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1220 - Im mentalen Netz

Titel: 1220 - Im mentalen Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Passivität nicht zu billigen. Er schlenderte unruhig hin und her, gab ab und zu ein stoßweises Grollen von sich und warf vorwurfsvolle Blicke auf den Oxtorner.
    Schließlich aber fand er sich mit seiner Lage ab und ließ sich neben Stalion zu Boden fallen. Es klang, als hätte jemand einen Sack voller Bleikugeln hingeworfen.
    Und es wirkte wie ein Signal.
    Jedenfalls hatte es diesen Anschein, denn im nächsten Augenblick verschwand die für Oxtorner und Okrills beinahe paradiesische Umgebung und machte wieder der schattenhaften Alptraumwelt der Überlappungszone Platz.
    Doch sie hatte sich auf erschreckende Weise verändert.
    Überall drangen schwerbewaffnete Trupps von Dove-Klonen, Protowesen und Technos in die Schattenwelt ein, begleitet von Okrills, die aber im Gegensatz zu Peruz völlig undiszipliniert waren und nicht nur die Gegner des Dekalogs, sondern auch die eigenen Kampfgefährten angriffen.
    Die Gegner des Dekalogs...
    Stalion Dove rieb sich die Augen, als er diese Wesen sah. Ihr Aussehen war unterschiedlich, aber es dominierte die hominide Erscheinungsform. Diese Hominiden waren groß und kräftig gebaut. Sie trugen ausnahmslos schwarze, rüstungsähnliche Raum- oder Kampfanzüge und waren mit dem ganzen Spektrum der Stalion bekannten Waffen ausgerüstet und einigen mehr.
    Wie gebannt beobachtete der Oxtorner die Kampfhandlungen, von denen er und sein Okrill ausgespart zu sein schienen. Er sah, wie die Truppen des Dekalogs gegen die provisorischen Stellungen ihrer Gegner anrannten und dabei fürchterliche Verluste hinnahmen. Aber sobald eine Angriffswelle zusammengebrochen war, stürmte bereits die nächste heran und so ging es weiter.
    Immer wieder erreichten die Angreifer die Stellungen der Verteidiger. Dann spielten sich jedes mal die gleichen Szenen ab. Die schwarzgekleideten Hominiden warfen ihre Energiewaffen weg und zogen lange, blitzende Schwerter, mit denen sie meisterlich umzugehen verstanden. Die Protowesen und Technos hatten ihrer brillanten Schwerkampftechnik nichts entgegenzusetzen, denn im Nahkampf gefährdeten sie sich durch ihre Energiewaffen selbst.
    Mit den Dove-Klonen und den Protomaterie-Okrills wurden sie nicht so leicht fertig und erlitten selber blutige Verluste. Doch sie meisterten die Lage fast immer, denn sie erhielten laufend Verstärkung und konnten einem einzelnen Oxtorner oder Okrill eine zehnfache Übermacht entgegenwerfen.
    Fast immer!
    In Stalion krampfte sich alles zusammen, als er sah, daß eine Gruppe von fünf Hominiden, die soeben einen Angriff von elf Technos abgewehrt hatte, von zwei Dove-Klonen mit ihren Protomaterie-Okrills attackiert wurde. Die Schwarzgekleideten kämpften mit dem Mut von Löwen, aber sie waren nicht zahlreich genug, um den Attacken auf Dauer standhalten zu können.
    Als der erste von ihnen durch den Prankenhieb eines Okrills aus der Stellung geschleudert wurde und ein Dove-Klon ihn dank seiner weit überlegenen Körperkraft besiegte, gab er Peruz einen Wink und stürzte sich ins Kampfgetümmel.
    Es gelang ihm und seinem Okrill, zwei der bedrohten Schwarzen herauszuhauen, aber dann gerieten sie selbst in eine wütende Attacke von einem guten Dutzend Technos.
    Stalion schoß, schlug und trat wie rasend um sich. Doch dann war plötzlich sein Energiemagazin leer und er stellte fest, daß er keinen Ersatz bei sich hatte. Er riß das kleine Klauenbeil aus dem Futteral der linken Beintasche und hieb damit auf die Sensoren der Technos ein. Dadurch konnte er Verwirrung stiften, während Peruz einen Techno nach dem anderen durch die Kurzschlüsse lahm legte, die die Lichtbogenentladungen seiner Zunge hervorriefen.
    Plötzlich war es vorbei.
    Stalion Dove wankte erschöpft zwischen den Trümmern der rund zwölf Technos herum.
    Sein Okrill hatte sich hingeworfen und lag mit bebenden Flanken da. Seine stählern schimmernde Haut wies zahlreiche stumpfe und schwarze Streifen auf: Treffer aus Strahlwaffen. Es war fast ein Wunder, daß er keine tiefergehenden Verbrennungen davongetragen hatte - trotz seiner fast unglaublichen Widerstandskraft.
    Ringsum tobten die; Kämpfe mit unverminderter Heftigkeit. Es gab viele Stellen, an denen der Oxtorner am liebsten eingegriffen hätte, um die Gegner des Dekalogs zu retten, die am stärksten bedrängt wurden. Er mußte sich zur Zurückhaltung zwingen, nicht nur, weil sein Kombistrahler ohne neues Energiemagazin nutzlos war, sondern auch deshalb, weil er im Verlauf der letzten Kämpfe zahlreiche Treffer aus

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