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1227 - Lord Mhutans Stunde

Titel: 1227 - Lord Mhutans Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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halten!"
    Ich änderte die Flugrichtung und holte auf. Neben ihm flog ich auf eine der metallenen Türen zu, die sich gerade schloß.
    „Ich helfe dir", sagte ich rasch. „Durchbrich die Tür!"
    Er konnte durch Körpererhärtung kurze Zeit auch Strahlwaffen standhalten, falls sein Schirm zusammenbrach. Dann jedoch mußte er seine Körperstruktur zurückverwandeln, und das konnte tödlich für ihn werden.
    Wir durchbrachen die Tür und fanden uns in einer Maschinenhalle. Es waren Energieerzeuger, die hier arbeiteten.
    Ein Gedanke durchzuckte mich. Mit einem raschen Blick nach rückwärts vergewisserte ich mich, daß Jen Salik mir folgte. Im Abstand von höchstens zwanzig Metern folgten die Paladine.
    „Sokrates, wir geben dir Feuerschutz", schrie ich in den aufkommenden Lärm hinein.
    „Suche die zentralen Kontrollanlagen für die Meiler. Spreng das Zeug in die Luft!"
    Ein knurrender Laut war die Antwort. Ich sah, wie er davon schoß, und entließ drei Strahler, zwei Paralysatoren und einen Suggestor aus dem Arsenal meines TIRUNS. Jen tat es mir nach.
    „Es wäre ja gelacht, wenn wir sie nicht klein kriegen würden", sagte ich und ließ mich hinter ein spindelförmiges Gerät sinken. Von dort aus begann ich meine Waffen zu steuern.
     
    2.
     
    Gluschuw-Nasvedbin setzte seine kurzen und stämmigen Beine in Bewegung und verließ das Zentralmuseum. Der Alesterwane ließ seine Pseudopodien schlenkern, so daß sie teilweise klatschend auf dem Boden aufschlugen. Der dunkelbraune „Rucksack" auf seinem Rücken pulsierte heftiger als bisher. Die Stielaugen des Zyrmii rutschten immer wieder von den Schultern seines Symbiosepartners ab. Schließlich verlor Nasvedbin die Geduld.
    „Schiffschaukel", keifte er. „Kannst du dich nicht wie ein normaler Alesterwane bewegen? Ohne daß ich die Schwindelkrankheit bekomme?"
    „Gemach, gemach", erwiderte Gluschuw. „Sei erst mal froh, daß ich mich überhaupt bewege. Ohne mich wärst du ein hilfloses Bündel. Du solltest mir unablässig danken, daß ich dich herumtrage!"
    „Du bist fast so schlimm wie das Tabernakel von Holt", klagte der Zyrmii. „Ich überlege mir ernsthaft, ob ich nicht dafür sorgen soll, daß dein Leben ein abruptes Ende nimmt!"
    Jetzt war Gluschuw beleidigt. Die Symbiose zwischen den intelligenten Vertretern der beiden so verschiedenen Rassen war ein Zweckbündnis auf Lebenszeit. Wenn man die beiden Symbiosepartner gewaltsam trennte, starben sie beide. Also mußten sie sich arrangieren, auch wenn das Probleme auf warf.
    „Gut, gut", lenkte der Alesterwane nach einer Weile ein. Er hob ein paar seiner Tentakel an und zeigte hinüber zu den Museumskomplexen, die überall in Schatzen zwischen Hainen aus Distelwäldern lagen. Überall waren Archivare unterwegs, um alle Arten von Artefakten aufzustöbern und sie wieder in die Museen zurückzubringen. Sie hatten sie auf Anraten der Ritter der Tiefe beim Kampf gegen die Scharen des Grauen Lords eingesetzt. Tatsächlich war es mit Hilfe der Artefakte gelungen, die Angreifer vom Zentralmuseum abzudrängen und zu dezimieren.
    Jetzt hatten die Archivare nichts anderes zu tun, als diese herumirrenden Museumsstücke wieder einzusammeln.
    „Was heißt da gut?" wollte Nasvedbin wissen. „Du hegst doch wohl keine Selbstmordabsichten! Was würde das Tabernakel dazu sagen?"
    „Hm", brummte Gluschuw nachdenklich. „Laß mich mit dem Kasten in Frieden. Ich will nicht an ihn erinnert werden!"
    In Wahrheit platzte er fast vor Neugier. Um alles in der Welt wollte er wissen, was sich in dem Tabernakel befand. Und die Worte, die der schwarze Kasten zu ihm gesprochen hatte, als er zum wiederholten Mal einen Überredungsversuch gestartet hatte, klangen ihm noch jetzt wie Spott in den Ohren.
    „Du spinnst", hatte das Tabernakel gesagt. „Ich öffne mich nicht für einen armseligen Archivar!"
    Mit diesem Ausspruch hatte eigentlich alles begonnen. Die Fremden waren erschienen, und das Tabernakel hatte sie als drei Ritter der Tiefe und zwei Orbiter identifiziert. Seither taten die Archivare das, was die Ritter anordneten oder angeordnet hatten.
    Der Symbiosepartner auf seinem Rücken schien die Gedanken des Alesterwanen zu erraten. An den Reaktionen des Körpers rechnete er sich aus, woran Gluschuw gerade dachte.
    „Es ändert gar nichts, Wo steckt eigentlich dieser Lethos-Terakdschan?"
    Gluschuw konnte es nicht sagen. Er wußte nur eines. Lange würde er nicht untätig bleiben. Irgend etwas gab es für einen Ritter der Tiefe

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