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1240 - Kampf um das Technotorium

Titel: 1240 - Kampf um das Technotorium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Selbst wenn der Einsame der Tiefe nichts verlauten lassen würde, würde es ihm keine Schwierigkeiten bereiten, die erhoffte Veränderung direkt aus der Struktur der WAND zu empfangen.
    Der Einsame der Tiefe hatte von Tagen gesprochen, die er brauchte, um den entstandenen Schaden zu beheben. Atlan und Jen waren von drei, vier oder fünf Tagen ausgegangen. Nun zeigte sich aber, daß diese Zeit den Grauen Heerscharen reichte, um schnell und konsequent immer weiter in das Jaschemenreich zu dringen und dem Graueinfluß den Weg zu bahnen.
    Die weitere Entwicklung ließ sich für mich ohne Schwierigkeiten absehen. Entweder schaffte es der Einsame noch zu einem vertretbaren Zeitpunkt, die WAND überall zu schließen und so dem wachsendem Übergewicht des Grau ein Ende zu setzen und damit die entscheidende Voraussetzung für den Kampf der Ritter, Tiefentechniker, Kybermodule und Exterminatoren zu schaffen - oder das Kyberland war verloren. Was das bedeutete, war allen klar. Leider bewirkte es bei vielen Jaschemen eine regelrechte Kopflosigkeit.
    Dieser sprichwörtlich gemeinte Zustand war bei einigen der in der Halle Anwesenden so gravierend, daß sie tatsachlich keine Köpfe mehr erzeugten und das Wortgeprassel der anderen und des Informationsverkünders einfach an sich abprallen ließen.
    „Vogel-Strauß-Politik", so hatte das Atlan einmal genannt, aber ich wußte nicht genau, was dieser Begriff bedeutete.
    Ich sandte von Zeit zu Zeit konzentrierte Informationen an Tengri Lethos-Terakdschan, wie es sich für einen guten Orbiter gehörte. Er empfing diese sicher, aber er reagierte nicht. Etwas Wesentliches konnte ich auch nicht berichten, denn daß die meisten Jaschemen den Gegner am liebsten buchstäblich in Grund und Boden gestampft hätten, wußte er selbst. Und daß der Große Exterminator vor nichts mehr zurückschreckte, war ebenfalls logisch.
    Lord Mhuthan war es gewesen, der die Exterminatoren einst in seinem Sinn manipuliert hatte. Und daß eben dieser Lord Mhuthan der Führer der Angreifer war, wußten längst alle durch Berlenbek Janz' Spezialkyberneten Ky.
    Es gab im Augenblick nur wenige Tiefentechniker, die die Worte Atlans und Jens noch beherzigten, denn die Ritter hatten zur Besonnenheit gemahnt. Schließlich bestand das Gros der Grauen Heerscharen, zumindest aber alle von irgendwelchen Völkern der Tiefe abstammenden echten Lebewesen, aus Opfern des Tiefeneinflusses." Und diese Wesen durfte man nicht einfach rigoros ausmerzen. Mit einer übertriebenen Friedensliebe der Ritter hatte das nichts zu tun. Das war schlicht und einfach die Achtung vor dem intelligenten Leben freier Bewußtseine, die ohne eigenes Verschulden in die Macht des Graueinflusses geraten waren. Sie würden wieder normal werden, sobald der Graueinfluß verschwunden oder besiegt war.
    Da lag aber das eigentliche Problem. War es denn überhaupt noch möglich, den Vorstoß Von Lord Mhuthans Truppen aufzuhalten? Es sah nicht so aus, es sei denn, die Jaschemen würden rücksichtslos die letzten Mittel mobilisieren.
    Sokrat und Clio, die sich in meiner Nähe befanden, vermißten ihre Ritter, die jetzt noch lenkend hätten eingreifen können. Die beiden zeigten offen ihre Verwunderung über die Härte und Unnachgiebigkeit, die hier gefördert wurden. Dieser Wille der Wesen des Kyberlands war zwar irgendwie verständlich, denn jeder Techniker der Tiefe wußte, welches Schicksal die Grauen Lords seinem Volk zugedacht hatten.
    Endlich gingen ein paar der Technotoren daran, planvoll zu handeln. Ich erkannte unschwer Fordergrin Calt von der Atmosphärefabrik, Caglamas Vlot von der Schwerkraftfabrik, Korvenbrak Nald, den Führer der Fraktion der „Tauben" und Herrn der Radioaktivitätsfabrik, sowie Hurgenos Rarg, den Führer der Fraktion der „Falken" und Herrn der Temperaturfabrik. Die vier Jaschemen fanden sich zusammen und sprachen eine einheitliche Sprache. Höflich, aber bestimmt, ersuchten sie die erhitzten Gemüter, sich ruhig zu verhalten. Man habe einen groben Plan entwickelt, der aber noch mit allen anderen Jaschemen abgestimmt werden müsse.
    Allmählich kehrte tatsächlich wieder Ruhe ein. Auch der Informationsverkünder schwieg.
    Ich konnte nur hoffen, daß die vier Technotoren vom harten Kurs abgewichen waren.
    Sie waren ja die, die die persönlichsten Erfahrungen mit der Macht des Grauens gewonnen hatten. Calts und Vlots Fabriken waren die ersten gewesen, die die Heerscharen Lord Mhuthans angegriffen hatten. Und Nald und Rarg hatten

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