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1230 - Psychofrost

Titel: 1230 - Psychofrost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mißbraucht, muß auch der Herr der Elemente von ständiger Furcht vor seinen Sklaven gepeinigt sein.
    Die Furcht des Unterdrückers vor einem Aufstand der Unterdrückten läßt niemals nach, gleichgültig, wie perfekt die Unterdrückungsmechanismen sind. Stets bleiben Zweifel an der Loyalität.
    Und obwohl sich der Herr der Elemente Kazzenkatts Loyalität durch die Gewährung der relativen Unsterblichkeit versichert hatte und für Kazzenkatt jede Rebellion identisch mit dem verlust des ewigen Lebens war, überprüfte er das Lenkungselement bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
    Wie stets fand er keinen Anlaß, an der Treue des Zeroträumers zu zweifeln, und Wie stets blieb ein Rest Ungewißheit.
    Schließlich brach der Herr der Negasphäre das Schweigen.
    „Ich habe dich gerufen ,sagte er, „um mit dir den nächsten und entscheidenden Schlag gegen unsere Feinde zu besprechen."
    Kazzenkatt sagte nichts, geduldig wartete er auf die weiteren Worte seines Herrn.
    „Du weißt", fuhr das Wesen in der Maske Nachors fort, „daß der Dekalog einen Großteil seines militärischen Potentials eingebüßt hat. Das Element der Zeit, das Element der Maske, die Basen VERSTÄRKER und BRÜTER... Sie stehen uns nicht mehr zur Verfügung, und dich trifft ein Teil der Schuld."
    Kazzenkatt wollte sich rechtfertigen, doch ein herrischer Wink ließ ihn weiter schweigen.
    „Nur ein Teil der Schuld, denn Wäre es anders, hatte ich dich bereits zur Rechenschaft gezogen." Der Herr der Elemente lachte leise. „Zu deinen Gunsten läßt sich anführen, daß der Verlust des Kälteelements nicht von dir zu verantworten ist. Ich habe dir schon vor einiger Zeit gesagt, daß ich die Verbindung zwischen diesem Universum und der Minuswelt schließen werde und daß damit die Kälte aus dem Dekalog ausscheidet. Und ich habe dir gesagt, daß dies Teil eines Planes ist."
    „Die Eisige Schar", flüsterte die telepathische Stimme des Zeroträumers. „Der ultimate schlag gegen die Völker der Milchstraße."
    „Gegen die Eastside", berichtigte der HdE. „Inzwischen sind die Vorbereitungen für den Einsatz der Eisigen Schar weit genug gediehen, ich habe ein Experiment durchgeführt.
    Das Experiment war ein Erfolg - trotz einiger Fehler. Doch diese Fehler versetzet mich in die Lage, ihre Quellen auszumerzen und dafür zu sorgen, daß der eigentliche Einsatz der Eisigen Schar zufriedenstellend verläuft."
    „Was Waren das für Fehler?" erkundigte sich Kazzenkatt.
    „Sie waren rein technischer Natur, Ich habe die ersten Eisigen aus der Minuswelt in dieses Universum transmittiert. Aber nicht alle materialisierten dort, Wo sie materialisieren sollten - auf dem Planelen Zülüt in unmittelbarer Nähe des Sternentunnels. Einer der Eisigen tauchte an Bord eines gegnerischen Schifffes auf," Der Zeroträumer dachte nach. „Wurden dem Feind dadurch nicht wichtige Informationen geliefert?"
    „ES spielt keine Rolle", antwortete der Herr der Negasphäre. „Meine Vorbereitungen für den Einsatz der gesamten Eisigen Schar sind weit genug gediehen. Denker!"
    Sofort meldete sich der syntronische Computer auf mentalem Weg. „Ich höre."
    „Sind inzwischen alle Opfer des Kälteelements lokalisiert worden?"
    „Alle belebten Und unbelebten Objekte, die Seit dem Einsatz des Kälteelements Von der ndimensionalen Überlappngsffront in das Universum der Minuswelt versetzt worden sind, wurden von mir lokalisiert. Sie können jederzeit an jeden Ort der Galaxis Milchstraße transmittiert werden." Der syntronische computer machte eine Kunstpause. „Wird eine Auflistung der fraglichen Objekte verlangt"
    „Es genügt", erklärte der Herr der Elemente, „wenn du Kazzenkatt über die Gesamtzahl informierst."
    „Es handelt sich um rund 12 Millionen belebte und 20.000 unbelebte Objekte, der Großteil der unbelebten Objekte besteht aus Raumschiffen. Andererseits ist die Hauptmasse der unbelebten Objekte identisch mit einem Planeten, der vom Feind Chort genannt wird. Chort war ein Industrieplanet der Posbis."
    Der Herr der Elemente spürte die Verwirrung des Zeroträumers.
    „Ich versteht noch immer nicht den Sinn des Vorhabens", telepathierte Kazzenkatt.
    „Selbst eine Flotte von 20.000 Schiffen ist ein Nichts im Vergleich zur Endlosen Armada,"
    „Natürlich verstehst du nichts", gab der HdE sarkastisch zurück. „Es genügt, wenn ein Werkzeug Befehle ausführt."
    „Ich wollte nicht...", begann Kazzenkatt, wurde aber zum Schweigen gebracht, bevor er seinen Satz beenden

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