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1227 - Vampir-Drama

1227 - Vampir-Drama

Titel: 1227 - Vampir-Drama Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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im Hotel aufhält.«
    »Aber du hast keine Beweise, dass es sich bei ihm um einen Vampir handeln könnte?«
    »Nein, keine konkreten. Aber du kennst mich, Ich habe zwar weniger Erfahrungen als ihr, aber was ich gesehen habe, das hat mir eigentlich gereicht.«
    »Und dieser Regisseur, von dem vorhin berichtet hast, hat der nichts bemerkt?«
    »Nein. Er war nur begeistert, und ich muss ehrlich sagen, dass die Szene auch super gespielt worden ist.«
    »Echt also?«
    »Zu echt, John.«
    Ich nickte in Sukos Richtung. »Okay, wir kümmern uns aus alter Freundschaft darum. Man kann dich schließlich nicht hängen lassen, alter Tiger.«
    »Danke. Werde mich revanchieren.«
    »Die Biergarten-Einladung in diesem Jahr fehlt noch.«
    »Genau die meine ich.«
    »Gut, dann viel Spaß mit Stella.«
    Bill lachte nur und legte auf.
    »Ja«, sagte ich, als ich den Hörer auflegte und meine Blicke zu Glenda und Suko gleiten ließ. »Was meint ihr denn jetzt dazu? Was sagt euer Gefühl?«
    »Dass wir das Mittagessen vergessen können, John.«
    »Dann willst du mit?«
    »Der Park ist immer besser als dieses Büro hier.«
    »Das stimmt ausnahmsweise.«
    »Und mich lasst ihr hier?«, beschwerte sich Glenda.
    »Oh«, flüsterte ich und öffnete meine Augen sehr weit. »Das tut uns ja so Leid. Aber jemand muss die Stellung halten, und das ist eine sehr wichtige Aufgabe.«
    Glenda verdrehte die Augen. »Klar, so kann man es auch sehen.«
    »Du kannst jetzt wählen, wo du essen willst. Der Chinese, der Italiener, der Grieche…«
    »Und die Kantine«, fuhr sie mir leiernd ins Wort.
    »Ja, auch die. Was gibt es denn dort?«
    »Keine Ahnung, aber ich lasse mich gern überraschen.«
    »Tu das.«
    Große Lust hatte ich nicht, aber es schien ja die Sonne. Im Park war es schattig, und ich war nicht unbedingt scharf darauf, einen Vampir zu stellen. Wobei Suko ähnlich dachte. »Glaubst du das, was Bill uns da erzählt hat?«
    Ich hob nur die Schultern…
    ***
    Der Reporter war froh, dass er seine Freunde als Rückendeckung im Hintergrund wusste. Allein hätte er sich zwar auch zurechtgefunden, aber er konnte nicht an zwei Orten zugleich sein. Das Gebiet der Bilokation war ihm leider fremd.
    Und so wollte er sich an Stella Martin wenden. Sie kannte ihn, denn er hatte vor den Dreharbeiten schon einige Sätze mit ihr gewechselt, und beide waren sich sympathisch gewesen.
    Stella hatte auf ihn nicht den Eindruck eines Stars gemacht, der überdreht war und immer mit den großen Erfolgen aus der Vergangenheit prahlte.
    Bill kannte viele Hotels in London, das Greenwich Park-Hotel war ihm jedoch unbekannt. Die Adresse hatte er schnell herausgefunden, und er wusste auch, wie er zu fahren hatte.
    Greenwich gehörte zwar irgendwo zum Londoner Hafengebiet, aber so sah der Ort nicht aus. Ohne Auto hätte er von der Isle of Dog durch einen Fußgängertunnel unter der Themse her nach Greenwich gehen können, aber er nahm den Wagen und fuhr über die London Bridge am Dungeon vorbei in Richtung Osten.
    In Greenwich umging er den Straßenwirrwarr mit seinen zahlreichen Theatern und Museen, um an der Woodlands Art Gallery die Grenze zu Charlton zu erreichen.
    Er musste hinein in eine der zahlreichen Seitenstraßen, und er war nur zwei Minuten durch diese Gegend gefahren, als er fündig wurde.
    Das Hotel war nicht groß, aber man konnte es als einen ehrwürdigen Bau ansehen, hinter dem tatsächlich eine mit Laubbäumen bewachsene Grünfläche lag.
    Dafür war der Platz vor dem Hotel frei, und dort konnte Bill auch seinen Wagen abstellen.
    Er stieg aus, schlug die Tür zu und schaute an der Fassade mit den hohen Fenstern hoch, von denen einige in Erker eingebaut waren.
    Über dem Schutzdach des Eingangs baumelten drei Flaggen, wobei der Union Jack, die englische Fahne, in der Mitte hing und auch größer war als die beiden anderen.
    Zum Hotel selbst musste der Gast eine breite und ausladende Treppe überwinden, bevor er die Drehtür aus dunklem Holz erreichte, die er allerdings nicht anzustoßen brauchte. Sobald jemand in einen gewissen Bereich geriet und damit einen Kontakt auslöste, bewegte sich die Tür von allein in die Runde.
    Bill betrat eine kleine Vorhalle, die mit Möbeln und Teppichen überladen war. In einer Sitzecke am Fenster hockten zwei Gäste und raschelten mit Papieren. Eine ältere Frau servierte ihnen Tee. Hohe Decken, alte, edle Hölzer, an den Wänden Bilder, die sehr schwer und geschichtsträchtig wirkten - das alles besaß schon Atmosphäre und

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