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123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

Titel: 123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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habe
mich nun doch noch dazu entschlossen, den ursprünglich vorgesehenen Rundgang zu
unternehmen. Von mehreren Seiten bin ich bedrängt worden, es zu tun.«
    Er seufzte
und hob theatralisch seine kurzen, stämmigen Arme. »... und was tut man nicht
alles für das Wohl seiner Gäste. Also, Freunde, wer Lust und Laune hat, der
soll sich uns anschließen. Ich werde euch die geheimen Verliese zeigen, von
denen man sagt, daß der leibhaftige Graf Dracula in ihnen die Töchter des
Fürsten und deren Cousin gejagt hat. Gebt meine Entscheidung an alle weiter,
die mich jetzt nicht gehört haben.
    Eine zentrale
Lautsprecheranlage, um mich darüber mitzuteilen, gibt es nicht. Großartige
Technik und elektrischer Strom haben in diesen Mauern nichts zu suchen, wie ihr
wißt.«
    Stanko Evenn
ging im Saal umher und war einer derjenigen, die Broumsburgs Botschaft
weitergaben. Der Millionär ging mit offenen Armen auf Morna Ulbrandson zu, die
vor einem alten Gemälde stand, das eine düstere Karpatenlandschaft zeigte.
    »Und Sie,
Liebste, dürfen bei der Demonstration natürlich nicht fehlen. Ich nehme an, Sie
sind an einem Rundgang interessiert? «
    »Aber sehr,
Mister Broumsburg.«
    »Ach«, er
winkte ab, »lassen Sie doch endlich diese steife, unpersönliche Form der
Anrede. Heute abend können Sie mich Reg nennen. So tun es die meisten hier.«
Erreichte ihr den Arm.
    Morna
lächelte Broumsburg an. »Aber nur, wenn Sie mich Morna nennen.«
    »Nichts
lieber als das. Morna klingt geheimnisvoll und verführerisch. Wenn der Name
hält, was er verspricht.«
    X-GIRL-C hob
kaum merklich die Augenbrauen und ließ es geschehen, daß der dicke Mann sie an
sich zog. »Der Abend, Reg, hat ja erst begonnen. Es kann noch viel daraus
werden.«
    »Davon bin
ich überzeugt. Es gibt eigentlich keinen Grund, weshalb er mit einer
Enttäuschung ausklingen sollte. Aber nun kommen Sie. Ich werde Ihnen und meinen
anderen Freunden einiges zeigen, was Sie bestimmt interessieren wird.«
    Er schmauchte
seinen Zigarillo zu Ende, warf ihn auf dem Weg in die Kellergewölbe auf eine
Stufe und zertrat den Glimmstengel.
    Rund vierzig
Personen schlossen sich an. Mit lautem Geplapper folgten sie Morna Ulbrandson
und Reginald T. Broumsburg in die Tiefe.
    Stanko Evenn,
Geschäftsführer und offensichtlich Mädchen für alles, hatte noch Pechfackeln
verteilt. So war jeder fünfte mit einer Fackel ausgerüstet.
    In den kalten
Korridoren, Durchlässen und Gewölben rückten die Menschen unwillkürlich näher
zusammen.
    Morna hatte
ihre Stola um die Schultern geschlungen. Hier unten gab es keine offenen Kamine,
die beheizt werden konnten.
    Nach einigen
kleineren, finster und beklemmend wirkenden Verliesen begab sich die große
Gruppe in den riesigen Weinkeller mit den verstaubten Regalen und Fässern.
    Broumsburg
erklärte einiges dazu und bat seine Gäste, in der Nähe zu bleiben, weil er
nicht alles doppelt und dreifach erklären wollte.
    Er ging tief
in den Weinkeller hinein und unterbrach sich plötzlich mitten im Satz.
    »Nanu?«
fragte er erstaunt. »Was ist denn das?«
    Morna, die
ihm am nächsten stand, merkte, wie Broumsburg an ihrer Seite sichtlich
zusammenzuckte.
    »Stimmt etwas
nicht?« fragte die Schwedin.
    »Das, Morna,
weiß ich noch nicht. Jedenfalls ist hier etwas anders, als es war.«
    Er löste sich
von Mornas Arm und ging drei Schritte nach vorn, zwischen zwei Weinfässern
entlang, auf einen Mauervorsprung zu, der sich nicht genau im Winkel zu der
Wand nebenan befand. So sah dieser Vorsprung aus, als wäre er verrutscht.
    Hinter Morna
und Reginald T. Broumsburg drangen sofort fünf, sechs weitere Personen nach,
denen die Aufregung des Millionärs nicht entgangen war.
    »Hat er
Draculas Skelett entdeckt?« fragt e eine Stimme aus dem Hintergrund und
kicherte. Einige aus der Gruppe lästerten, machten Scherze, und Ernie, der zu
denen gehörte, die gleich hinter Broumsburg gelaufen waren und der außer seiner
Fackel auch sein Glas mitgenommen hatte, grinste von einem Ohr zum anderen.
    »Hier unten«,
verkündete der amerikanische Reporter mit schwerer Stimme und lehnte sich gegen
eines der Fässer, »war ich heute abend doch schon mal.« Er hatte Schlagseite.
»Mit der Deutschen. Wo ist die eigentlich geblieben? Hallo, Reni! Komm her.«
    Aber die
Frau, deren Namen er rief, befand sich nicht unter denjenigen, die mitgekommen
waren.
    Auch Larry
Brent war nicht dabei, hatte Morna schon beim Weggehen beiläufig registriert.
Offensichtlich war der Kollege

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