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123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

Titel: 123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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sich befanden.
    Mandell wir
nicht mehr Mandell, sondern Graf Dracula! Als solcher befreite er seine Helfer,
tauschte sie mit den ahnungslosen Schauspielern und ließ die wahren Vampire
deren Plätze einnehmen.
    Dies wiederum
setzte voraus, daß dem Blut Graf Draculas die Information innewohnte, was für
ein Spiel Broumsburg mit seinen Gästen vorhatte.
    In dem
makabren Geschehen gab es eine unbekannte Größe.
    Morna hob den
Sargdeckel vorsichtig an und spähte durch den entstehenden Spalt.
    Evenn und
Broumsburg hatte sie neben sich zitiert. Für den Fall, daß eine Untote im Sarg
lag, standen die beiden Männer mit brennenden Fackeln bereit.
    Doch der Sarg
war leer!
    Genau das
Gleiche war mit dem anderen Sarg.
    Morna beugte
sich über die Tote, die von dem Vampir ausgesaugt worden war.
    »Hier muß
etwas geschehen. In spätestens einer Viertelstunde ist ihr toter Leib bereit,
die Existenz der Untoten zu beginnen.« Als X-GIRL-C dies sagte, hob sie mit
Daumen und Zeigefinger vorsichtig die bleiche Oberlippe der toten Frau, und
deutlich war zu sehen, daß zwei Zähne bereits länger und spitzer geworden
waren. Das typische Gebiß des Vampirs bildete sich in der Leiche. »Ich werde
etwas holen, um ihren Seelenfrieden nicht zu stören. Ich bin sofort zurück.
Sollte sie wider Erwarten früher die Augen aufschlagen, haltet sie euch mit den
Fackeln vom Leib. Vampire fürchten das Feuer.«
    Broumsburg
war überrascht über die Aktivität, die diese Frau entwickelte. Aber er war froh
darüber, daß jemand in seiner Nähe weilte, der klaren Kopf behalten hatte.
    »Und wenn wir
das hinter uns haben«, fügte Morna noch hinzu, ehe sie schnell davonlief,
»sollte umgehend das Schloß von allen Besuchern geräumt werden. Solange niemand
weiß, was hier wirklich gespielt wird und wie die Vampire sich befreien
konnten, kann niemand die Anwesenheit dieser Menschen verantworten.«
    Broumsburg
nickte eifrig. Ihm war mulmig zumute, als er mit dem toten Vampir, dem schlafenden
Reporter, der Ohnmächtigen und der Leiche allein war, deren blutleerer Leib
sich in den nächsten Minuten erheben konnte.
    »Wir zünden
sie sofort an«, stieß er hervor und senkte die Fackel auf den Körper herab.
    »Das können
wir nicht verantworten«, erwiderte Stanko Evenn. »Vielleicht hat sie sich
getäuscht.«
    Damit meinte
er Morna Ulbrandson. »Stellen Sie sich vor, Herr, diese Frau ist nicht tot. Nur
wir, in unserer Angst und unseren Verdächtigungen nehmen etwas wahr, was
vielleicht gar nicht richtig ist. Wir sind alle durcheinander.«
    Broumsburg
murmelte etwas in den Bart und warf aus den Augenwinkeln einen Blick auf den
gepfählten Vampir.
    »Der ist auch
kein Irrtum, Evenn. Kommen Sie, ich kann seinen Anblick nicht mehr ertragen.
Legen wir ihn in den Sarg und schließen den Deckel. Aber Vorsicht beim Anheben,
nicht daß der Pflock herausrutscht und das ganze Theater erneut beginnt.«
    Sie legten
den toten Vampir in den Sarg zurück. Mit dumpfem Knall fiel der Deckel zu.
    Ob es dieses
Geräusch war, das die Ohnmächtige aus ihrer Bewußtlosigkeit riß oder ob es nur
dabei mitwirkte, ließ sich später nicht mehr feststellen.
    Die Frau
schlug jedenfalls plötzlich die Augen auf, blickte verwirrt in die Runde und
wußte im ersten Moment nicht, wo sie sich befand.
    Broumsburg
war ihr auf die Beine behilflich.
    »Begleiten
Sie sie nach oben, Evenn«, forderte der Millionär von dem Geschäftsführer. »Wir
können sie in diesem Zustand nicht allein gehen lassen. Kommen Sie schnell
wieder zurück!«
    Stanko Evenn
verschwand, und Reginald T. Broumsburg blieb allein in der düsteren Katakombe.
     
    ●
     
    Er spürte,
daß sich etwas in seinem Gesicht bewegte.
    Es waren
Haare, der Duft einer Frau.
    Larry Brent
war verwirrt und wußte mit der Situation im ersten Moment nichts anzufangen.
    Die Haare kitzelten
ihn in der Nase, und er spürte im gleichen Augenblick einen Druck auf dem Hals.
    Diese
Berührung weckte eine Assoziation in ihm.
    Schlagartig
wurde ihm klar, wo er sich befand und welche Legende man diesem Ort zuschrieb.
    Schloß
Kalenko. Unterschlupf für Graf Dracula, der dort angeblich drei Leichen
zurückgelassen hatte.
    Noch ehe
Larry die Augen aufschlug, erkannte er an dem Duft, wer die Frau war, die ihm
so nahe auf den Pelz rückte: Renate Schimansky!
    Ihr
Verhalten, das er beobachtet hatte, war über alle Maßen befremdend und
erinnerte ihn an die Reaktion einer Person, deren Willen von einer anderen
gesteuert wurde. Graf Dracula war eine

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