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124 - Die Königin der Nacht

124 - Die Königin der Nacht

Titel: 124 - Die Königin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Bauern opferst. Du schwächst dich damit nur selbst."
    „Warte ab, Chakravartin!" erwiderte Luguri, der dem Januskopf gegenüber nicht zugeben wollte, daß diese Entwicklung von ihm nicht beabsichtigt worden war.
    Luguri hatte den Cro Magnon nur in den Kampf geworfen, um dessen Freundschaft zum Dämonenkiller für sich auszunutzen. Da Dorian Hunter zu den Figuren Chakravartins gehörte, Unga jedoch auf seiner Seite stand, erhoffte sich der Erzdämon einen besonderen Effekt, wenn er die beiden zusammenbrachte. Den Regeln des magischen Schachs nach hätte sie gegeneinander kämpfen müsse , aber Luguri rechnete damit, daß in diesem Fall die menschlichen Beziehungen über die Magie siegen würden. Auf diese Weise erhoffte er sich eine Schwächung von Chakravartins Position. Der Cro Magnon sollte den Dämonenkiller sozusagen entschärfen.
    „Ich sehe keinen Sinn in diesem Zug", sagte der Januskopf.
    „Ich denke eben immer einige Züge weiter. Das habe ich dir voraus", erklärte Luguri. „Warte ab!
    Du wirst schon noch sehen, Chakravartin…"

    Coco spürte einen leichten Zug an ihrem Sari und wußte, daß Don zurückgekommen war. Sie überzeugte sich davon, daß Swami nicht in ihre Richtung sah, dann holte sie den Puppenmann zu sich herauf.
    „Ich habe eine Überraschung für dich", raunte ihr Don zu.„Ich bin auf Unga gestoßen. Er hält sich in der Nähe versteckt."
    Das war tatsächlich eine Überraschung, aber Coco ließ sich nichts anmerken. Sie überlegte fieberhaft.
    „Was ist mit Sue?" fragte Coco.
    „Sie wird bald hier sein", antwortete Don. „Aber ihr ist nicht mehr zu helfen. Sie ist eine Vampirin." „Dann ist es besser, wenn wir verschwinden, bevor sie eintrifft", meinte Coco.
    Das würde zwar zu Komplikationen mit Byron führen, doch diese Lösung war immer noch besser, als wenn er erfuhr, daß seine Frau eine Vampirin war.
    Coco versteckte Don schnell, als Swami sich umdrehte.
    „Wir werden gleich auf unsere Leute stoßen", sagte der Chakra. „Dann werden wir bei unserem Kampf gegen die Mächte der Finsternis in die entscheidende Phase eintreten."
    Aber ohne uns! dachte Coco und verfiel in einen rascheren Zeitablauf.
    Dorian, Olivaro und Byron merkten die Veränderung sofort, als sie sahen, wie Swami plötzlich zur Bewegungslosigkeit erstarrte.
    „Was…" wunderte sich Byron, doch Coco unterbrach ihn.
    „Es wird Zeit, daß wir unsere eigenen Wege gehen", sagte Coco nur.
    „Aber was wird aus Sue?" rief Byron verzweifelt.
    „Sie befindet sich in Sicherheit", log Coco. „Kommen Sie jetzt, Byron! Wir müssen von hier fort, bevor die Chakras unsere Absicht durchkreuzen können."
    Dorian und Olivaro mußten Byron gewaltsam mit sich zerren. Er folgte ihnen erst freiwillig, als sie außer Swamis Sichtweite waren.
    Dorian kam an Cocos Seite und fragte: „Hast du überhaupt ein bestimmtes Ziel vor Augen?"
    Coco lächelte unergründlich. „Don zeigt mir den Weg."
    Don meldete sich kurz darauf, als vor ihnen eine halbverfallene Hütte auftauchte.
    „Dort wartet Unga auf uns", erklärte er.
    „Unga?" wiederholte Dorian ungläubig.
    Coco hob das Zeitrafferfeld auf.
    „Ich glaube, jetzt sind wir in Sicherheit", sagte sie müde.
    Als sie nur noch wenige Schritte von der Hütte entfernt waren, tauchte eine herkulische Gestalt auf: Unga.
    Er reichte dem Dämonenkiller die Hand und sagte schlicht: „Es freut mich, dich wiederzusehen, Dorian."
    Dann drückte er Coco an seine breite Brust und küßte sie auf die Stirn. Dabei blickte er über sie hinweg zu Olivaro hin, dessen Knochengesicht ausdruckslos wie immer war. Unga nickte ihm nur reserviert zu und wandte sich dann an Byron, der ihm von Dorian vorgestellt wurde.
    „Es ist besser, wir gehen ins Haus", sagte Unga. „Dort sind wir sicherer. Ich habe inzwischen einige Dämonenbanner gebastelt, weiß aber nicht, ob sie wirksam sind. In Kantilyas Garten herrschen eigene Gesetze."
    „Das hört sich so an, als hättest du ein profundes Wissen über die hiesigen Gegebenheiten", meinte Dorian. „Woher beziehst du deine Kenntnisse?"
    „Ich war schon einmal hier", antwortete Unga. „Das liegt allerdings schon über ein Jahrtausend zurück. Und ohne darauf stolz zu sein, kann ich behaupten, daß ihr einige der Schrecken von Kantilyabhad mir zu verdanken habt."
    „Dann müßtest du das magische Schach kennen", stellte Dorian hoffnungsvoll fest.
    „Allerdings!"
    Unga wurde von Olivaro abgelenkt, der sich interessiert in der Hütte umsah und gelegentlich

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