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124 - Auf der Todesgaleere

124 - Auf der Todesgaleere

Titel: 124 - Auf der Todesgaleere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Höllenschwert gehorchte auch mir, seit ich seinen Namen kannte.
    Es wäre Shavenaar eine Freude gewesen, die Dämonin und Terence Pasquanell zu vernichten - und als nächsten hätte ich mir, gemeinsam mit Shavenaar, Pan Allac vorgenommen.
    Die Libelle sauste heran, und die Geisterpiraten schwangen ihre Säbel. Der Zombie Ken Powers sprang mir in den Weg, als ich mich in Richtung Höllenschwert abzusetzen versuchte.
    Er hieb mit seiner Faust zu, und ich stürzte, doch ich war schneller wieder auf den Beinen, als Powers sich auf mich werfen konnte.
    Er griff nach meinem rechten Bein und wollte mich erneut zu Fall bringen, doch ich hakte mich los und jagte mit gefesselten Händen über das Deck.
    Der Zombie folgte mir, während die Geisterpiraten die unermüdlichen Angriffe der Riesenlibelle abwehren mußten. Pan Allac warf sich dem fliegenden Räuber mit nach oben gestrecktem Säbel entgegen.
    Er wollte den Insektenkörper aufspießen, doch die Libelle war ungemein wendig. Mühelos wich sie dem Säbel aus und versuchte mit ihren Freßwerkzeugen, die Säbelhand abzutrennen, Pan Allac riß den Arm zurück, und der lange Libellenkörper stieß ihn hart zur Seite. Er fiel Yora vor die Füße,, blickte keuchend zu ihr hoch.
    »Hilf uns!« forderte er sie auf.
    »Werdet ihr mit einer lächerlichen Libelle nicht fertig?« fragte die Totenpriesterin höhnisch- »Wie habt ihr so lange ohne Hilfe überhaupt überlebt? Mit diesem Gegner wird sogar mein Diener spielend fertig.«
    Terence Pasquanell zuckte ärgerlich zusammen. Yora schmälerte seine Fähigkeiten. Was sollte dieses überhebliche: »Sogar mein Diener … ?« Und auch noch Diener. Der Werwolfjäger hörte dieses Wort nicht gern. Mit jeder anderen Bezeichnung hätte er sich eher abfinden können. Das Wort Diener war zu erniedrigend für ihn.
    Ich erreichte das Höllenschwert. Ken Powers war mir dicht auf den Fersen, aber nicht so dicht, daß ich keine Zeit hatte, den Griff des Höllenschwertes mit meinen gefesselten Händen zu packen.
    Ich riß Shavenaar hoch und schwang mich mit dem schweren Schwert herum. Surrend durchtrennte die scharfe Klinge zuerst die Luft - und dann den Hals des Zombies…
    Ken Powers war erledigt!
    Während der Untote zusammenbrach, zeigte Terence Pasquanell, was in ihm beziehungsweise in seinen Augen steckte. Er perforierte mit seinem Todesblick die Libellenflügel, so daß sich der fliegende Räuber nicht mehr länger in der Luft halten konnte, ins Trudeln geriet und auf das Deck knallte.
    ln ihrer Wut biß sich die Libelle in das harte Holz der Schiffsplanken. Sie hatte unheimlich kräftige Freßwerkzeuge, die furchterregende Spuren hinterließen.
    Doch nun hatten die Geisterpiraten keine Angst mehr vor ihr. Sie stürzten sich mit ihren Säbeln auf das Rieseninsekt und schlugen es in Stücke.
    Inzwischen hatte ich mit Shavenaars Hilfe meine Fesseln durchgeschnitten. Noch hatte niemand gemerkt, daß ich mir das Höllenschwert geholt hatte.
    Die Gelegenheit für einen Überraschungsangriff war günstig. Ich hatte es nicht weit bis zu Terence Pasquanell. Der Mann mit den Todesaugen kehrte mir den Rücken zu.
    Ich mußte ihn vernichten, bevor er sich umdrehte. Wenn er die Kraft der Höllenaugen gegen mich einsetzte, war ich trotz Shavenaar verloren, denn Pasquanell hatte die größere Reichweite.
    Er hätte mich mit dem Höllenschwert nicht an sich herangelassen. Die Überraschungsattacke würde gelingen, davon war ich überzeugt. Wenn ich den Zeitdämon mit Shavenaar durchbohrte, war er erledigt.
    Das würde Yora bestimmt für ganz kurze Zeit aus der Fassung bringen, und in diesen wenigen Augenblicken konnte ich auch ihrem Leben ein Ende bereiten.
    Ich wuchtete mich vorwärts…
    ***
    Tucker Peckinpah beorderte die Aufklärungsflugzeuge zurück, dann schaltete er die Funkgeräte ab und erhob sich schwerfällig. In den letzten Minuten schien er zehn Jahre älter geworden zu sein.
    »Sie haben getan, was Sie konnten«, versuchte ihn Cruv zu trösten, »Es hat nicht gereicht«, sagte der Industrielle niedergeschlagen.
    Er verließ mit seinem kleinen Wächter den Funkraum und stieg steif die Stufen hinunter, »Kein Mensch weiß, in welcher Dimension es unsere Freunde verschlagen hat«, sagte Peckinpah mit belegter Stimme.
    »Sie sind zu zweit. Einer kann dem anderen beistehen«, sagte Cruv. »Und sie haben das Höllenschwert bei sich.«
    »Wer weiß, welche Gefahren in dieser fremden Dimension sie erwarten.«
    »Sie werden durchkommen«, sagte der

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