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1227 - Vampir-Drama

1227 - Vampir-Drama

Titel: 1227 - Vampir-Drama Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ein im Boden festgeschraubter Stuhl, auf dem jemand saß.
    Bill erschrak, als er das erkannte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sich noch jemand im Wohnmobil aufhielt. Aber das war keine Puppe, die starr auf dem Stuhl saß, sondern ein Mensch.
    Bill fluchte innerlich über seine Kopfschmerzen, die das Sehen und Erkennen nicht eben vereinfachten. Sein Atem pfiff aus dem Mund. Er hörte sich selbst stöhnen, aber er riss sich zusammen, auch wenn manchmal Übelkeit in ihm hochwallte und ihm den Schweiß aus den Poren trieb. Woran allerdings auch die Luft, die hier im Innern stickig war, einen Großteil der Schuld trug.
    Ein Mensch - eine Frau!
    Ja, sie war es, und Bill kannte sie auch. Es war ausgerechnet Rose Ripley, die ältere Person, die ihm von hinten her das verdammte Tablett über den Kopf gezogen hatte.
    Sie hier? Warum? Um ihn zu bewachen?
    Das glaubte Bill nicht, und es lag an der Haltung der Frau, dass er es nicht glauben konnte. Sie saß nicht normal auf dem Stuhl, sondern viel zu steif. So steif wie er auf diesem verdammten Tisch lag und sich kaum bewegen konnte, weil die Stricke so stramm um seinen Körper gedreht worden waren.
    Bill wollte herausfinden, ob sie bewusstlos war. Er öffnete den Mund, spürte dabei den klebrigen Speichel und sprach sie mit zischender Stimme an.
    »He, Rose…«
    Bill hatte nicht damit gerechnet, Erfolg zu haben und war um so überraschter, dass er sich geirrt hatte. Es gab einen Erfolg für ihn, denn die Frau zuckte zusammen, als hätte sie einen Stoß aus dem Unsichtbaren bekommen.
    »Mr. Conolly…?«
    Ihre Frage hatte geklungen, als könnte sie es nicht glauben, und Bill wollte ihr schon antworten, als sie abermals fragte:
    »Sind Sie es wirklich, Mr. Conolly?«
    »In der Tat.«
    »O Gott, nein!«
    »Wieso, was haben Sie?«
    Rose Ripley schluchzte auf. »Was habe ich nur getan, Mr. Conolly? Ich habe Sie niedergeschlagen. Ich… ich… wusste mir keinen anderen Rat mehr. Ich habe gedacht, dass Sie Stella Martin etwas antun wollten, nur deshalb habe ich so reagiert. Können Sie sich das vorstellen?«
    »Ja, irgendwie schon«, erwiderte Bill mit schwacher Stimme.
    »Ich hätte Sie auch nicht belügen sollen. Jetzt sehe ich ein, dass der einfache Weg nicht immer der beste ist.«
    »Hören Sie auf. Wir beide sind zu Opfern geworden. Ich bin blind gewesen. Ich habe nicht die Tatsachen gesehen, und jetzt ist es zu spät.«
    »Langsam, langsam«, beruhigte Bill die Frau. »Noch ist nicht alles verloren. Außerdem weiß ich zu wenig. Im Moment haben wir Zeit. Wie wäre es, wenn Sie mir erzählen, was hier abgelaufen ist?«
    Die Antwort erfolgte prompt. »Ich habe Stella Martin geho lfen.«
    »Wobei?«
    »Dabei, Sie nach unten zu schaffen, Mr. Conolly. Und dann in den Wagen.«
    »Das dachte ich mir.« Bill leckte einmal über seine trockenen Lippen. »Haben Sie mich auch gefesselt?«, fragte er dann.
    »Nein, nein, wo denken Sie hin? Das hat jemand Anderer getan.«
    »Stella?«
    »Auch.«
    »Ari Gorman - oder?«
    Da der Hals von keinem Strick berührt wurde, konnte die Frau auch nicken. »Ja, so ist das gewesen. Ari Gorman war hier. Er muss hier auf uns gewartet haben. Er hatte sich versteckt gehalten. Als sie auf dem Tisch lagen, tauchte er auf. Er kam aus dem Dunkel des Wagens, und er war wie ein Schattenriss, der lautlos ging. Ich wollte weg, aber er sagte mir, dass er mir die Kehle durchschneiden würde, wenn ich nur den Versuch mache, mich zu bewegen. Daran habe ich mich gehalten. Stella stand auf seiner Seite. So schwach war sie nicht mehr, war sie schon vorher nicht gewesen, als wir Sie nach unten schafften. Dann wurde ich hier auf den verdammten Stuhl gedrückt und gefesselt. Das tat Gorman, und das verdammte Weibsstück schaute zu. Danach sind Sie dann an die Reihe gekommen, auch das hat Gorman getan.«
    »Dann weiß ich Bescheid.«
    »Nutzt das etwas?«
    »Kann man nicht wissen.« Bill lachte leise und fragte dann:
    »Wissen Sie denn, was noch alles passiert ist, Mrs. Ripley?«
    »Ja. Man hat mich nicht niedergeschlagen. Stella und Ari redeten miteinander. Sie hatten mich vergessen. Sie lachten leise und kicherten. Sie freuten sich auf Blut, was ich nicht begreife. Wie können sich Menschen auf Blut freuen, Mr. Conolly? Haben Sie dafür eine Erklärung?«
    Er hatte sie, doch er wollte sie nicht sagen. Rose Ripley sollte nicht noch mehr beunruhigt werden. Es reichte, was sie bisher erlebt hatte. »Ich kann mir das auch nicht so vorstellen.«
    Rose gab sich damit

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