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122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

Titel: 122 - Dr. Satanas - Totensauger von N. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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weichen.
    Satanas-Baier, mit dem   riesigen Schlüsselbund des Wärters bewaffnet,
schloß kurzerhand die Zellentür 27 auf.
    Max Klomberg hob den Kopf und starrte den
dickleibigen Beamten auf der Türschwelle an.
    „Ich lasse meine Freunde nicht im Stich“,
äußerte Satanas-Baier unvermittelt, noch ehe Klomberg seine Lippen bewegen
konnte, um etwas zu sagen. Satanas sprach nicht mit Baiers Stimme. Er redete in
seiner eigenen und Klomberg fuhr freudig zusammen.
    „Doktor Satanas!“ rief er triumphierend und
fiel diesem Ungeheuer in Menschengestalt vor die Füße wie einem Götzen.
    „Ich habe versprochen, für dich da zu sein.
Ich bin gekommen, dich hier herauszuholen Du sollst dir deine Wünsche
erfüllen!“
    Klombergs Augen leuchteten. Die Lippen des
Wahnsinnigen zitterten leicht vor Erregung als er nach vorn kroch, die Füße
seines Meisters umfassend und sie küssend.
    „Komm!“ Satanas-Baier trat einen Schritt
zurück. Klomberg' erhob sich ," taumelnd wie ein
Trunkener, und folgte ihm nach draußen.
    „Hilf mir!“ sagte Satanas-Baier unvermittelt
und deutete auf den nach vorn gesunkenen Russen, der in einem Augenblick, da er
überhaupt nicht mit einer Gefahr rechnete von dem Satanischen überrascht worden
war.
    Gemeinsam schleiften sie Kunaritschew in die
Zelle 27. Satanas-Baier verschloß die Tür löschte dann die Lampe auf dem
hochbeinigen Tisch an dem der PSA-Agent gesessen hatte und eilte leise kichernd
die Treppe nach unten.
    Er streifte in der Wachstube Baiers Kleider
wieder ab löste das Gesicht des Beamten und warf das faltige Etwas achtlos auf
die andere Maske, die er als falscher Staatsanwalt getragen hatte.
    Sein Körperumfang bildete sich auf
geheimnisvolle Weise zurück. Die Zellen Larry Brents auf deren DNS sein
Organismus nun programmiert war, übernahmen wieder die Funktionen in dem
ungewöhnlichen Körper, der von geheimnisvollen Mächten überwacht und beeinflußt
wurde.
    Satanas-Brent verließ mit Max Klomberg das
Gefängnis. Im düsteren Hof stand der Leihwagen des PSA- Agenten.
    Ein falscher Larry Brent steuerte das Auto
sicher und ruhig auf die Straße und fädelte sich wenig später in den fließenden
Verkehr ein.
    Die Luft draußen war kühl und feucht aber es
regnete nicht mehr Der Wind hatte sich ebenfalls gelegt.
    Der Verkehr um diese Zeit war beachtlich.
Viele Menschen waren unterwegs. Es war ein Tag wie jeder andere in Nürnberg.
Nur eine Handvoll Menschen wußte, was sich in der letzten Nacht ereignet hatte.
Der großen Masse war das aus' wichtigen Gründen nicht mitgeteilt worden, um die
Ermittlungen nicht zu gefährden.
    Es war acht Minuten nach halb acht, als
Satanas-Brent den Leihwagen des amerikanischen PSA-Agenten in ruhigere Gassen
und Straßen steuerte.
    Sein Ziel war die Leichenhalle. In einer
dunklen Seitenstraße setzte er den schweigsamen, nervösen Mann, der mit seinen
Fingern spielte ab.
    „Nun hole dir, was du brauchst“, forderte er
ihn mit heiserer Stimme auf.
    Klomberg nickte. Man sah ihm an, daß ihm
förmlich das Wasser im Mund zusammenlief. ..Ich danke dir“, krächzte er vor
Erregung. „Du bist so gut zu mir. Du bist der einzige, der mich wirklich
versteht.“ Der Befreite blickte mit irrlichternden Augen aus dem Wagenfenster.
Niemand beobachtete sie. Dann drückte er den Griff herab und huschte wie ein Schatten nach draußen. Klomberg verschmolz mit der
dunklen Mauer, die die Leichenhalle umgab, als hätte es ihn nie gegeben.
     
    *
     
    Satanas-Brent kümmerte sich nicht mehr um den
Entflohenen. Er, hatte anderes im Sinn. Sein Ziel war die etwas abseits
liegende neue Wohnsiedlung in der Nähe des Lindelburger Waldes.
    Hier entstanden Einfamilienhäuser und
Bungalows. Mehr der Stadtgrenze zu standen dann die bis zu drei Stockwerken
hochgebauten Eigentumswohnungen und kleinere Reihenhäuser Davor waren flache
Zäune und kleine Gärten.
    Satanas hatte sich bereits informiert.
    Hier in dem Eckreihenhaus wohnte die
alleinstehende Witwe. Petra Schmittner saß im Wohnzimmer. Eine große Stehlampe
mit rötlich-braunem Schirm spendete anheimelndes Licht.
    Die Sitzgruppe war um einen niedrigen runden
Marmortisch gruppiert daß man von dort aus direkt auf die Terrasse und in den
kleinen, sauber angelegten Garten blicken konnte.
    Die vordere Grenze war mit dicht stehenden,
schon gut zwei Meter großen Lebensbäumen bewachsen und bildete eine feste grüne
Wand. Die Terrasse war etwas angeschüttet, eine Seite mit Rosenbüschen
versehen, die jetzt noch

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