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1241 - Der Smiler und die Sphinx

Titel: 1241 - Der Smiler und die Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Phantombild gesehen haben", sagte Homer G. Adams, nachdem das Symbol wieder erloschen war. „Der Warner scheint dir ganz schön zuzusetzen. Du verrennst dich da in eine fixe Idee und beginnst, Gespenster zu sehen."
    „Das glaubst du doch selbst nicht, Homer."
    „Nein, aber ich habe keine andere Erklärung."
    „Vielleicht erlaubt sich jemand mit mir einen Jux", sagte Tekener. „Jemand, der NATHAN manipulieren kann und dies auch schon ausreichend getan hat. Homer, ich bin sicher, das Warner-Symbol gesehen zu haben. Und wenn ich es mir nur eingebildet habe, dann wurde es mir von jemandem einsuggeriert. Ich muß beeinflußt worden sein."
    „Aber nicht von mir", schaltete sich NATHAN ein. „Ich habe, getreu meiner Programmierung, das Tekener-Siegel aktiviert. Der Folgeimpuls war positiv, anders hätte sich die STALHOF-Schleuse nicht geöffnet."
    „Ich kenne den Vorgang", sagte Tekener und winkte ab. Er wollte der Sache nicht weiter nachgehen, denn NATHAN würde in jedem Fall auf Seinem Standpunkt beharren.
    Unverwandt fragte er Adams: „Bist du allein? Oder ist einer von den drei Hanse-Sprechern Maranitares, Kolmeth oder Porante im STAHLHOF?"
    Adams warf ihm einen seltsamen Blick zu, dann wandte er sich an NATHAN mit der Bitte, alle anwesenden Hanse-Sprecher zu nennen. NATHAN nannte nur ihrer beider Namen, woraufhin Adams einen Beweis für die Richtigkeit dieser Behauptung verlangte.
    NATHAN zeigte auf dem Bildschirm nacheinander alle Räume des STALHOFS, inklusive des Sitzungssaals, warf die Individual-Muster der Anwesenden aus und ging in der Folge das gesamte Sicherheitsprogramm durch. Nach Ausschöpfung aller Möglichkeiten blieben nur Tekener und Adams als Anwesende übrig.
    „Zufrieden?" fragte Adams. „Warum versteifst du dich ausgerechnet darauf, daß es vom STALHOF eine Verbindung zum Warner geben könnte, Tek? Das ist doch absurd."
    „Weil die drei von mir genannten Hanse-Sprecher während der Warner-Sendungen hier waren", antwortete Tekener. Als Adams zum Sprechen ansetzte, winkte er ab. „Ich weiß, daß du dich für alle drei eingesetzt hast und nichts über sie kommen läßt. Aber ich bin in keiner Weise vorbelastet und gehe jeder Spur nach. Eigentlich bin ich hier, um mir von NATHAN das Warner-Symbol deuten zu lassen. Wie steht es damit, NATHAN? Kannst du mir eine Lösung anbieten?"
    „Das sogenannte Warner-Symbol ist mir neu", antwortete NATHAN. „Es gibt zwar in der terranischen und galaktischen Geschichte eine Reihe von Zeichen mit ähnlicher Anordnung, aber diese spezielle Form hat keine Tradition. Auf einen gemeinsamen Nenner gebracht, gibt es nur eine einzige Gemeinsamkeit - das ist die Zahl drei."
    „Das habe ich gemeint", sagte Tekener. „Das Warner-Symbol zeigt drei Pfeile, die zu einem dreigeteilten Dreieck werden. Drei - das ist die magische Zahl. Und ich habe drei Hanse-Sprecher als Verdächtige.
    Das Warner-Symbol könnte für eine solche Trinität oder Triade stehen, für eine Verschwörung der Drei."
    „Hast du schon daran gedacht, daß Vishna, Gesil und Srimavo auch eine Art Dreiheit bilden?" warf Adams ein.
    „Du lenkst vom Thema ab", sagte Tekener ungehalten und wandte sich wieder an NATHAN. „Kannst du das Warner-Symbol in meinem Sinn deuten?"
    „Wenn ich das Symbol deuten soll, dann komme ich zu einem gegenteiligen Schluß", erklärte NATHAN. „Die drei Pfeile im Warner-Symbol haben einen gemeinsamen Mittelpunkt, aber sie streben voneinander fort. In der Symbolik bedeutet dies keine Vereinigung, sondern eine Trennung, eine Entfremdung, die proportional mit der Entfernung größer wird. Es wird damit demnach keine Dreieinigkeit angedeutet, sondern, wenn überhaupt, drei voneinander völlig verschiedene Dinge. Aber es ist zweifelhaft, ob dieses Symbol überhaupt eine tiefere Bedeutung hat."
    NATHANS Ausführungen hatten Tekener nachdenklich gestimmt.
    „Daran habe ich nicht gedacht", sagte Tekener schließlich. „Ich war auf dem Holzweg.
    Drei voneinander fortstrebende Pfeile sind drei völlig unterschiedliche Dinge. Ganz klar!
    Ich muß meinen Fehler eingestehen."
    „Wie NATHAN schon sagte, muß gar keine tiefere Bedeutung dahinterstecken", meinte Adams.
    „Etwas wäre dazu noch zu sagen", meldete sich NATHAN von sich aus. „Wenn der Warner mit seinem Symbol einen bestimmten Zweck verfolgt, es also doch eine Bedeutung hat, dann wird er früher oder später von sich aus darauf hinweisen. Das wäre zumindest die logische Schlußfolgerung."
    „Das Dumme ist nur,

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