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1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

Titel: 1232 - Ihr Albtraum war der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wo sich die Blase versteckt hielt. Er hatte sie als Waffe einsetzen können, aber sie würde sich ebenso gut als Waffe gegen ihn wenden.
    Aus der oberen Ebene drang kein Geräusch über den Treppenaufgang hinweg zu ihm nieder. Bill stellte sich vor die erste Stufe, schaute hoch bis zum Absatz hin, konnte jedoch so gut wie nichts erkennen und ging sechs Stufen hoch, bis er den ersten Absatz erreicht hatte. Um den nächsten zu erreichen, musste er sich nach links wenden. Es war hier so dunkel, dass das Ende der Treppe nur zu ahnen war.
    Und er hatte auch seinen »Helfer« nicht gesehen. Eine Lampe hatte er leider nicht mitgenommen, aber er trug ein Feuerzeug bei sich, und das holte Bill hervor. Die kleine Flamme erhielt Nahrung und aus dem Dunkel zeichneten sich die Stufen ab.
    Bill schritt den Absatz langsam hoch. Er verließ sich weiterhin auf die Flamme des Feuerzeugs, das er mit der rechten Hand abschirmte, obwohl er damit noch seine Goldene Pistole hielt.
    Jetzt allerdings sah sie mehr gelb als golden aus.
    Wieder musste er sich auf die Flamme verlassen und atmete tief durch, als ein Schattenspiel aus Licht und Dunkelheit über eine Tür hinweghuschte.
    Sein Herz klopfte plötzlich schneller. Er wusste, dass hinter dieser Tür etwas anderes lag als nur die Leere oder die Finsternis.
    Sehr behutsam drückte er die Tür nach innen.
    Sein Blick fiel in einen Raum. Er war dunkel. Dennoch war zu spüren, wo er hinschaute. Nur besaß dieser Raum kein einziges Fenster. Bill erinnerte sich daran, dass die Glasfront an bestimmten Stellen durch Mauerwerk unterbrochen war, und genau das hier musste eine solche Stelle sein.
    Plötzlich hörte er den Schrei! Der Schrei einer Frau.
    Jane Collins!
    ***
    Ich fluchte!
    Manchmal tat ich es innerlich, dann konnte ich wieder nicht an mich halten, da mussten die Sätze einfach raus.
    Suko, der den Rover lenkte, schaute mich einige Male von der Seite her an. »Was hast du für Probleme?«
    »Die heißen Bill Conolly.«
    »Klar.«
    »Wieso ist das klar?«
    »Du machst dir Vorwürfe, dass du ihm erzählt hast, wo wir hinfahren. Oder nicht?«
    »Genau das ist es. Ich kenne doch Bill. Der rennt los, um uns den Weg vorzubereiten. Ich hätte ihn stärker von diesem Barnabas Barker warnen sollen.«
    »Hätte das etwas gebracht?«
    Ich hob die Schultern. »Wahrscheinlich nicht. Wenn Bill mal Blut geleckt hat, kann ihn selbst Sheila nicht aufhalten. Da wird er dann einfach zum Tier.«
    Suko hielt sein Lachen nicht zurück. »Toller Vergleich. Bill, der Werwolf.«
    »Hoffentlich heißt es nicht, Bill der Tote.« Mit einer wütenden Bewegung winkte ich ab, um anschließend mein Handy hervorzuholen und bei Sir James im Büro anzurufen.
    Er war schon eingetroffen und erklärte mir, dass er auch einiges in die Wege geleitet hatte, was die Identifizierung der beiden Killer anging, doch mit einer positiven Nachricht hatte man ihn noch nicht überrascht.
    »Wundert Sie das, Sir?«
    »Ja und nein. Die Fotos sind zu verschiedenen Stellen geschickt worden, aber es ist bisher nichts zurückgekommen. Möglicherweise wartet man ab und mauert.«
    »Mauert, Sir?«
    »Sie haben sich nicht verhört, John.«
    Ich bekam leichtes Magendrücken. »Wenn das stimmt, würde es bedeuten, dass jemand auf unserer Seite eine schützende Hand über Freund Barnabas Barker hält.«
    »Da kann ich Ihnen leider nicht widersprechen, so gern ich es möchte. Es könnten Kreise in unserem Land oder auch im übrigen Europa geben, die durchaus Interesse daran haben, dass er seine Forschungen zur Manipulation von Menschen vorantreibt. Das ist wie bei diesem Gentrickser, Professor Elyx gewesen. Er wurde ja auch von irgendwelchen Konzernen gedeckt, denen man nicht an den Kragen konnte. Sie haben ihn abgeschrieben und arbeiten weiter.«
    »Aber Sie bleiben am Ball, Sir?«
    »Das versteht sich.« Er räusperte sich. »Und wie sieht es bei Ihnen aus, John?«
    »Wir sind auf dem Weg. Es wird wohl noch eine Viertelstunde dauern, bis wir das Ziel erreicht haben. Selbst außerhalb der City gibt es Verkehrsstaus.«
    »Gut. Stellen Sie wenigstens Barker kalt, und holen Sie Jane Collins gesund zurück.«
    »Wir werden uns bemühen, Sir.«
    Mein Gesicht zeigte einen sehr nachdenklichen Ausdruck, als ich das Handy wieder verschwinden ließ. Es würde eine verdammt harte Sache werden. Dieser Typ war raffiniert, schlau und jemand, der über Leichen ging, um seinen Vorteil zu erreichen.
    Suko hatte mein Gespräch mit Sir James teilweise mitbekommen

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