Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1240 - Kampf um das Technotorium

Titel: 1240 - Kampf um das Technotorium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
existierten noch. Ich mußte sie endgültig beseitigen.
    Diesmal würde ich sie für alle Zeiten eliminieren. Sie würden den Weg gehen, den Roster Roster und Jorstore gegangen waren, den Weg, den auch alle anderen Ritter der Tiefe gehen würden, die sich noch ins Tiefenland wagen würden.
    Es gab hier nichts, was sich mir, Lord Mhuthan, und dem Graueinfluß widersetzen konnte.
    Ky schwieg. Also hatte ich die Wahrheit erkannt.
     
    4.
     
    Atlan (Jetztzeit): „Er hat seine körperliche Geist-Energie-Einheit auf die hiesigen Koordinaten modifiziert!"
    „Wer?" fragte Jen Salik.
    Ich antwortete nur mit einem Feixen, denn uns beiden war natürlich klar, daß der Jascheme von sich selbst sprach. In ihrer kaum zu überbietenden Arroganz weigerten sich die meisten Techniker der Tiefe beharrlich, das Wort „Ich" zu benutzen. Statt dessen sprachen sie solch merkwürdige Sätze, in denen sich der Sprecher mit „Er" betitelte und in denen die anderen Worte ebenfalls von Verschrobenheit zeugten.
    Was der Jascheme wirklich sagen wollte, hätte er viel einfacher ausdrücken können. „Ich bin angekommen" oder „Hier bin ich" hätte vernünftiger geklungen.
    Er hieß Berlenbek Janz. Und er Calt als ein Eigenbrötler unter den Technotoren. Mehr hatte ich von Korvenbrak Nald und Hurgenos Rarg nicht erfahren, die uns an diesen Ort des Technotoriums gebracht hatten.
    Berlenbek Janz hatte eine Mischform zwischen seiner Passiv- und Aktivgestalt gewählt.
    Nald und Rarg, mit denen wir glücklich die Abenteuer im Neutrum über dem Technotorium überstanden hatten, ruhten in ihren Passivgestalten. Äußerlich glichen sie fast fünf Meter großen Felsmonolithen von tiefdunkler Farbe, die scheinbar achtlos an eine Wand aus Formenergie gelehnt worden waren.
    In Wirklichkeit waren die Körper der beiden Jaschemen in diesem Zustand auch aktiv.
    Sie meditierten, dachten oder wälzten technische und andere Probleme.
    Der Neuankömmling Berlenbek Janz glich mit der oberen Hälfte seines Körpers dieser Passivgestalt. Der spitz zulaufende Rumpf des Jaschemen bewegte sich jedoch ungewöhnlich flink auf einer Vielzahl von kurzen Extremitäten, die nach unten aus einer flachen, ockerfarbenen Platte wuchsen.
    An die Fremdartigkeit dieser Wesen konnte ich mich nur schwer gewöhnen, obwohl ich in meinem langen Leben schon die skurrilsten Gestalten erlebt hatte, die das Universum hervorgebracht hatte.
    Der blaue Fels, die helle Platte und die vielen kurzen Beine, all das war der Jascheme Berlenbek Janz. In seiner Aktivgestalt konnte er nahezu jede denkbare äußere Form annehmen. Dann war der Körper weich und formbar.
    Dicht oberhalb der Platte erkannte ich Sinnesorgane, die Janz erzeugt hatte. Von dort kam auch seine Stimme. Die beiden Augenpaare blickten scheinbar in die Leere. Von Jen Salik und mir nahmen sie keine Notiz. Auch das war ein Ausdruck der Überheblichkeit und Arroganz der Jaschemen.
    Bei den Technotoren Nald und Rarg war das Eis der Selbstgefälligkeit zum großen Teil geschmolzen. Unsere gemeinsamen Erlebnisse bei der Befreiung des Einsamen der Tiefe von den Bewußtseinsinhalten der Lords, die von der Tiefe eingeatmet worden waren, hatten uns gegenseitig nähergebracht. Auch die beiden Fabrikjaschemen Caglamas Vlot und Fordergrin Calt waren nun kooperationsbereit.
    Für Berlenbek Janz schien das nicht zuzutreffen.
    Er begrüßte die meditierenden Gestalten von Nald und Rarg überaus freundlich und zuvorkommend. Untereinander waren die Jaschemen ein Vorbild an Entgegenkommen und Höflichkeit.
    „Wir arbeiten nun mit ihnen zusammen." Hurgenos Rargs mächtige Gestalt räkelte sich.
    Mit „wir" meinte er Nald und sich. Und „ihnen", das waren Jen und ich.
    Der Neuankömmling schenkte uns auch jetzt noch keine Aufmerksamkeit.
    „Sie sind Ritter der Tiefe", dröhnte Korvenbrak Nald.
    „Kein technischer Status", entgegnete Janz abfällig. „Können sie wenigstens logisch interpolieren oder auf der Basis von Substanzdaten interaktive Lösungsmöglichkeiten finden? Und wenn ja, in welchen Limits bewegt sich die Fehlerquote ihrer Hochrechnungen?"
    „In mir kocht es bald", bemerkte Jen unwillig. „Er wollte wohl wissen, ob wir des logischen Denkens fähig sind. Wenn der so Weitermacht, setzen meine grauen Zellen wirklich noch aus."
    „Grau", sagte ich nachdenklich. „Da haben wir das eigentliche Problem. Ich hoffe doch, daß deine Gehirnzellen nicht grau sind."
    „Bei dem Geschwätz", Salik deutete auf Berlenbek Janz, „sehe ich

Weitere Kostenlose Bücher