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1220 - Im mentalen Netz

Titel: 1220 - Im mentalen Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und sein Okrill ein so perfektes „Gespann" geworden waren. Er versuchte dahinter zu kommen, indem er den Okrill sezierte. Weil er diese Absicht dem Oxtorner mitteilte, veranlaßte er ihn, gemeinsam mit dem Okrill zu fliehen. Normalerweise wäre dieser Versuch gescheitert, aber zu jenem Zeitpunkt drangen gerade Taurec und Vishna mit einigen Menschen in BRÜTER ein und machten 1-1-Helm so zu schaffen, daß er sich nicht mehr um Dove und Peruz kümmern konnte: Inzwischen hatte sich auch sonst einiges getan. Nicht nur, daß bei allein drei Raumriesen der Erweckungsprozeß eingeleitet worden war, die Intelligenz von Peruz hatte sich auch laufend erhöht. Das lag einerseits an der ihm aufgeschalteten ÜBSEF-Konstante und andererseits daran, daß dieser Okrill und die drei Raumriesen verwandte psionische Strukturen besaßen, was sich um so stärker auswirkte, je weiter der Erweckungsprozeß bei den träumenden Protogalaxien fortschritt.
    Dennoch drohte der ganze Plan, die Raumriesen zu wecken und die Mächte des Chaos zu schlagen, zu scheitern, denn die Shivauc-Komponente hatte den Kampf allein aufgenommen und würde erlöschen, wenn die Nauvoac-Komponente nicht rechtzeitig mit ihr verschmolz. Deshalb hatte sie Giffi Marauder und Peruz auf die Suche nach mir geschickt. Jetzt kam alles darauf an, ob ich zu ihr fand und mich mit ihr vermählen konnte.
    Ich wandte mich zum Gehen.
    Und blieb stehen, als der Okrill ein dumpfes, drohendes Grollen von sich gab.
    Ich wandte mich um und blickte das Wesen an.
    „Du darfst dich nicht daran stören, daß ich diesen Körper okkupiert habe, Peruz", erklärte ich geduldig. „Er ist für mich der einzige Bezugspunkt, und ohne ihn würde ich niemals zu Shivauc finden. Shaggy ist deswegen keinesfalls erloschen. Er geistert noch irgendwo herum und wird seinen Körper wieder übernehmen, sobald ich ihn freigebe."
    Der Okrill hatte mir schweigend zugehört. Jetzt schüttelte er energisch den massigen Schädel, trabte zu der hellrot leuchtenden Boje, die auf dem Boden lag und nichts anderes war als der Psi-Blinker Giffi Marauders.
    Ich begriff.
    Shaggy hatte sich in den Psi-Blinker geflüchtet. Das war unüberlegt von ihm gewesen und konnte ihm zum Verhängnis werden, denn da der Psi-Blinker sich innerhalb des Raumriesen mit Temporalenergie aufgeladen hatte, würde der geringste energetische Anstoß genügen, um ihn auf eine unbekannte Zeitebene zu schleudern. Falls er zu diesem Zeitpunkt räumlich von seinem Körper getrennt war, würde er sich nie wieder mit ihm vereinigen können.
    „Auch dafür gibt es eine Lösung, Peruz", sagte ich. „Wir nehmen den Psi-Blinker einfach mit."
    Das Wesen schnalzte zustimmend und rückte gleichzeitig von mir ab.
    Ich wunderte mich nicht darüber. Peruz spürte die Fremdartigkeit des Psi-Blinkers und fürchtete sich vor einem engen Kontakt mit ihm. Das war allerdings kein unüberwindliches Problem.
    Ich nahm ein Seil aus meiner Zusatzausrüstung, befestigte es an einem Haken am Oberteil des Psi-Blinkers, dann hängte ich mir das meterlange und zur Zeit etwa dreißig Kilogramm schwere Angelgerät über die Schulter und pfiff dem Okrill.
    Als ich anschließend den Rückweg antrat, überholte Peruz mich und übernahm willig die Führung.
     
    *
     
    Stalion Dove spürte die negativen Energien, mit denen der Herr der Elemente umging wie normale Leute mit Servo-Schaltfeldern, gleich eiskalten „Stromstößen", die durch seine Nervenbahnen jagten und seinen Körper in ein hilfloses Stück nackten Fleisches verwandelten.
    Er schrie vor Schmerz und ohnmächtigem Zorn.
    „Ordnung!" vernahm er den Herrn der Elemente. „Ordnung ist ein Faktor, der die Weiterentwicklung im Universum hemmt. Nur das absolute Chaos kann alle Möglichkeiten ausschöpfen und das Spektrum der Entwicklungen bereichern. Diene dem Chaos, Stalion Dove!"
    Nein! wollte der Oxtorner schreien. Ich will nicht dem Chaos dienen, denn es würde zum Untergang all dessen führen, was ich erhaltens- und entwicklungswürdig am Universum finde! Vielfalt ja, aber eine geordnete Vielfalt und nicht ein zügelloser Kampf aller gegen alle!
    Doch er brachte keinen Ton heraus.
    Verzweifelt wünschte er sich aus seinem Projektionskörper in den Originalkörper zurück. Es war vergeblich. Er merkte, wie seine Psyche nach und nach zerstört wurde.
    Niedergeschlagen gab er sich verloren.
    Es war vermessen von ihm gewesen, allein mit einem Okrill gegen den Dekalog der Elemente antreten zu wollen und auch noch zu

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