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1240 - Das Knochenkreuz

1240 - Das Knochenkreuz

Titel: 1240 - Das Knochenkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kleinwagen an mir vorbei, und ich sah auf dem Beifahrersitz eine blondhaarige Person, mit der der Mann seinen Spaß gehabt hatte.
    Egal, das störte mich nicht. Ich hatte in dieser Nacht einen anderen Spaß erlebt, und wenn ich an die Namen van Akkeren und Baphomet dachte, dann lief es mir kalt den Rücken hinab.
    In der letzten Zeit hatten sie sich rar gemacht. Ein Glück, wie ich fand. Aber sie waren auch weiterhin auf der Suche. Da steckte ein bestimmtes Ziel dahinter, von dem sie nicht ihre Finger lassen würden. Es ging um Gebeine, das stand fest, aber welche Knochen es waren, konnte ich nicht sagen, da musste ich einfach passen.
    Sie hatten sie nicht gefunden, ich aber auch nicht. Möglicherweise führten sie mich auf die Spur der Knochen, aber das musste ich noch alles abchecken.
    Ich blies scharf die Luft aus und schaute auf die Uhr. Im Hinterkopf beschäftigte ich mich bereits mit der Reise nach Tschechien. Es wäre nicht mein erster Fall gewesen, den ich dort zu lösen hatte, aber so einfach war das nicht.
    Dieser Zeuge war nicht irgendeiner, sondern ein Mensch, der auf der Fahndungsliste stand und den ich nicht so einfach außer Landes schaffen konnte.
    Also musste ich mir Rückendeckung holen. Da gab es nur einen, an den ich mich wenden konnte: Sir James Powell, mein Chef. Er mochte sein, wie er wollte, aber für seine Leute war er Tag und Nacht erreichbar, das hatte Ich schon öfter erlebt, und so quälte mich auch kein schlechtes Gewissen, als ich das Handy hervorholte und die Nummer seines Clubs eintippte. Da hielt er sich gern auf, und ich wusste, dass er hin und wieder dort auch übernachtete.
    Die Verbindung bekam ich und hatte Glück, dass sich Sir James tatsächlich im Club aufhielt. Aber er war bereits in seinem Zimmer, erklärte mir ein Mensch mit näselnder Stimme.
    »Verbinden Sie mich.«
    »Wen bitte darf ich melden?«
    »Mein Name ist John Sinclair.«
    »Aja…«
    Ich schien bekannt zu sein, und es dauerte nicht lange, da hörte ich die Stimme meines Chefs, und sie klang nicht verschlafen. Das war ich bei ihm auch nicht gewohnt, selbst zu einer derartig unchristlichen Zeit nicht.
    Er wusste, mit wem ich in der Nacht verabredet war, und sagte sofort: »Es gibt Probleme, John.«
    »Man kann es so sehen.«
    »Dann bitte.«
    Ich fasste mich kurz und rückte dann mit dem Vorschlag heraus, den mir Orel Krasna gemacht hatte.
    Ich wusste, dass Sir James Bedenken hatte, die jedoch ze rstreute er sich selbst, als er einige Male die beiden so wichtigen Namen erwähnte. Schließlich wusste auch er, was dahinter steckte.
    »So habe ich auch gedacht, Sir.«
    »Gut.« Er räusperte sich. »Sie sind felsenfest davon überzeugt, dass Ihr Informant nicht gelogen hat? Oder Ihnen eine Falle stellen wollte?«
    »Beides kommt nicht in Frage. Er mag ein windiger Typ sein, aber hier hat er es ehrlich gemeint. Irgendwie hat er noch etwas Ehre, zumindest, was eine Heimat angeht.«
    »Einverstanden. Sie fliegen dann morgen so früh wie möglich nach Tschechien. Oder heute. Drei Flugtickets werden bereitliegen und…«
    »Für Suko auch?«
    »Natürlich.«
    »Danke, Sir. Aber wir hören wieder voneinander, bevor wir in die Maschine steigen.«
    »Was haben Sie jetzt noch vor, John?«
    »Ich werde Suko Bescheid geben und mich anschließend mit Krasna in Verbindung setzen. Ich weiß, wo er abgestiegen ist. Das Hotel heißt Red Moon. Soll eine Absteige sein.«
    »Alles klar. Trotzdem noch eine gute Nacht.«
    »Danke, Sir.«
    Wenn überhaupt, dann würde die Nacht sehr kurz werden. Ich steckte das Handy erst gar nicht weg, sondern setzte mich mit Suko in Verbindung. Ob er im Bett gelegen hatte oder nicht, war mir nicht klar, denn seiner Stimme hörte ich nichts an.
    »Einen wunderschönen guten Morgen, Alter«, sagte ich nur.
    »Nein, nicht du.«
    »Doch.«
    »Wo steckst du?«
    »Nebenan nicht. Ich stehe auf einem einsamen Parkplatz in der Hafengegend.«
    »Wo du dich langweilst. Und was habe ich damit zu tun?«
    »Ich wollte dich nur darauf vorbereiten, dass wir am Vormittag in Begleitung einer dritten Person einen kleinen Trip in Richtung Prag unternehmen werden.«
    »Nach Tschechien?«, flüsterte er.
    »Genau.«
    »O Hammer! Warum das denn?«
    »Um einem Knochenkreuz in einer Knochenkirche einen Besuch abzustatten. Das ist der Grund.«
    Suko sagte zunächst einmal nichts. Ich konnte ihn direkt vor mir sehen, wie er den Kopf schüttelte. »Das… das… kann doch nicht wahr sein oder? Bist du nüchtern?«
    »Wie nie.«

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