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123 - Piraten aus dem Jenseits

123 - Piraten aus dem Jenseits

Titel: 123 - Piraten aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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undenklichen Zeiten macht er die Meere unsicher, und er sorgt dafür, daß niemals Zeugen überleben. Wer ihm in die Hände fällt, ist verloren.«
    »Trifft das auch auf dich zu?«
    »Auch ich muß mich vor Pan Allac in acht nehmen, aber das bedeutet nicht, daß er mir überlegen ist.« Mr, Silver wies auf die Nebelbank. »Solange es dieses Schiff gibt, wird Pan Allac seine Schreckenstaten fortsetzen. Schiffe werden spurlos verschwinden, und niemand wird wissen, daß Allac und seine Geisterpiraten dafür verantwortlich sind.«
    »Angenommen, es gelingt jemandem, das Geisterschiff zu versenken«, sagte ich.
    »Dann wäre Pan Allac geschlagen, doch bisher hat das noch niemand geschafft.«
    »Yora verhilft ihm zu Zombies«, sagte ich. »Warum?«
    »Darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Es handelt sich doch um Männer, die vor einigen Jahren zur See fuhren«, sagte der Ex-Dämon.
    »Sieben Männer zeigt das Foto«, überlegte ich laut. »Sieben Ex-Seeleute. Sieben Freunde. Vielleicht braucht Pan Allac sie, um seine Mannschaft zu komplettieren. Darf ich einen gewagten Gedanken aussprechen?«
    »Nur zu«, ermunterte mich Mr. Silver.
    »Du wurdest von einem Skelett angegriffen. Ich liege wohl kaum falsch mit dem Verdacht, daß der Knochenmann vom Geisterschiff kam. Vielleicht gibt es noch mehr von seiner Sorte. Pan Allac hat keine Verwendung für sie und schickt sie an Land. Sieben Skelette… möglicherweise. Vielleicht fielen sieben Geisterpiraten einer magischen Krankheit zum Opfer. Sie ließ nur ihr Gerippe übrig.«
    »Du hast eine rege Phantasie«, sagte Mr. Silver.
    »Sieben Skelette scheiden aus Pan Allacs Mannschaft aus und werden durch sieben Zombies ersetzt«, sagte ich, »Du könntest mit deiner verrückten Theorie recht haben«, erwiderte der Ex-Dämon, »Weißt du, was wir sollten, Silver?« fuhr ich fort »Wir sollten uns auf dieses Schiff begeben. Und wir sollten die letzte Fahrt des Geisterschiffes als blinde Passagiere mitmachen.«
    »Wieso die letzte Fahrt?«
    »Mann, bist du schwer von Begriff. Wir versenken den Kahn selbstverständlich.«
    ***
    Irgendwo weit draußen auf dem Meer, in der endlosen Weite der Salzwasserwüste, wo sich niemand schwimmend retten konnte, dort sollte es geschehen.
    So stellte ich mir das vor.
    »Gestatte mir eine bescheidene Frage«, sagte Mr. Silver. »Willst du mit absaufen?«
    Ich grinste. »Habe ich eigentlich nicht vor.«
    »Wenn sich niemand schwimmend retten kann, wie willst dann du.«
    »Bravo. Ich sehe, du denkst mit, aber du denkst nicht so weit wie ich«, erwiderte ich. »Ich denke nämlich an Tucker Peckinpah. Er wird sich schon etwas einfallen lassen, wie es möglich ist, uns nach getaner Arbeit aus dem großen Teich zu fischen.«
    »Könnte hinhauen.«
    »Das wird hinhauen. Ich verlasse mich da ganz auf unseren Partner. Tucker Peckinpah macht das Unmögliche möglich, wie du weißt.« Ich begab mich zu meinem Rover und telefonierte mit dem Industriellen. »Erledigt«, sagte ich, als ich zu Mr. Silver zurückkehrte. »Los, Alter. Laß uns an Bord des Geisterschiffes gehen.«
    »Nicht so hastig«, sagte der Ex-Dämon.
    »Hast du auf einmal Bammel?«
    »Das nicht, aber ich habe soeben ein weiteres Skelett entdeckt«, gab der Hüne leise zurück.
    »Wo?« fragte ich wie aus der Pistole geschossen.
    »Hinter dir… Aber dreh dich nicht um… Du bist nicht in Gefahr. Der Knochenmann ist im Begriff, das Lagerhaus zu betreten.«
    Ich regte mich nicht, verließ mich ganz auf Mr. Silvers »Reportage«.
    »Er öffnet das Tor«, fuhr der Ex-Dämon fort. »Jetzt tritt er ein…«
    ***
    »Na, du alte Schnapsdrossel«, sagte Marty Sheen grinsend. »Auch hier?«
    »Was heißt ›auch hier‹, du mieser Wermutschlucker?« gab Dick Harris zurück. »Soviel ich weiß, habe ich diese Unterkunft zuerst entdeckt. Wenn du also bleiben willst, solltest du dir nicht meinen Unmut zuziehen, sonst sehe ich mich gezwungen, dich vor die Tür zu setzen.«
    »Das würdest du nicht tun.«
    »Doch, ich würde«, erwiderte Harris energisch.
    »Es ist lausig kalt draußen.«
    »Mir doch egal«, knurrte Harris und zuckte die Schultern. »Wer sich nicht zu beriehmen weiß, muß sich um eine andere Bleibe umsehen.«
    Sheen zog eine Fuselpulle aus der Manteltasche und hielt sie Harris hin. »Nimm einen kräftigen Schluck und halt die Klappe.«
    Gierig griff Harris nach der Flasche.
    Er wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen, entkorkte die Pulle und setzte sie an die Lippen,

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