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1231 - Im Würgegriff des Grauens

1231 - Im Würgegriff des Grauens

Titel: 1231 - Im Würgegriff des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sicherheit erreicht zu haben, verstärkte sich immer mehr.
    Ihr war kalt und heiß zugleich.
    Es ging abwärts.
    Sehr sacht. Hier funktionierte alles in einer wunderbaren Perfektion. Sie segelten in die Tiefe, und Jane Collins hatte dabei nicht mal das Gefühl zu schweben und vom Boden abzuheben. Sie achtete nur auf den Mann vor ihr.
    An die Zeit dachte sie nicht, und doch war sie froh, als die Fahrt endete, das Licht in der Kabine schien nicht zu grell.
    Gedämpft fiel es über die Gesichter der beiden Insassen hinweg, aber den kalten, spöttischen Ausdruck in den Augen des blonden Mannes konnte es nicht vertreiben.
    Jane spürte hinter sich die Bewegung, als die Tür automatisch aufschwang. Sie konnte den Lift verlassen, aber sie tat es noch nicht, denn zuerst sollte Barker gehen.
    »Raus«, sagte sie nur.
    »Gern.« Er hielt die Hände noch immer oben. Es gab überhaupt nichts, was ihn verdächtig machte. Er gab sich noch lockerer. Es fehlte nur noch das muntere Liedchen auf den Lippen.
    Etwas stimmte nicht. Etwas hatte sich verändert, und zwar so stark, dass Jane Collins es merkte. Sie konnte keinen Kommentar geben, denn auf einmal hatte es der Arzt sehr eilig.
    Er hatte mit dem zweiten Schritt den Lift bereits verlassen. Er ging den dritten, und Jane folgte ihm.
    Es war ihr Fehler, aber sie hatte es nicht gewusst. Plötzlich stand sie in einer fremden Umgebung und nicht me hr unten im Haus. Das wurde ihr klar, während sich hinter ihr die Lifttür wieder schloss.
    Kaum Helligkeit, mehr Schatten als Licht, und hinzu kam der etwas feuchte Geruch.
    Es hörte sich fast schon naiv an, als sie die Frage stellte. »Wo sind wir hier?«
    Barnabas Barker lachte schallend. »Im Keller, meine Liebe, wir befinden uns hier im Keller…«
    ***
    Das Schild des Psychologen war für meinen Geschmack zu protzig. Es mochte unter Umständen daran liegen, dass sich auf dem blanken Messing die Sonnenstrahlen fingen und das Metall zu einem Spiegel machten. Jedenfalls übersah ich es geflissentlich und betrat hinter Suko das Haus. Mein Freund hatte mir die Tür aufgehalten. Er stand schon vor mir in diesem breiten Flur, der mit Marmor ausgekleidet war, ebenso wie eine Treppe, die nach oben führte.
    Es gab zwei Aufzüge. Einer davon führte zur Praxis des Dr. Barnabas Barker hoch, und natürlich konzentrierten wir uns auf ihn. Damit konnten wir direkt bis in die Höhle des Löwen fahren.
    Es waren noch genau sechs Minuten bis zum vereinbarten Zeitpunkt, als Suko den Lift hochholte. Er kam tatsächlich aus dem Keller, was mich schon etwas wunderte, doch ich hatte nicht die Zeit, mir darüber weiterhin Gedanken zu machen.
    Der Lift kam, hielt an, die Tür öffnete sich, und wir stiegen in die Kabine.
    Suko drückte die oberste Taste. Sofort schwebten wir in die Höhe. Sanft und weich, ohne zu ruckeln. Wer als Patient seinem Arzt entgegenfuhr, brauchte hier keine Angst zu bekommen.
    Suko und ich schwiegen. Wir hingen in dieser kurzen Ze it unseren Gedanken nach, die nicht eben fröhlich waren. Jeder versuchte wohl, sich in Janes Lage zu versetzen, was nicht eben einfach war. Ich hoffte noch immer, sie nicht in die Hölle geschickt zu haben.
    Was war dieser Barker für ein Mensch?
    Ich wusste es nicht, denn ich kannte ihn nur von seiner Internet-Seite her. Er war ein gut aussehender Mann, der allerdings keine Wärme ausstrahlte, sondern eine eisige Kälte und auch eine gewisse Arroganz. Die Kälte stand in den Augen, die Arroganz war auf seinem Gesicht zu lesen. Den Eindruck hatte ich jedenfalls.
    So einem Typen war schlecht beizukommen. Der wusste immer genau, was er tat.
    Der Lift stoppte. Der weiche Ruck unterbrach meine Gedanken. Ich hatte jetzt wieder Zeit, mich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Die Tür stand bereits offen, wir konnten den Lift verlassen und traten in einen Flur hinein, in dem Ruhe herrschte.
    »Die Tür ist da vorn«, sagte Suko und bewegte sich bereits auf das Ziel zu.
    Ich blieb hinter ihm. Er klopfte an, dann öffneten wir und betraten ein recht großes Vorzimmer, in dem wir zunächst nicht wahrgenommen wurden.
    In einer sehr geräumigen halbrunden Theke saß - eingerahmt von zwei Computern - eine rothaarige Frau, die den Kopf gesenkt hielt und sehr beschäftigt tat.
    Es musste die Vorzimmertante des Psychologen sein. Jane an ihrer Stelle zu sehen, hätte mir besser gefallen.
    Nebeneinander hergehend näherten wir uns diesem Zentrum.
    Auf dem Teppich waren unsere Schritte kaum zu hören. Es konnte sein, dass

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