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1239 - Der Einsame der Tiefe

Titel: 1239 - Der Einsame der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vagendas wird immer schwieriger. Bald wird es unmöglich sein, die Vitalströme ins Jaschemenreich zu schleusen. Deshalb muß ich mit meinen Energien haushalten. Und wer beweist mir, daß es nicht doch die Ritter der Tiefe waren, die die WAND durchlässig werden ließen?
    Absichtlich oder unabsichtlich?"
    „Wenn ein Vertrauter der RZI es dir versichern würde, würdest du es ihm glauben?"
    „Ungern, aber ich würde es."
    „Gut. Dann versichere ich es dir. Die Ritter der Tiefe und ihre Begleiter befanden sich auf dem Weg von Schatzen zum Vagenda, als ihre Reise unfreiwillig beendet wurde.
    Caglamas Vlot, der neugierige Eigenbrötler, hatte ihre Vitalreise unterbrachen und holte sie zu sich. Sie materialisierten aus dem Vitalenergiespeicher, der Vlots Fabrik am nächsten stand. Seither sind sie unterwegs, um das Übergreifen des Graueinflusses auf das Kyberland zu verhindern."
    „Ich glaube es", lenkte der Speicher ein. „Ihr seid die letzte Möglichkeit der Rettung.
    Twirl bekommt seine Vitalenergie."
    „Eine geballte Ladung!" verlangte der junge Abaker. „So wie ich es verstanden habe, wird es schwierig werden!"
    „Ich bestimme die Menge!"
    Seufzend ergab sich Bonsin in sein Schicksal. Er öffnete sein Bewußtsein und sog die Vitalenergie gierig auf. Der Strom versiegte viel zu früh, aber Twirl reagierte nicht mehr.
    Der Vitalenergiespeicher spie sie aus wie Ungeziefer, und der junge Abaker packte die schwarze, lichtschluckende Schachtel des Tabernakels.
    „Dort hinüber zu dem Würfel, auf dem die Kugel sitzt", empfing er dessen Gedanken.
    „Erst einmal hinein. Wir sehen uns um!"
    Sie verschwanden vom Rand dieser ruhenden Insel inmitten der wogenden Stadt, die an ein sich windendes Ungeheuer erinnerte. Sie tauchten in einem Korridor auf, in dem sich Kyberneten bewegten. Sie wurden von Jaschemen gesteuert und gingen ganz in ihrer Arbeit auf. Sie bestand darin, Schirmprojektoren aufzubauen und einen Weg abzusichern, den die gefangenen Exterminatoren gehen sollten.
    Twirl las die Gedanken der Jaschemen. Die Technotoren waren verunsichert. Seit Rargs und Nalds Aufbruch zum Einsamen der Tiefe waren aus dem Transmitterdom keine Nachrichten mehr gekommen. Die Jaschemen am Fuß des Antigravs warteten noch immer, aber sie wurden langsam ungeduldig.
    „Ich habe Clios Gedanken entdeckt", teilte das Tabernakel mental mit. „Wir suchen sie auf."
    Twirl, der die Schachtel noch immer unter einem seiner Arme trug, wurde von dem Kundschafter der RZI per Teleportation entführt. Sie kamen in einem Raum heraus, in dem sich zwei Personen aufhielten, Clio und der Haluter Sokrat. Beim Anblick des Abakers jubelte Sokrates laut auf.
    „Ah, das tut gut", brüllte er. „Ihr kommt, um uns abzuholen!"
    Twirl streckte ihnen zwei Arme entgegen. Sie faßten danach, und der Abaker teleportierte mit ihnen blind in einen anderen Teil des Würfels, in dem es außer dem Summen kybernetischer Aggregate nichts gab.
    Der Abaker bat sie, zu warten. Er hatte die Gedanken der beiden gefangenen Jaschemen geespert. Er ließ das Tabernakel bei Domo und Clio zurück und machte sich auf die Suche. Die beiden Jaschemen waren in einem Energiekäfig festgesetzt, und Twirl mußte einen kleinen Teil seiner gespeicherten Vitalenergie einsetzen, um die Kybermodule zu zerstören. Augenblicklich klang Alarm auf, aber es war zu spät. Der Abaker hatte die beiden Technotoren gepackt und sie in das Versteck gebracht. Fast gleichzeitig mit ihm tauchte das Tabernakel auf und brachte den Großen Exterminator.
    „Endlich!" stieß der Haluter hervor. Er bebte vor Ungeduld. „Wo ist der Gegner? Wo sollen wir anfangen?"
    „Hört euch zunächst an, was die beiden Jaschemen zu sagen haben", vernahmen sie die Mentalstimme des Tabernakels von Holt.
    Caglamas Vlot und Fordergrin Calt bewegten sich unschlüssig hin und her.
    „Er glaubt, es ist alles verloren", sagte Vlot schließlich. „Atlan und Salik sind oben auf dem Dach des Transmitterdoms. Lethos ist verschwunden. Die hier versammelten Technotoren geraten immer stärker in Panik. Es ist mit dem Schlimmsten zu rechnen. Wir können nicht helfen!"
    „Wir greifen ein!" dröhnte der Haluter. „Clio beginnt mit der Produktion von Geräten, die uns behilflich sind, die Kyberneten außer Gefecht zu setzen. Retten wir, was noch zu retten ist!" Er wandte sich an Twirl und das Tabernakel. „Und wir folgen den Rittern der Tiefe hinauf!"
    „Und was können wir Exterminatoren tun?"
    „Zunächst befreien wir euch",

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