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1227 - Vampir-Drama

1227 - Vampir-Drama

Titel: 1227 - Vampir-Drama Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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daran erinnern, wer wir waren, und sie nickte schließlich, wobei sie sich gleichzeitig umdrehte und das Schlüsselbrett anschaute.
    Der entsprechende Haken für den Zimmerschlüssel war leer.
    »Dann ist sie bestimmt oben und hat den Schlüssel mitgenommen.«
    »Wo müssen wir hin?«, fragte Suko.
    Sie erklärte es uns. Bevor sie auf eine bestimmte Idee kam, sagte Suko: »Danke, aber den Weg finden wir allein.«
    Den Lift nahmen wir nicht, sondern die Treppe. Wir hörten noch, wie Hannah Ripley mit sich selbst sprach. »Wenn ich nur wüsste, wo Rose geblieben ist, wäre mir wohler.«
    Suko nahm den Satz auf. »Glaubst du, dass diese Rose auch mit drin steckt?«
    »Worin denn?«
    »Kann ich dir auch nicht genau sagen. Mittlerweile kommt es mir vor wie ein Komplott.«
    »Da kannst du Recht haben.«
    »Vampire, John…«
    »Noch haben wir keine gesehen.«
    »Stimmt, aber es ist nicht zu weit hergeholt, wenn ich trotzdem an Dracula II denke.«
    »Kannst du.«
    »Und an Justine Cavallo.«
    Ich schluckte, als ich den Namen der blonden Bestie hörte.
    Ihr hatte ich einiges zu verdanken. Mit viel Glück war ich ihr entkommen, und sie hatte sich zusätzlich mit Vincent van Akkeren verbündet. Da hatten wir dann ihn, sie und noch Will Mallmann, alias Dracula II. Auch wenn wir nicht direkt mit ihm konfrontiert wurden, es stand trotzdem fest, dass er immer im Hintergrund mitmischte und dort seine Fäden zog.
    Viel besser sah es in der ersten Etage auch nicht aus. Man schien zudem mit Licht zu sparen, und viele Gäste wohnten wohl auch nicht in diesem Laden, denn es war beinahe schon beängstigend still.
    Wir gingen nach rechts und standen Sekunden später vor der Zimmertür, deren altmodisch wirkende Klinke ich entschlossen nach unten drückte und das Zimmer betreten konnte.
    Hier fürchtete sich wohl niemand vor irgendwelchen Dieben.
    Es konnte auch einen besonderen Grund dafür geben, dass die Tür nicht verschlossen gewesen war.
    Zu sehen war dieser Grund allerdings nicht, als wir uns umschauten. Der Raum war groß, die Möbel passten zum Stil des Hauses. Auf einem kleinen Tisch hatte jemand ein Teegedeck abgestellt, als wäre der Gast nur mal eben irgendwohin gegangen, um nach einigen Minuten wieder zurückzukehren.
    Suko blieb nahe der Tür stehen, während ich durch das Zimmer schritt, wobei meine Schritte auf dem Teppich kaum zu hören waren. Als ich die Badezimmertür öffnete, klopfte mein Herz schon schneller, aber aus dem menschenleeren Raum drohte mir keine Gefahr.
    »Was zu sehen, John?«
    »Nein.«
    »Ausgeflogen. Einschließlich unseres Freundes Bill Conolly.«
    Ich drehte mich langsam um. »Glaubst du das wirklich?«
    »Dann wäre er hier.«
    »Ja. Aber warum ist er verschwunden? Und wie ist er verschwunden? Darüber könnte man auch nachdenken.«
    »Also nicht freiwillig.«
    Ich zuckte die Achseln. »Damit muss man rechnen. Es kann auch sein, dass er sich über- und die andere Seite unterschätzt und diese ganze Vampirgeschichte nicht so ernst genommen hat.«
    Während der Unterhaltung war ich nicht stehen geblieben. Ich durchschritt das Zimmer, hielt den Kopf gesenkt, drehte ihn auch mal und suchte nach irgendwelchen Spuren, die eventuell hinterlassen worden waren. Aber auch da hatte ich Pech.
    »Kein Bill Conolly, keine Stella Martin und auch keine Rose Ripley, wenn wir ihrer Schwester glauben sollen«, zählte Suko auf. »Nur dieses verdammte Hotel.«
    Er bekam von mir noch keine Antwort, denn mir war etwas eingefallen. Ich ging zu einem der beiden Fenster und zog die störende Gardine zur Seite.
    Jetzt war der Blick in den Park frei.
    Und dort standen die drei Wohnmobile. Modelle, die durch farbige Bilder und Schriften an den Seiten aufgepeppt worden waren, sodass ihre Grundfarbe kaum noch zu sehen war.
    Um mich nicht zu stören, war Suko an das zweite Fenster getreten und hatte auch dort die Gardine zur Seite geschoben.
    »Da sind sie ja.«
    »Hätte ich beinahe vergessen.«
    »Sehen ganz harmlos aus.«
    Ich musste lachen. »Vor allen Dingen passen sie so gut in die Umgebung des Parks hinein.«
    »Und nichts bewegt sich«, sagte Suko. »Es scheint kein Leben hinter den bunten Fassaden zu sein.«
    »Kein normales.«
    »Schließt du da Bill auch mit ein?«
    Ich holte Luft und spürte, wie mir das Blut ins Gesicht stieg.
    Mein Herz klopfte auch schneller.
    »In einem der Wagen kann Ari Gorman stecken, John.«
    »Zusammen mit Bill, wie?«
    »Wir werden es sehen.«
    Nach dieser Bemerkung hatten wir es sehr

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