Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

Titel: 123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
Hypnosebestie, die auf diese Weise viele
unschuldige Opfer angelockt hatte.
    Larry Brent
handelte instinktiv.
    Er drückte
ruckartig den Kopf herum und riß gleichzeitig die Hände hoch.
    Er umfaßte
die Frau, die sich über ihn beugte und registrierte die unnatürliche Kälte, die
von ihrem Leib ausging. Körper, die von einem Vampir ausgesaugt worden waren,
kühlten schnell aus.
    Renate
Schimansky war eine Untote - und damit selbst zum Vampir geworden!
    Sein
plötzlicher Angriff brachte das Geschöpf der Nacht aus dem Konzept. Ehe es die
dolchartig spitzen Zähne in den Hals des Opfers schlagen konnte, flog es über
den am Boden Liegenden hinweg.
    Hinter Larry
Brent, wohin die Vampirin flog, lag noch die blakende Fackel.
    Die Untote
landete mit ihrem Kleid auf den lodernden Flammen.
    Der Stoff
fing sofort Feuer.
    Der Großteil
des Textils bestand aus Kunststoff, der sofort Feuer fing. Der Stoff schmolz im
Nu zusammen, und explosionsartig verbreitete sich das Feuer rund um den Körper.
    Larry war im
nächsten Moment auf den Beinen.
    Er sah die
Vampirin sich über den Boden wälzen. Sie versuchte, das verzehrende Feuer auf
diese Weise zu löschen.
    Aber es
gelang ihr nicht. Sie hätte schon in ein mit Wasser gefülltes Becken springen
müssen. Doch so eines gab es weit und breit nicht.
    Bei der Kürze
der Zeit, in der die Flammen auf den Körper der Vampirin einwirken konnten,
hätte man bei einem normal lebenden Menschen sicher noch etwas tun können, aber
der Körper eines Untoten war verändert. Die Flammen fanden in ihm Nahrung wie
in morschem Gebälk.
    Ehe X-RAY-3
zwei Schritte gegangen war, stand Renate Schimansky schon in hellen Flammen.
    Ihr Körper
fiel förmlich in sich zusammen.
    Es schien,
als wäre sie eine Mumie, die rasch ein Raub des Feuers wurde.
    Das Wimmern
verebbte. Zurück blieb ein verkohlter Körper.
    Larry tastete
zitternd nach seinem Hals.
    Hatten die
Vampirzähne seine Haut schon geritzt?
    Er fühlte
einen Kratzer, der in dem Moment entstanden sein mußte, als die spitzen Zähne
über seine Haut rutschten während er ruckartig den Kopf zur Seite wandte.
    Er war
erleichtert, als er die Hand zurückzog und feststellte, daß die Fingerkuppen
nicht feucht von Blut waren.
    Er war nicht
infiziert und konnte noch klar denken und Entscheidungen fällen. Das war in
diesen Minuten wichtiger denn je.
    In Windeseile
liefen vor seinem geistigen Auge noch mal die Dinge ab, die sich seit seiner
Anwesenheit ereignet hatten und offensichtlich das ergänzten, was zuvor
abgelaufen war.
    Brian Mandell
wurde auf raffinierte Weise mit Draculas Blut infiziert und tauchte unter. Er
hörte den Ruf des Grauens und verfiel ihm ganz.
    Aber es war
nicht seine Aufgabe, von nun an sich in den Verliesen, Korridoren und Gewölben
zu verbergen, sondern in seiner neuen Daseinsform auch etwas zu bewirken.
    Das Ergebnis
war bereits zu sehen.
    Renate
Schimansky war sein erstes Opfer. Mandell war am Abend nach Aussagen von
Augenzeugen besonders eng mit ihr zusammen gewesen, war kaum von ihrer Seite
gewichen. Wenn in Mandells Adern Draculas Blut floß - und davon ging Larry aus,
solange er keinen gegenteiligen Beweis hatte - hatte er sich zuerst die junge
Deutsche >gerufen<, um sie zu seiner vampirischen Begleiterin zu machen.
Die auffällige, hochwirksame hypnotische Kraft des Blutgrafen hatte die
Schlösser der Türen geöffnet und geschlossen. Die durch die Luft schwebende
Smith & Wesson Laser ging ebenfalls auf das Konto der hypnotischen Kraft
des Blutes von Graf Dracula.
    Larry
versuchte die Tür, durch die er gekommen war, einzurennen. Es war unmöglich.
    Sie war
massiv und eisenbeschlagen und war fast wie eine Mauer. Sie bewegte sich um
keinen Millimeter in ihrer Verankerung. Einfach und schnell hätte er seine Absicht
durchführen können, wäre er im Besitz seiner Smith & Wesson Laser gewesen.
Mit dem hochverdichteten Lichtstrahl ließen sich die dicksten Mauern
aufschneiden.
    Der Strahl
wirkte wie ein Schweißgerät.
    Aber die
Waffe befand sich auf der anderen Seite der Tür.
    Larry
unterdrückte einen Fluch und lief hustend durch das Gewölbe, in dem der Rauch
nicht abziehen konnte.
    Die Fackel
war in dem Brand völlig verglüht. Nur noch glimmende Reste lagen auf dem Boden,
und die verlöschenden Flammen auf der verkohlten Leiche spendeten nur wenig
Helligkeit, so daß die Schattenzone hinter den Säulen und auf der anderen Seite
des Gewölbes nicht aufgehellt wurde.
    Eine
Taschenlampe trug er diesmal nicht bei sich.

Weitere Kostenlose Bücher