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123 - Piraten aus dem Jenseits

123 - Piraten aus dem Jenseits

Titel: 123 - Piraten aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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worden war, war frei in seinen Entscheidungen. Er konnte tun und lassen, was er wollte, ohne daß ihm Yora irgend etwas dreinredete.
    So sah Terence Pasquanell das, aber es stimmte nicht. Yora betrachtete Frank Esslin ebenso als ihren Diener wie den Zeitdämon, und wenn sie seine Unterstützung brauchte, würde sie ihm befehlen, ihr zu helfen.
    Und wehe, Frank Esslin lehnte dann ab.
    Dann war er schneller tot als er seinen Namen sagen konnte. Aber das wußte Terence Pasquanell nicht.
    Sie betraten den Hinterhof und verschwanden.
    ***
    Als der Ex-Dämon die beiden Männer im Wagen sah, stand für ihn fest, daß er ihnen helfen mußte. Er stoppte den Leihwagen, Das unsichtbare Höllenschwert ließ er im Fond liegen. Dort vorn würde es Mr. Silver nicht brauchen. Das war ein ganz gewöhnlicher Brand.
    Der Ex-Dämon sprang aus dem Leihwagen, ließ die Tür offen, hetzte an verdatterten Menschen vorbei. Jemand griff nach ihm, hielt ihn fest. »Bleiben Sie hier, Sie können nichts tun!«
    Der Hüne riß sich los, »Der Wagen wird gleich explodieren!« rief ihm der Mann nach. »Das Feuer hat schon den Tank erreicht!«
    Mr. Silver aktivierte seinen magischen Schutz, damit ihm die Explosion nichts anhaben konnte. Er erreichte das Fahrzeug, packte den glühendheißen Griff und riß die Tür auf.
    Der Fahrer wandte sich ihm zu. Flammen tanzten zwischen ihnen, »Raus, Mann!« schrie Mr. Silver. »Schnell!«
    Der Ex-Dämon bemerkte, daß der Fahrer seinen Kollegen festhielt, um ihn am Verlassen des Fahrzeugs zu hindern. Da begriff er, was mit dem Mann los war.
    Er schmetterte ihm die Faust an die Schläfe, schickte Silbermagie mit, und der Fahrer erschlaffte. Nun konnte der Beifahrer aus dem Wagen springen, und Mr. Silver schnappte sich den Fahrer, hievte ihn aus dem Auto und rannte mit ihm davon.
    Hinter ihm gab es einen ohrenbetäubenden Knall. Das Polizeifahrzeug verwandelte sich in einen roten Feuerball. Die Druckwelle raste hinter dem Ex-Dämon her und brachte ihn zu Fall.
    Der bewußtlose Fahrer rollte über die Straße und blieb im Rinnsal liegen. Als die Menschen begriffen, daß Mr. Silver die Polizisten vor einem schrecklichen Tod gerettet hatte, feierten sie ihn wie einen Helden, und man nahm sich der beiden Uniformierten an, während sich endlich ein paar beherzte Männer fanden, die das brennende Wrack mit Schaumlöschern einkreisten.
    Andere sammelten die Autoteile ein, die die Explosion hochgeschleudert hatte.
    »Bob wollte uns beide umbringen«, keuchte der Beifahrer entrüstet Bob kam zu sich. Ein Krankenwagen war für die beiden Beamten bereits angefordert worden. »Er hielt mich fest…« stieß der Beifahrer empört hervor.
    »Sie müssen es ihm nachsehen«, sagte Mr. Silver eindringlich. »Er war nicht Herr seiner Sinne, war besessen. Er stand unter dämonischem Einfluß.«
    Mit Hypno-Kraft sorgte der Ex-Dämon dafür, daß ihm der Beamte das glaubte. Der Krankenwagen traf ein und nahm die Uniformierten mit. Zwei Streifenwagen erschienen, und die Polizisten begannen, die gewohnte Ordnung wiederherzustelien.
    Mr. Silver kehrte zu seinem Wagen zurück, der mitten auf der Fahrbahn stand. Dort konnte er selbstverständlich nicht bleiben. Der Ex-Dämon sah sich nach einer Parkmöglichkeit um.
    Ehe er eine entdeckt hatte, sah er Ken Powers aus dem Haus treten.
    Zu spät! schoß es dem Ex-Dämon durch den Kopf, als er sah, wie sich der Mann bewegte. Dem kann keiner mehr helfen! Yora, dieses verfluchte Höllenweib, hat ihm die Seele geraubt!
    Was der Seelendolch getrennt hatte, konnte niemand mehr zusammenfügen. Das bedeutete, daß Ken Powers für immer ein Zombie bleiben würde.
    So lange, bis ihn jemand vernichtete.
    Daß er Yora noch im Haus antreffen würde, glaubte Mr. Silver nicht, deshalb verzichtete er darauf, das Gebäude zu betreten. Die Totenpriesterin hatte mit dem Seelendolch ihr grausames Werk verrichtet und war dann verschwunden.
    Warum konzentrierte sie sich diesmal auf ehemalige Seeleute? Was hatte das Mädchen mit dem Seelendolch im Sinn?
    Vielleicht konnte Ken Powers, der Zombie, darüber Aufschluß geben. Das war der Grund, weshalb ihn Mr. Silver nicht augenblicklich unschädlich machte.
    Er wollte wissen, wohin sich der Untote begab, Würde sich dort auch Cosmo Canalito befinden? Auch als Zombie? Gespannt folgte Mr. Silver dem lebenden Leichnam.
    Ken Powers ging langsam, mit hölzernen Bewegungen, als fühlte er sich nicht gut. Er war blaß, der Blick seiner Augen leer, stumpf. Wenn die Menschen,

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