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1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

Titel: 1232 - Ihr Albtraum war der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht um derartige Feinheiten. Er kniete sich neben der Liege auf den Boden und beugte seinen Kopf nach vorn wie ein Tier, das Beute wittert.
    Die Hände bewegten sich, und Jane spürte, dass sie von den kräftigen Fingern angefasst wurde. Er drückte sie etwas zur Seite, um Platz für sich zu haben.
    Nach einer kurzen Drehbewegung setzte er sich auf den Rand der Liege und schaute Jane an.
    Seine Hände blieben nicht ruhig. Er streichelte den nackten Oberkörper der Detektivin, aber er zog ihr nicht den Slip über die Hüften. Jane war für einen Moment starr geworden, als sie die Berührungen der Finger so intensiv spürte. Es hatte ausgesehen, als wollte sie in die Höhe schnellen, aber der Druck war einfach zu stark und so sackte sie wieder nach unten.
    Wie ein Monster kroch der Mann auf die Liege. Wieder roch sie ihn. Diesmal nicht nur sein Rasierwasser, es war noch etwas anderes dabei, etwas Fremdes, was sie aber nicht definierten konnte.
    Seine Hände glitten noch bis zu ihren Oberarmen und drückten die Schultern gegen das rauhe Leder. Dann schwebte sein Gesicht für einen kurzen Augenblick über dem der Detektivin und wieder sah sie das Lächeln auf seinen Lippen, bevor er den Kopf senkte und sich sein Mund ihren Lippen näherte.
    Er küsste sie.
    Beim Aufeinandertreffen der Lippen verkrampfte sich Jane.
    Es war kein direktes Wehren, nur dieses Versteifen, das einen gewissen Widerstand anzeigte. Sie spürte den Blutschuss, der in ihr Gehirn hineinjagte, und sie spürte plötzlich, wie ein Zittern ihren Körper durchdrang. Zudem hatte sie das Gefühl, von einem Peitschenschlag getroffen zu werden, aber es war nur die Zunge des anderen, die durch ihren Druck dafür sorgte, dass sie die Lippen öffnete.
    Dann spürte Jane sie richtig.
    Rau war sie. Auch fordernd. Sie spielte in ihrem Mund. Sie raubte ihr die Luft und Jane hörte das leise Knurren, das tief in seiner Kehle geboren war.
    Sie erlebte keinen normalen KUSS. Er war fordernd. Er war schon brutal, und Jane bekam keine Luft mehr. Er hatte seinen Mund weit geöffnet und auch Sekunden später blieb der Eindruck bestehen, von einem Wesen geküsst zu werden und nicht von einem Menschen.
    Barker ließ sie nicht los. Er rollte sich auf sie. Seine Hände wanderten über ihren Körper. Sie suchten sich dabei jede Stelle aus, und Janes Hände blieben ebenfalls nicht starr. Sie hatte die Arme angehoben und sie auf den nackten Rücken des Mannes gelegt. Ihre Fingernägel hinterließen Spuren in der Haut, die ihr gar nicht weich, sondern sehr zäh vorkam.
    Plötzlich hörte er auf. Sein Mund löste sich von Janes Lippen und er zuckte in die Höhe.
    Die Detektivin saugte die Luft ein und drehte sich auf der Liege von links nach rechts. Sie keuchte beim Luftholen und sie hatte das Gefühl, dass die Welt um sie herum allmählich zerplatzte, weil alle möglichen Farben vor ihren Augen tanzten.
    Aber er küsste nicht weiter. Allmählich sah sie besser und erkannte, dass Barker wieder auf der Liege neben ihr saß. Als er mit dem Handrücken über seine Lippen hinwegfuhr, sah die Bewegung obszön aus. Der Mund war nur für einen kurzen Augenblick bedeckt gewesen. Sehr schnell lag er wieder frei, so dass Janes Blick auf die von glänzendem Speichel bedeckten Lippen fiel. Er war nicht weggewischt worden.
    »Wer bist du?«, flüsterte er. Dabei ließ er seinen Arm sinken.
    »Das weißt du doch.«
    »Ja, das weiß ich, aber in Wirklichkeit bist du eine andere. Ich erkenne dich nicht wieder. Du gehörst zu mir, aber etwas steckt noch in dir, das sich wehrt.« Er schüttelte den Kopf. Der Mund verzerrte sich. Ein Zeichen, dass er wütend war und zugleich durcheinander. Er wirkte wie ein Mensch, der seiner eigenen Kraft nicht mehr traute.
    »Du stehst noch nicht voll zu mir«, flüsterte er Jane ins Gesicht. »Nein, noch nicht ganz. Überhaupt nicht. Und das werde ich ändern, das verspreche ich dir.«
    »Aber ich habe mich nicht gewehrt«, protestierte sie.
    »Das stimmt. Nicht körperlich…« Als wäre das letzte Wort für ihn so etwas wie ein Startsignal, ließ er seinen Blick über ihren fast nackten Körper in die Tiefe gleiten bis hin zu ihren Füßen. Der Slip war verrutscht, aber er bedeckte noch die Scham. Der Arzt zeigte auch kein Interesse, ihn abzustreifen.
    Seine Nachdenklichkeit blieb, und er strich mit einer Hand über sein Kinn hinweg, bevor er sich zur Seite drehte und seinen rechten Arm dem Boden entgegenstreckte, von dem er etwas aufhob.
    Jane sah den

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