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123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

Titel: 123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Wüstenzonen von
Nevada, wurde jeder Anwärter für die Organisation harten Tests unterzogen. Nur
die Besten bestanden und erhielten die Bezeichnung >X-RAY< oder >X-
GIRL<. In regelmäßigen Abständen wurden die Agentinnen und Agenten immer
wieder auf Herz und Nieren geprüft und physisch und psychisch auf ihre
ungewöhnliche Aufgabe trainiert. Dazu gehörte auch, daß sie hypnotischen
Angriffen ausgesetzt wurden.
    Jede Agentin
und jeder Agent waren so präpariert, daß eine hohe Widerstandsschwelle
überwunden werden mußte, ehe fremder Einfluß wirksam wurde.
    Doch weder
der Vampir noch die Schwedin kamen dazu, ihre Kräfte in dieser Beziehung zu
messen.
    »Hier!« rief
plötzlich eine helle Frauenstimme. »Nehmen Sie! So etwas soll sie doch
zurückdrängen.«
    Mornas Kopf
flog herum, und sie erfaßte eine Frau, die sich eine Kette vom Hals gerissen
hatte und in hohem Bogen der blonden Frau entgegenwarf, die ihren mutigen Kampf
gegen den Vampir aufgenommen hatte.
    Stanko Evenn,
der den Rückzug der schreienden und drängelnden Menschen organisierte, wurde
von dieser Einzelaktion ebenfalls überrumpelt.
    Er sah, wie
Morna die goldene Kette mit dem etwa fünf Zentimeter langen Anhänger geschickt
auffing.
    Ein goldenes
Kreuz!
    X-GIRL-C
fühlte das kühle Metall zwischen ihren Fingern.
    Sie hielt das
Kreuz in die Höhe und preßte es mitten auf die Stirn des Angreifers. Ein leises
Zischen war zu hören, als wäre die Haut des Vampirs mit einem glühenden
Brenneisen in Berührung gekommen.
    Das Kreuz
blieb für den Bruchteil einer Sekunde auf der Stirn kleben. Die feingliedrige
Goldkette spannte sich, und das Kreuz löste sich ab.
    Der Vampir
taumelte zurück.
    Morna, halb
auf dem Böden liegend, richtete sich wieder auf und hielt das Kreuz vor das
Gesicht des Zurücktorkelnden.
    Dieser schlug
beide Hände vor die Augen und wandte das Gesicht ab, als würde der Gegenstand
ihn blenden.
    Das Klagen
des Vampirs, der sekundenlang nicht wußte, in welche Richtung er sich wenden
sollte, hallte schaurig durch das Kellergewölbe. Dabei kam er dem noch immer
benommen an der Säule lehnenden Reginald T. Broumsburg nahe.
    Der Millionär
sah den Vampir auf sich zutaumeln.
    Broumsburgs
Blick wirkte finster, sein Gesicht wie versteinert.
    Ruckartig
wandte er dann den Kopf - und sein starrer Blick erfaßte den Eichenpflock, den
der ebenfalls an der Säule lehnende Reporter noch in der Hand hielt. Ernie
bekam von dem ganzen Drama und dem, was weiter geschah, nicht das Geringste
mit.
    Er war
geistig völlig weggetreten, der reichlich genossene Alkohol zeigte seine
Wirkung. Ernie schnarchte leise, und der Kopf war ihm nach vorn auf die Brust
gesunken.
    Broumsburg
handelte instinktiv.
    Seine Rechte
zuckte vor, zog dem Schläfer den Pflock aus dem Griff und stemmte sich in die
Höhe. Er war noch wackelig auf den Beinen, seine Augen waren verschleiert. Er
preßte den Rücken fest gegen die rauhe Säule, um einen Halt zu haben.
    Der Vampir
war vom Anblick des Kreuzes noch immer geblendet und sah die Gefahr nicht.
    Broumsburg
umfaßte den Pflock mit beiden Händen und warf sich ruckartig nach vorn. Das
angespitzte Ende war genau in dem Moment auf die Brust des Blutsaugers
gerichtet, als dieser sich noch mal um die eigene Achse drehte und dem
Millionär gegenüberstand.
    Broumsburg
legte seine ganze Kraft in den Sprung.
    Die Spitze
krachte auf die Brust und rutschte genau in das Loch, das von dem Eichenpflock
zurückgeblieben war.
    Dem Untoten
fielen die Arme herunter.
    Drei, vier
Sekunden standen der Mann und der Vampir sich gegenüber, der Vampir völlig
starr, als hätte ihn plötzlich eine den ganzen Körper ergreifende Lähmung
befallen.
    Das Wesen,
das sich von Blut nährte und dessen Metier die Nacht war, brach dann wie ein
gefällter Baum zu Reginald T. Broumsburgs Füßen nieder, der wankte, bleich war
und sich an der Säule festklammern mußte, um nicht selbst in die Knie zu gehen.
    Morna kniete
neben dem toten Vampir nieder.
    In dem
Gewölbe war es nach dem allgemeinen Aufruhr seltsam still geworden.
    Die anderen
Personen, die an dem Rundgang teilgenommen hatten, waren von der Bildfläche
verschwunden. Ganz entfernt waren noch einzelne, eilige Schritte zu hören.
    Zurückgeblieben
war die Frau, die Morna im entscheidenden Augenblick das Kettchen mit dem Kreuz
zugeworfen hatte, was zur Verwirrung des Vampirs führte. Da aber schien der ganze
Mut, den sie aufgebracht hatte, zusammenzustürzen wie ein Kartenhaus. Ihr
wurden die Knie

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