brauner Brühe
gefüllt waren.
    Links und rechts dehnte sich flaches Gelände
aus. das völlig verödet war. Einzelne Schrebergärten tauchten schließlich auf,
in. denen verwitterte, windschiefe Gartenhütten standen.
    Dahinter begann das eigentliche
Fabrikgelände.
    Lange, flache Bauten mit Sägedächern. ganz
rechts ein riesiger Ziegelbau mit hohen Schornsteinen. Grüne und schwarze Tore
an dem Gebäude, in dem vor einigen Jahren noch chemische und kosmetische
Präparate produziert wurden. - Jetzt standen die Werkshallen leer. Kein Fenster
war mehr ganz. das Dach war mit Moos bewachsen. und einzelne Ziegel waren
eingedrückt, als wäre jemand auf das Dach gestiegen. Vielleicht spielende
Kinder.
    Am Ende der Fabrikhalle, genau neben einer morschen,
klapprigen Tür. zwischen der Moos und Gras emporwuchs. stand Eppsteins
Dienstwagen.
    Larry parkte unmittelbar daneben. Es goß in
Strömen, und als er die Scheibenwischer ausschaltete, verdeckte ihm sofort ein
dichter Wasservorhang die Sicht.
    X-RAY-3 peilte kurz die Lage, öffnete dann die
Tür. schlug seinen Jackettkragen hoch und rannte die
drei Schritte bis zum Eingang. Der Boden unter seinen Füßen war völlig
durchgeweicht und das Regenwasser spritzte bei jedem Schritt an seinen Schuhen
empor.
    Larry Brent drückte die Tür auf, stürzte in
die Fabrikhalle und schob die schwere, in einem rostigen Metallrahmen hängende Holztür
wieder zu.
    Er prustete, fuhr sich über seine nassen
Haare und legte seinen Jackettkragen wieder richtig.
    Er sah sich um.
    Die riesige Halle breitete sich vor ihm aus.
Durch die kaputten Fenster peitschte der Regen und trommelte auf die
Fensterbänke, auf die großen, zerschnittenen Metallbehälter, die drüben lagen.
Ein Gewirr von Rohren lief unter der Decke und verzweigte sich. Ganz hinten im
Dunst der fast hundert Meter langen Halle lag ein Behälter, der bis wenige
Meter unter die Decke reichte.
    Überall klopfte und trommelte der Regen und
sickerten dicke Tropfen durch die rissige Decke. Riesige Spinnweben und Staub
hingen in den Ecken. Ungeziefer krabbelte über die Wände und suchte
Unterschlupf in Rissen und Spalten.
    Mitten in der Halle führte eine mit einem
Eisengeländer versehene Treppe in einen Keller. Dort unten rumorte jemand
herum.
    Larry rief von oben herab: „Kommissar?“
    Ein schabendes Geräusch verstummte. „Mister
Brent? Ich bin hier unten.“ In der Dämmerung tauchte kurz darauf eine Gestalt
auf. Eppstein streckte sein verschwitztes Gesicht empor. „Sie können sich der
Treppe anvertrauen“, lachte er. als er sah. daß X-RAY-3 skeptisch das'
wackelige Geländer überprüfte und ohne besondere Schwierigkeiten eine in die
steinerne Treppe eingelassene Eisenstange. über die der Geländerbogen lief,
herausziehen konnte.
    „Ich verlasse mich da lieber “auf meinen
Gleichgewichtssinn", knurrte Brent. das Geländer loslassend und die
schmalen Stufen rasch nach unten herabkommend.
    Gleich darauf stand er vor Eppstein: der
Beamte streckte ihm die Hand entgegen. „So etwas haben Sie noch nicht gesehen“,
sagte er rauh und ließ Larry Brent vorangehen.
    Sie kamen

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