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1236 - Grauen im stählernen Sarg

1236 - Grauen im stählernen Sarg

Titel: 1236 - Grauen im stählernen Sarg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Frau gesehen. Eine tolle, rassige Frau mit blonden Haaren. Sie hatte sich auf der Insel bewegt und sich des Öfteren im Mondlicht gebadet. Zu den Bewohnern hatte sie keinen Kontakt aufgenommen, zumindest nicht in der Nacht, aber sie hatte das bleiche Mondlicht genossen und sich sogar nackt in seinem Schein gewälzt. Dann hatte sie sich noch mit einer zweiten Gestalt getroffen. Gemeinsam hatten sie den Mond angeheult.
    Der Tourist hatte sich nicht blicken lassen. Er wollte sich auf keinen Fall zeigen, hatte nur beobachtet und auch Fotos geschossen, wobei er aufgrund des Blitzlichtes Angst gehabt hatte, entdeckt zu werden, aber das war nicht der Fall gewesen.
    Nur war ihm die Insel unheimlich geworden. So hatte er sie am nächsten Tag verlassen, aber seine Erlebnisse aufgeschrieben und auch die Gespräche mit den Bewohnern der Insel erwähnt, die vor blutgierigen Vampiren eine Heidenangst hatten.
    Nicht zu Unrecht, wie der Mann aus der Großstadt jetzt wusste. Er war so schnell wie möglich nach London zurück gekehrt. Seine Erlebnisse konnte und wollte er nicht für sich behalten. Er hatte den Bericht an eine Zeitschrift verkauft, die ihn sehr gern gedruckt hatte, und so waren dann andere Personen auf ihn aufmerksam geworden, die sich mit dem Thema Vampire beschäftigten.
    Diese Personen waren Suko und ich gewesen, nachdem wir von Bill Conolly einen Tipp erhalten hatten. Wir hatten mit dem Touristen gesprochen und ihn eigentlich nicht als einen Spinner erlebt, sondern als ganz normalen Menschen, der mit ruhiger und sachlicher Stimme alles wiederholt hatte.
    Bei uns war vor allen Dingen die Beschreibung der Frau hängen geblieben. Blonde Haare, ein tolles Aussehen, sich während der Dunkelheit im Mondlicht baden, das alles war schon nicht normal, aber etwas Bestimmtes hatte uns aufmerksam werden lassen.
    Es ging um das Aussehen der Blonden. So etwas saugte man sich nicht aus den Fingern, und diese blonde Person war auf der Welt irgendwie einmalig.
    Für uns stand fest, dass der Zeuge eine bestimmte Person gesehen hatte.
    Justine Cavallo, die blonde Bestie, die wir jagten, die aber auch mich schon gejagt hatte.
    Sie also! Sie auf einer einsamen Insel an der Nordküste Schottlands. Das mus ste etwas zu bedeuten haben. Dahinter musste auch, ein verdammter Plan stecken, aber wir wussten nicht, welcher. Wir hatten zwar über das ungewöhnliche Verhalten der Menschen etwas erfahren, aber über die genauen Gründe hatte niemand mit dem Tourist aus Lo ndon sprechen wollen. Da war man sich einig. Man blieb unter sich. Fremde waren nur Störenfriede.
    Suko und ich hatten mit unserem Chef, Sir James, lange diskutiert. Er hatte schließlich entschieden, uns in den Norden Schottlands zu schicken, um die Spur der blonden Bestie aufzunehmen. Wir waren einfach davon überzeugt, dass es sich bei dieser Person nur um Justine Cavallo handeln konnte.
    Wenn es stimmte, was trieb sie auf die Insel?
    Sie hatte sich mit einer Person getroffen. Wahrscheinlich war es auch ein Vampir. Den perfekten Beweis hatten wir nicht, auch wenn auf dem Foto des Zeugen nichts zu sehen gewesen war, denn Blutsauger ließen sich nun mal nicht fotografieren.
    Egal, wie die Dinge standen, wir wollten auf keinen Fall, dass die Cavallo sich durchsetzte. Wir wussten, dass sie nicht allein arbeitete, denn hinter ihr standen Dracula II und letztendlich auch Vincent van Akkeren, der Grusel-Star, der dabei war, seine Pläne zu realisieren. Das wussten wir, aber wir kannten die Pläne nicht, doch wir schlossen die Blutsaugerin in sie mit ein.
    Was konnte sie auf Coomb Island vorhaben?
    Wir zerbrachen uns den Kopf, kamen aber zu keiner Lösung, wenn wir weiterhin im Büro unseres Chefs sitzen blieben. Also schickte er uns auf die Insel.
    Und die hatten wir jetzt erreicht.
    Tageszeit, Nachmittag!
    Es würde noch eine Weile dauern, bis es dämmerig und dunkel wurde. So hatten wir Zeit genug, um uns auf der Insel umzusehen, auf der ich wirklich nicht tot überm Zaun hängen wollte, aber es schien Menschen zu geben, die sie mochten, und deshalb war sie auch bewohnt. Und es gab auf ihr noch etwas Prägnantes, das einfach nicht übersehen werden konnte.
    Von einer Kuppe ragten die Mauern einer Ruine in die Höhe.
    Wer die Burg gebaut hatte, hatte auch der Tourist und Zeuge nicht gewusst. Es ging die Sage um, dass sie von den Wikingern stammte. Das konnte stimmen, war aber nicht unbedingt wichtig für uns. Einige Seitenteile der Burg standen noch, andere Mauern waren

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