Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1240 - Das Knochenkreuz

1240 - Das Knochenkreuz

Titel: 1240 - Das Knochenkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
haute.
    »Damit muss man bei einem dermaßen ausgefallenen Gegenstand immer rechnen. Es ist nichts Außergewöhnliches.«
    »Es tauchten bestimmte Leute im Ort auf, die sich nach dem Kreuz erkundigten.«
    »Was haben Sie daraus geschlossen?«
    Orel Krasna legte den Kopf zurück. »Was ich daraus geschlossen habe, Sinclair?« Er lachte hart auf. »Dass dieses Kreuz etwas ganz Besonderes sein muss. Dass es in der Vergangenheit was gegeben haben muss, an dem eine bestimmte Gruppe in der Gegenwart interessiert ist. Es waren keine Einheimischen, die das Dorf besucht haben, sondern Männer, die sich in einer fremden Sprache unterhielten. Ich gehe davon aus, dass sie auch den Pfarrer umgebracht haben.«
    »Nur wegen des Kreuzes, glauben Sie?«
    »So ist es.«
    »Und wo könnte es sich jetzt befinden?«
    »Es hängt noch in der Kirche. Sie haben es nicht von der Wand genommen. Ich kenne den Grund nicht. Wahrscheinlich wollen sie noch Erkundigungen einziehen, aber darum habe ich mich gekümmert. Ich meine, ich habe Erkundigungen über sie eingeholt. Das bin ich meiner alten Heimat einfach schuldig gewesen.«
    »Sie machen es spannend.«
    »Das muss auch so sein, damit Sie mir glauben. Ich habe sie belauscht, und sie haben mich nicht bemerkt. Ich konnte hören, was sie sagten, und sie redeten über das Kreuz.« Er verzog das Gesicht, und seine Augen bekamen einen seltsamen Glanz.
    »Das Kreuz war zwar wichtig. Sie gingen davon aus, dass sie es brauchen, aber sie sprachen auch über jemanden, der ebenfalls ein Kreuz besitzt.«
    »Meinen Sie mich damit?«
    »Genau.«
    »Mein Namen - fiel?«
    »Ja, John Sinclair. Und da wurden meine Ohren noch größer.« Er begann zu kichern und strich über den Knochen hinweg, der auf seinen Beinen lag. »Man muss sich ja um seine Gegner kümmern. Sie wissen ja, in welch einem Job ich tätig bin. So sind mir bestimmte Namen geläufig. Auch Ihrer, Sinclair, obwohl wir beide nichts miteinander zu tun haben. Ich hätte auch nie gedacht, dass wir uns treffen würden, aber das ist jetzt wichtig geworden.«
    Da konnte er Recht haben. Nur sah ich noch keinen Grund zum Eingreifen, auch wenn mein Namen gefallen war. »Mehr haben Sie nicht zu bieten, Krasna? Denken Sie einfach daran, dass mich andere Menschen ebenso kennen wie Sie mich. Da mache ich mir noch keinen Stress.«
    »Würde ich auch nicht tun.«
    »Dann gibt es noch etwas, was Sie mir sagen könnten?«
    »Klar. Das Kreuz steht noch in der Kirche. Jedenfalls war es noch gestern so.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Ich habe telefoniert.«
    »Gut. Und weiter?«
    Er flüsterte mir die nächsten Worte zu. »Ich habe Ihnen ja schon gesagt, dass ich die Typen belauschen konnte. Ich glaube auch, dass sie nur eine Vorhut gewesen sind. Es waren zwei, nicht mehr. Andere werden kommen. Sie wollten Bericht erstatten, und sie haben den Weg schon frei gemacht, denn der Pfarrer lebt ja nicht mehr. Aber sie haben sich über die Zukunft unterhalten, und da ist ein Name gefallen, mit dem Sie vielleicht etwas anfangen können. Oder sogar zwei Namen.« Er spreizte die entsprechende Anzahl von Fingern ab.
    »Wie lauten die Namen?«
    »Baphomet und Vincent van Akkeren!«
    ***
    Okay, seine Ausführungen waren recht interessant gewesen, aber irgendwie hatten sie mich nicht wirklich berührt und vom Hocker gerissen. Bis zu diesem Zeitpunkt. Plötzlich war ich hellwach, denn beide Namen lösten bei mir Alarmsignale aus.
    Vincent van Akkeren, der Grusel-Star, war zurückgekehrt, der Hölle entkommen. Und er stand noch immer auf der Seite des Templer-Dämons Baphomet. Das war nicht alles, denn van Akkeren wollte die Nachfolge des Dämons auf Erden antreten und der Herr über alle Templer werden. Bisher war ihm das nicht gelungen, denn es fehlte ihm etwas. Und dieses fehlende Teil oder die noch fehlenden Teile hatten etwas mit Gebeinen zu tun, das wusste ich, denn das hatte ich schon erlebt, als ich der Unterwasser-Kirche einen Besuch abgestattet hatte.
    Da hatte er auch nach Gebeinen suchen lassen, aber nicht die richtigen gefunden, die er brauchte, um sich zum Chef aller Templer hochschwingen zu können.
    Ich wusste, dass er die Suche nicht aufgeben würde, und hatte nun den Beweis bekommen, wenn es stimmte, was ich von Krasna gehört hatte. Aber warum sollte er lügen?
    Nur etwas passte nicht so recht ins Konzept. Mir war bekannt, dass van Akkeren nach bestimmten Gebeinen suchte, die einer Frau gehören sollten. Wer das war, wussten auch wir nicht, aber es war eine

Weitere Kostenlose Bücher