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1225 - Die Reliquie

1225 - Die Reliquie

Titel: 1225 - Die Reliquie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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damit rückwärts. Die Fundstücke können auch fünfhundert Jahre alt sein. Vielleicht sogar noch älter.«
    »Man sollte auch an Druiden denken«, sagte Suko.
    Ich hob die Schultern. »Auch das möchte ich nicht ausschließen. Bei van Akkeren müssen wir immer mit Überraschungen rechnen. Ich freue mich nur, dass er die Knochen nicht bekommen hat und so in der Ausübung seines Plans gehindert wird.«
    »Mittlerweile sind wir schon soweit, dass wir uns über die kleinen Dinge freuen«, sagte Sir James. »Ich hoffe nur, dass Sie beide es schaffen können, van Akkeren an seinen Plänen zu hindern. Natürlich im Verein mit Godwin de Salier.«
    »Sie sagen es, Sir.« Ich lächelte. »Genau diesen jungen Mann muss ich noch anrufen.«
    »Dann tun Sie es gleich.«
    Godwin de Salier hatte nach der Ermordung des Abbé Bloch die Führung der Templer in Alet-les-Bains. Der Abbé hatte es so bestimmt gehabt, als hätte er gewusst, dass er nicht mehr lange zu leben hatte. Van Akkeren war rücksichtslos gewesen.
    Er hatte sogar noch eine Verwandte des Abbé mit einer Bombe zur Beerdigung geschickt, aber diesen Anschlag hatten Suko und ich verhindern können.
    Natürlich waren die Templer auf der Hut und dachten stets an van Akkeren und Baphomet, denn Godwin de Salier erkundigte sich sofort nach diesen beiden, als er meine Stimme hörte.
    »Nein, Godwin, wir haben noch die Ruhe vor dem Sturm. Oder eine relative.«
    »Dann ergeht es euch nicht anders als uns. Allerdings sind wir verdammt auf der Hut.«
    »Van Akkeren mischt mit.«
    Er schwieg einen Moment. »Das weißt du genau?«
    »Ja. Aber im Hintergrund. Das ist auch der Grund, weshalb ich dich anrufe…«
    Er bekam von mir einen Kurzbericht und wunderte sich ebenso wie ich über den Knochenfund. Damit konnte er beim besten Willen nichts anfangen, wobei ich ihn noch fragte, ob ihm der Name Eric Tallier etwas sagte.
    »Nein, John, momentan nicht.«
    »Er hört sich aber französisch an.«
    »Klar, aber mir ist er nicht aufgefallen. Auch den anderen Brüdern nicht, das hätte ich gehört. Nur bin ich dir dankbar, dass du den Namen erwähnt hast, denn unabhängig von euch werden auch wir unsere Nachforschungen anstellen.«
    »Das ist eine gute Idee.«
    »Kann ich denn damit rechnen, dass ihr zu uns in das Kloster kommt?«
    »Nichts Genaues steht fest. Unmöglich ist nichts. Wir gehen zunächst den Spuren der Knochen in Schottland nach und finden hoffentlich eine Lösung oder zumindest den Ansatz.«
    »Dann alles Gute und viel Glück.«
    »Danke, Godwin.«
    Sir James und Suko hatten mitgehört. Das Gespräch war über Lautsprecher übertragen worden. »Es sieht ja nicht allzu positiv aus«, meinte unser Chef.
    »Abwarten«, sagte ich.
    Er hob den Blick. »Was macht Sie so optimistisch?«
    »Die Erfahrung. Ich kann behaupten, dass wir schon bei manchen Fällen weniger Informationen hatten, dann aber voll zuschlagen konnten, was auch gut war. Einen kleinen Hinweis hat es immer gegeben, eine geringe Spur, und in diesem Fall setze ich auf die Untersuchung der Knochen. Es ist wichtig, woher sie stammen und wie alt sie sind.«
    »Vergiss das Blut nicht«, erinnerte mich Suko. »Tallier hat dich damit bespuckt. Warum? Aus Spaß sicherlich nicht. Woher hat er es gehabt? Drang es aufgrund innerer Blutungen in seinen Mund? War es überhaupt sein Blut? Oder hat man es manipuliert? Altes Blut, das er mal getrunken hat? Da ist vieles möglich.«
    »Zumindest war er kein Vampir«, sagte ich.
    »Vielleicht ein ehemaliger«, vermutete Suko.
    »Nein, das glaube ich nicht. Ich denke, dass van Akkeren hier allein die Fäden zieht, ohne dass er sich dabei von Mallmann und Justine Cavallo unterstützen lässt. Er setzt auf die Zukunft. Auf seine Zukunft. Er hat sich einen Plan zurechtgelegt, weil er unbedingt etwas erreichen will. Es ist ein großes Ziel. Wahrscheinlich das größte überhaupt für ihn, und er muss es sorgfältig vorbereiten.«
    »Durch die Knochen«, sagte Sir James.
    Ich verzog die Lippen zu einem Grinsen. »Ja, durch sie. Die Knochen sind für ihn wichtig, und wir werden vielleicht weiterkommen, wenn wir wissen, woher sie stammen.«
    »Was könnte er damit vorhaben?«, sinnierte Sir James. »Was macht man mit Knochen?« Er schaute uns an und tupfte dabei Schweiß mit einem Taschentuch von der Stirn. »Können Sie mir das sagen?«
    »Sie könnten für ihn zu einer Reliquie geworden sein«, gab ich ihm zur Antwort.
    »Ja, kein Widerspruch. In diese Richtung könnte es laufen. Dann

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