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1237 - Rebellion der Kyberneten

Titel: 1237 - Rebellion der Kyberneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gedacht war, als Denkanstoß. Tatsächlich bedeutete ja sein Gefühl der körperlichen Nichtexistenz nicht, daß er nicht wirklich körperlich existierte, sondern nur, daß er nicht in der Lage war, das festzustellen.
    Wahrscheinlich hatte ihn das Zusammenwirken der energetischen Strukturen des Dimensionstunnels und des aktivierten Flugaggregats in ein Kontinuum versetzt, in dem körperliche Wahrnehmungen nicht möglich waren. Er spannte alle seine Sinne aufs Äußerste an, weil ihm war, als hätte er jemanden flüstern gehört. Aber diese Wahrnehmung war vorbei und wiederholte sich nicht. Dennoch war sich Atlan sicher, keiner Sinnestäuschung erlegen zu sein. Er verspürte eine absurde Art von Belustigung, als er sich klarmachte, daß er das Flüstern in einem Kontinuum wahrgenommen hatte, in dem er selbst keinen Ton hervorzubringen vermochte. Er hatte ein paarmal versucht zu sprechen, aber es war ihm nicht gelungen.
    Er zuckte zusammen, als er abermals ein Flüstern hörte. Diesmal war es lauter.
    Dennoch blieb es unverständlich.
    Du bist körperlich zusammengezuckt! teilte ihm der Logiksektor mit.
    Im selben Augenblick wurde es dem Arkoniden bewußt, daß er das Gefühl für seinen Körper wiedergewonnen hatte und daß er im Schein, den seine Tiefenkombination verbreitete, Ausschnitte einer Trümmerlandschaft sah, über die er dahinflog.
    Nein, nicht über sie, sondern durch sie!
    Atlan erkannte, daß er sich im ersten Moment einer Täuschung hingegeben hatte. Er flog nicht über die Oberfläche eines Planeten, sondern zwischen den Trümmerbrocken eines Meteorschwarms, der durch ein sternenloses, finsteres All trieb.
    Das ist unmöglich! raunte sein Logiksektor.
    Nichts ist unmöglich! gab Atlan zurück.
    Dennoch war er skeptisch. Er wußte zwar, daß ein Dimensionstunnel theoretisch überallhin führen konnte - und zwar ohne Rücksicht auf Normalraum und Normalzeit -, aber er hatte nicht vergessen, was Caglamas Vlot über die WAND gesagt hatte. Wenn es stimmte, daß es sich dabei um ein Gebilde aus psionischer Energie mit fünf- und sechsdimensionalen Komponenten handelte, dann konnte auch ein Dimensionstunnel es nicht einfach überbrücken. Die WAND mußte auch für ihn undurchdringlich sein.
    Dem Arkoniden dämmerte, was wirklich geschehen war.
    Er war vom Dimensionstunnel in die WAND geschleudert worden und die psionische Energie, dieses Gebildes vermochte anscheinend absolut echt wirkende Kulissen aufzubauen, sozusagen ein Mini-Universum zu schaffen, das nach seinen eigenen „Naturgesetzen" funktionierte.
    Auf seinen Gedankenbefehl hin schaltete sich die Funkanlage seines TIRUNS ein und suchte die Frequenzen ab, um Kontakt mit Caglamas Vlot zu bekommen. Atlan hoffte, daß es den Jaschemen an denselben „Ort" verschlagen hatte - vorausgesetzt, er hatte sich nicht grundlegend anders verhalten als er selbst. Mit Jen oder Lethos würde er keine Verbindung bekommen. Andernfalls hätte er zumindest die Stimmung Saliks erkannt, da TIRUN-Träger einander über große Entfernungen spürten. Doch zwischen ihnen lagen im wahrsten Sinn des Wortes Dimensionen.
    Atlan atmete auf, als ihm ein Signal seines TIRUNS verriet, daß zwischen seiner Funkanlage und der Vlots ein Kontakt hergestellt war.
    „Jascheme, hörst du mich?" rief er. „Hier spricht Atlan."
    „Ich höre dich!" grollte die Stimme Vlots. „Du mußt ganz in der Nähe sein. Ich stehe auf einem Meteor. Warum bist du mir gefolgt? Du hättest dir doch ausrechnen können, daß die Aktivierung von Gravoaggregaten unabsehbare Folgen haben mußte."
    „Das hättest du dir auch ausrechnen müssen", gab der Arkonide zurück. „Du hattest noch die Wahl. Ich hatte sie nicht mehr, denn wenn ich deine Dummheit nicht nachvollzogen hätte, wären wir nie wieder zusammengekommen."
    Der Jascheme erwiderte nichts, was Atlan ein ironisches Lächeln entlockte. Die Tatsache, daß Vlot eine Beleidigung stillschweigend einsteckte, bewies, daß er selber eingesehen hatte, wie unklug seine Handlungsweise gewesen war.
    Kurz darauf konnte Atlan ihn schräg unter sich auf einem hausgroßen Trümmerbrocken stehen sehen. Es war kein Zufall, daß er ihn gefunden hatte, sondern das Werk seines TIRUNS, der auf seinen Befehl hin den Jaschemen angepeilt und angesteuert hatte.
    Der Arkonide landete neben ihm.
    „Es tut mir leid", sagte Vlot über die Funkverbindung. „Aber jedesmal, wenn ich an die verbrecherischen Pläne der Raum-Zeit-Ingenieure denke, verliere ich die

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