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1227 - Vampir-Drama

1227 - Vampir-Drama

Titel: 1227 - Vampir-Drama Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nachdenklich vor sich hin.
    Wilson gefiel das nicht. Er stieß ihn an. »He, Meister Conolly, was ist los?«
    »Eigentlich nichts. Ich denke nur nach, wie schnell so etwas gehen kann.«
    Jeff schüttelte den Kopf. »Ich kann mir nicht helfen, Bill, du denkst an etwas ganz anderes. Dich hat die Filmszene schon so ungewöhnlich beeindruckt, was mich gewundert hat, und auch jetzt hängst du dich so hart rein.«
    Bill wollte nicht näher darauf eingehen und fragte: »Wo steckt eigentlich dein Hauptdarsteller, dieser Ari Gorman?«
    »Hm.« Wilson schüttelte den Kopf. »Da bin ich im Moment überfragt, Bill. Ehrlich.«
    »War er nicht bei Stella?«
    »Nein.«
    »Dann ist er gegangen?«
    Jeff zuckte mit den Schultern. »Was soll ich dir dazu wohl sagen? Ich nehme an, dass er gegangen ist.«
    »Wo er doch hätte bleiben sollen, um die nächsten Szenen mit euch zu besprechen.«
    »Im Prinzip stimmt das auch. Er wird sich seine eigenen Gedanken gemacht haben, schätze ich mal. Er war ja mit Stella zusammen. Sie wird ihm erklärt haben wie es ihr geht. Da konnte er sich dann ausrechnen, dass es mit einer weiteren Arbeit nichts wird. Ich trage ihm das auch nicht nach. Das sind Kleinigkeiten. Solange er seinen Text kann und nicht vollgepumpt mit Alkohol und Drogen am Drehort erscheint, ist mir das alles verdammt egal.«
    »Okay, muss man wohl akzeptieren.«
    Jeff tippte Bill mit der Spitze des Zeigefingers gegen die Brust. »Du siehst so aus, als würdest du es nicht wollen.«
    Bill dachte gar nicht daran, ihm eine Antwort zu geben.
    Stattdessen stellte er eine Frage. »Sag mal, wohnt dieser Ari Gorman eigentlich auch in dem Hotel, in dem…«
    »Nein, er wohnt woanders.«
    »Wo denn?«
    Der Regisseur starrte ins Leere. Dann begann er zu lachen.
    »Jetzt hast du mich auf dem falschen Fuß erwischt. Ich weiß gar nicht, wo er lebt.«
    »Stammt er denn aus London?«
    Jeff Wilson räusperte sich. »Sorry, Bill, aber seine Vita kenne ich auch nicht.«
    Der Reporter warf den Kopf zurück und lachte. »Aber irgendwoher musst du ihn doch engagiert haben.«
    »Du wirst lachen, das habe ich auch. Und zwar von der Straße weg. Ob du es glaubst oder nicht.«
    »Und das gibt es?«, staunte Bill.
    »Ja, das gibt es noch. Damit du beruhigt bist, ich habe ihn nicht von der Straße direkt weg engagiert, sondern vom Straßentheater. Du kennst das doch. Gerade im Sommer treten immer wieder Gruppen auf, die den Menschen etwas vorspielen. Das sind die Nachfolger der Comedia della Arte, die vor Jahrhunderten in Italien das Straßentheater erfunden haben. Da ist mir Ari Gorman aufgefallen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass er mit seinen Leuten zusammen ist, wenn er nicht dreht. Er hat mir mal gesagt, dass er sich zwischen ihnen am wohlsten fühlt.«
    »Da kann ich ihn also jetzt finden, wenn ich möchte.«
    Wilson trat einen Schritt zurück. »He, Alter, was ist los? Was macht dir Probleme?«
    »Wieso fragst du?«
    »Na ja, du kümmerst dich wirklich ungemein stark um Gorman. So ein Interesse hätte ich von dir nicht erwartet, muss ich dir ganz ehrlich sagen.«
    »Jetzt halt mal die Luft an, Jeff. Du hast mich schließlich geholt, um die Interviews zu führen und deine neuen Stars durch einen Bericht zu puschen.«
    »Das ist schon wahr, Bill, aber ich kenne dich auch, ich weiß von deinem Hobby, und ich kann mir vorstellen, dass sich hinter deinem Interesse mehr verbirgt.«
    »Was sollte sich denn dahinter verbergen?«, fragte Bill mit unbewegter Miene.
    »Das musst du selbst wissen. Vergiss nur nicht, dass wir hier einen Film drehen, auch wenn es verdammt echt aussieht.«
    »Nein, nein, das vergesse ich auch nicht. Aber ich habe meinen Job. Ich will ja nicht nur mit Gorman sprechen, sondern auch mit Stella Wilson. Dann fange ich bei ihr an. Wo kann ich sie finden? Bestimmt in ihrer Garderobe - oder?«
    »Nicht mehr. Ich habe ihr gesagt, dass sie frei hat. Sie wollte sich ein Taxi nehmen und zu ihrem Hotel fahren.«
    »Wie heißt es?«
    Jeff Wilson winkte ab. »Das ist kein großes Hotel, das zu irgendeiner Kette gehört, Bill. Wir bringen unsere Schauspieler preiswerter unter, wenn sie nicht gerade Hugh Grant oder Julia Roberts heißen.« Er lachte über seinen Witz. »Stella wohnt zwischen Greenwich und Charlton. Das Hotel heißt Park House.«
    »Hört sich vornehm an.«
    »Ist es aber nicht. Gutbürgerlich passt besser.« Bill bekam noch die genaue Anschrift ge sagt und erkundigte sich dann nach Ari Gormans Aufenthaltsort.
    »Das ist

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