Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

Titel: 1232 - Ihr Albtraum war der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
und sich seine eigenen Gedanken gemacht. »Wenn da gedeckelt wird, John, kommen wir nicht an die Hintermänner heran. Davon bin ich überzeugt.«
    »Stimmt wohl leider. Es gibt immer Menschen, die ihre eigene Suppe kochen.«
    Es war ein Thema, das mich aufregte. Ich diskutierte auch gern und sehr engagiert darüber, doch zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Lust, weil ich immer an die verschwundene Jane Collins denken musste, die allein auf Grund unserer Aktivitäten in diese große Gefahr hineingeraten war. Der hatte die größten Sorgen.
    Einer wie Barker kannte keine Rücksicht, wenn er seine Ziele erreichen wollte. Sollte es ihm gelingen, Jane gefügig zu machen, dann hatte er seinem Ziel wieder einen großen Mosaikstein hinzugefügt. Es würde nicht mehr lange dauern, bis er einen ersten subtilen Angriff starten konnte.
    Menschen, die ihm zu Willen waren und ihm gehorchten, konnte er auf andere Personen und Institutionen losschicken, um an Informationen und Mittel he ranzukommen, die ihm sonst versagt bleiben.
    Suko pfiff leicht durch die Zähne. »Das ist schon etwas. Möchtest du darin wohnen?«
    »Nein. Da verzichte ich sogar freiwillig auf den Ausblick.«
    »Das sieht oben gläsern aus.«
    »Ist es auch.«
    Zwei Autos standen auf dem Parkplatz. Ein Rolls Royce und ein Porsche.
    Bill Conolly fuhr einen Porsche. Wir hatten es befürchtet, aber jetzt wussten wir Bescheid. Bill war schon längst eingetroffen. Da wir ihn nicht vor dem Haus sahen, musste es ihm irgendwie gelungen sein, dort hinein zu gelangen.
    Wir fuhren recht dicht an die beiden Autos heran, stoppten und stiegen aus.
    Ein leichter Wind wehte gegen unsere Gesichter. Durch die Luft segelten ein paar helle Möwen, die sich geschickt von den Aufwinden treiben ließen. Irgendwo in der Ferne tutete die Sirene eines Schiffes, aber das alles waren Geräusche, die wir nur nebenbei wahrnahmen. Uns kam es darauf an, Bill zu finden.
    »Schau dir mal die Tür an, John!«
    Ich drehte mich nach rechts und wusste nicht, was ich dazu sagen sollte.
    Suko hatte Unrecht, denn es gab keine Tür mehr. Man musste sie aus den Angeln gelöst und weggetragen haben. Wir schauten gegen ein viereckiges Loch, das war alles.
    »Sieht nicht gut aus.«
    Mein Freund zuckte mit den Schultern. »Man hat sie auch nicht aus den Angeln gerissen, John. Die ist gar nicht mehr vorhanden. Nicht einmal Reste, wenn du so willst.«
    »Kann das Bill getan haben?«
    Suko war anderer Meinung. »Das glaube ich nicht. Bill mag vieles sein, aber er ist kein Herkules. Wer sich einen solchen Bau hinsetzt, der sorgt auch für eine entsprechende Sicherheit. Diese Eingangstür wird verdammt schwer gewesen sein.«
    Da hatte er wahre Worte gesprochen. Trotzdem war es mir ein Rätsel, dass es jemand geschafft hatte, die Tür auf eine derartige Art und Weise aus dem Mauerwerk zu lösen. Da hätte man schon mit einem Schneidbrenner darangehen müssen.
    Plötzlich fiel mir etwas auf.
    Es war der Geruch!
    Ich wusste zuerst nicht, woher er kam. Auch Suko war irritiert, denn diesen Geruch kannten wir beide verdammt gut. Ich wollte es nicht wahrhaben, aber es stimmte, und ich konnte ihm nicht entgehen.
    Es stank nach Verwesung. Nach alten Leichen. Nach Friedhof und irgendwie nach Ghoul.
    Uns reichte ein Blick, um uns zu verständigen. Zu sagen brauchten wir nichts, wie auf Kommando zogen wir unsere Waffen, aber die Berettas hätten nichts gebracht gegen ein Wesen, das plötzlich hinter den abgestellten Fahrzeugen auftauchte.
    Es hatte dort an einem Gestrüppgürtel Deckung gefunden und kam nun hervor.
    Uns stockte der Atem, als wir es sahen. Das war keine aus dem Heft gestiegene Comic-Figur, sondern ein höllisch gefährliches schauriges Etwas, dessen Lächerlichkeit auch eine tödliche Gefahr in sich barg.
    Es war die Blase. Das alles vernichtende Oval. Der gefräßige Abschaum aus einer dämonischen Welt, gegen den es kaum Waffen zur Vernichtung gab.
    Allerdings befand sich in meinem Besitz eine Waffe, mit der ich das Oval zerstören konnte.
    »Okay, Suko, das ist meine Sache!«
    Er wusste Bescheid und hielt sich zurück, während ich die beiden abgestellten Autos an den Frontseiten umrundete und mich der Blase näherte. Auf dem Weg dorthin holte ich das Kreuz hervor, denn damit konnte ich sie zerstören.
    Die Killerblase fraß alles Organische. Sie war darauf präpariert, Menschen und Tiere zu schlucken. Sie umspannte sie, sie löste sie auf, und es blieb so gut wie kein Rest zurück, nur eine im Oval

Weitere Kostenlose Bücher