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1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

Titel: 1232 - Ihr Albtraum war der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war.
    Der Tropfen schwang…
    Mal nach links, dann wieder nach rechts. Eine ständige Bewegung, die gleichförmig blieb, weil der Psychologe dafür sorgte. Er beherrschte es meisterhaft und Jane merkte auf ihrer Gesichtshaut sogar den leichten Luftzug, den das Pendel hinterließ.
    Es hatte bisher durch die Stille geschwungen, die noch immer so tief und bleiern war, dann aber unterbrochen wurde, weil Barnabas Barker zu sprechen begann.
    Jane Collins kannte seine Stimme. Doch jetzt, als er die ersten Worte sagte, da hatte sie den Eindruck, von einem Fremden angesprochen zu werden. Er redete mit ihr, doch die Worte klangen dumpf und gleichzeitig metallisch. Auch wie verstärkt, als wären sie aus irgendwelchen Tiefen geholt worden.
    »Du wirst nur tun, was ich dir sagen, Jane. Du wirst alles andere vergessen. Ich allein bin für dich wichtig, nur ich. Meine Worte sind es, die dich erreichen werden. Sie und das Pendel, denn beides zusammen wird dich in einen tiefen Schlaf hinein begleiten, der dann dafür sorgt, dass die Träume in dir hochsteigen werden. Dunkle und schwere Träume, unter denen du zuerst leiden wirst. Aber es wird auch für dich eine Hoffnung geben, und diese Hoffnung bin ich. Denn wenn deine Träume am schlimmsten sind und du denkst, nicht mehr existieren zu können, dann werde ich wie ein rettender Engel aus der Tiefe steigen und dir den Schrecken nehmen. Ich werde dein Retter sein. Ich sorge dafür, dass deine Seele rein bleibt und dich die Träume nicht mehr quälen können. Alles andere kannst du vergessen. Du wirst ein neues Leben erkennen, du wirst merken, dass es Spaß machen kann, und ich bin derjenige, der dich in dieses neue Leben hineinführt.«
    Jane hatte sehr genau zuhören müssen. Es gab überhaupt keinen Widerstand in ihr. Sie blieb liegen und kam sich selbst so steif wie ein Brett vor, als wäre das Leben aus ihr gewichen.
    »Hast du mich verstanden?«
    »Ja, das habe ich.«
    »Sehr gut, Jane.«
    Bei seinen letzten Worten hatte sich der Klang von Barkers Stimme wieder verändert. Jetzt war sie weicher geworden und sie floss irgendwie weg. Jane hielt die Augen diesmal geschlossen. Sie konnte sich sogar vorstellen, dass sich der Sprecher von ihr entfernt hatte und in die Weiten des grauen Lichts eingetaucht war. Um sie herum befanden sich die nicht sichtbaren Schwingen, die sie gepackt hielten und jetzt davo ntrugen. Sie wollte nicht mehr gesehen werden. Sie wollte die Erde verlassen. Sie wollte eintauchen in fremde Welten, in denen alles anders wurde, der Mensch sich auflöste und dabei noch kleiner wurde als ein Staubkorn.
    »Schlafen, Jane, nur schlafen. Eintauchen in diese dunkle Welt aus Ruhe und Träumen, die dann zu dir kommen und dich übernehmen. Die Träume werden keine Schäume sein. Du wirst sie erleben wie ein großes Wunder, aber auch wie eine Folter, die ich dann von dir nehmen werde. Ich werde dein Traumdieb sein, und deshalb sollst du schlafen… schlafen…«
    Jane konnte den Worten nicht ausweichen. Sie musste sie hören und sie musste ihnen nachgeben. Sie war eine völlig andere Person geworden, sie lag da und hatte dennoch den Eindruck, zu schweben. Die Liege war verschwunden, dafür zog sie die unsichtbare Klammer immer tiefer in die neue Schlafwelt hinein.
    Jane war schon sehr oft in ihrem Leben eingeschlafen, aber diesmal war es etwas anderes. Da sackte sie nicht weg, da wurde sie auch nicht auf sanften Federn getragen, da zog man sie beinahe sacht fort in eine Tiefe hinein, in der es keinen Grund gab. Sie fiel in das Bodenlose und es war niemand da, der seine Hände ausstreckte und sie auffing. Jane wusste nicht mal, ob sie die Augen offen oder geschlossen hielt. Es war alles so unwichtig geworden, denn sie befand sich in einem Zustand, den sie mit körperlos bezeichnet hätte.
    »Es ist wichtig, Jane, dass du schläfst. Tief und fest schläfst. Du musst mit deinen Albträumen Verbindung aufnehmen. Erst dann kannst du von ihnen befreit werden. Hast du mich verstanden, Jane?«
    Sie wusste nicht, ob sie genickt hatte oder nicht. Es konnte, aber es musste nicht sein, und so glitt sie weiter hinein in die Tiefe, die kein Ende hatte.
    Noch war der Zustand nicht erreicht, den Dr. Barker hatte haben wollen. Jane zwinkerte noch mit den Augendeckeln und sie selbst hatte hin und wieder das Gefühl, als wäre jemand dabei, den Vorhang aufzureißen, der sich über sie gelegt hatte.
    Etwas schoss sie wieder aus ihrem Zustand hoch. Den Grund dafür wusste sie nicht. Aber sie

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