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1241 - Der Smiler und die Sphinx

Titel: 1241 - Der Smiler und die Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erschien, deren Spitzen sich zu einem gleichschenkeligen Dreieck bildeten.
    „Dreht dem Piratensender endlich die Luft ab!"
    „Gebt dem Unker eins aufs Haupt!"
    Tek gestattete sich ein feines, kaum merkliches Lächeln. Die Reaktionen der Terraner auf die Schreckensvisionen des Warners waren als positiv zu werten. Noch vierundzwanzig Stunden zuvor hatten sie sich davon in den Bann schlagen und verunsichern lassen. Jetzt, da sie wußten, daß die Endlose Armada ins Solsystem kommen würde, hatte ihre Stimmung umgeschlagen. Die düsteren Prophezeiungen des Warners wurden ihnen lästig.
    Als die silbrig flimmernde Gestalt den Himmel ausfüllte und mit gekonnten Steppschritten über diesen tänzelte, buhten ihn die Zuschauer aus.
    Tek hielt an und wartete gespannt auf die Reaktion des Warners, besser gesagt, er beobachtete, ob der Warner eine Reaktion auf diese Ablehnung zeigte. Aber der Warner blieb seinem Stil treu und kündigte den 6. Akt der präkognostischen Zukunftsvision „Und alle Sterne erlöschen" an.
    Enttäuscht ging Ronald Tekener weiter, während die Stimme des Warners zornig aus dem Himmel donnerte: „... so, nun ist es also geschafft. Das Chronofossil Terra ist aktiviert. Die Kerze ist angezündet. Es ist ein schwaches Licht, kaum eine Macht, die es nicht mühelos auspusten könnte. Aber es leuchtet hell genug, um dem Dekalog der Elemente den Weg zu weisen. Eine stark leuchtende Flamme ohne Kraft, die mit ihrer Helligkeit die Tiefen des Alls durchdringt - ein Leuchtfeuer und Wegweiser für den Herrn der Elemente.
    Es ruft ihm förmlich zu: Element, Element, ein Lichtlein brennt..."
    Mit dieser Geschmacklosigkeit war der Warner einen Schritt zu weit gegangen, und im folgenden ging seine Stimme fast in den lautstarken Unmutsäußerungen der Zuschauer unter.
    „Ronny!"
    Da wurde es Tek zuviel. Er wirbelte herum. Eine ältere Frau zuckte erschrocken zurück, als sie unvermittelt sein entschlossenes Narbengesicht sich zugewandt sah. Nach der ersten Schrecksekunde zeigte sie den Anflug eines unsicheren Lächelns.
    „Hanse-Sprecher Ronald Tekener?"
    Das hatte ihm gerade noch gefehlt! Er wandte sich abrupt ab und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Sein Ziel war die Virensäule. Nur um sie aufzusuchen, hatte er diesen Umweg auf seinem Weg ins HQ-Hanse gemacht.
    Über ihm wetterte der Warner mit lautstarker Stimme. Tek hörte kaum hin; der Warner hatte nichts Neues mehr zu sagen, und seine Showeffekte und visionären Schreckensbilder hatten längst keine Aktualität mehr. Tek kümmerte sich nicht um dieses Holo-Himmels-Spektakel, obwohl er nur wegen dieses Miesmachers nach Terra gekommen war. Aber um ihn zur Strecke zu bringen, brauchte er sich nicht seine Shows anzusehen. Er kannte die vorangegangenen Sendungen, und das reichte.
    „Das ist doch Hanse-Sprecher Tekener!" Ein junges Ding mit auffälligem Marabu-Federimitat-Umhang und Illu-Makeup drängte in seine Richtung. „Bist du es wirklich?" Sie bekam ihn an der Hand zu fassen, und seltsamerweise elektrisierte Tekener die Berührung.
    Er blickte in das grell geschminkte Gesicht und schätzte, daß sich unter der Illu-Maske der zarte Teint einer höchstens Sechzehnjährigen verbarg.
    „Geh dich waschen, Kindchen."
    „Ich könnte dir behilflich sein, Ronald ... Ronny... Tek... Smiler!"
    Da wurde ihm klar, von wem die Zuflüsterungen gekommen waren, die ihn auf seinem Weg verfolgt hatten. Aber als er sich umdrehte, war der aufdringliche Teenie nicht mehr zu sehen. Erst jetzt wurde ihm bewußt, welche seltsame und starke Ausstrahlung von dem Mädchen ausgegangen war.
    Diese Verrückte!
    Und der Warner schickte seine Mahnungen und Schreckensbilder weiterhin in die Nacht von Terrania hinaus. Merkte er nicht, daß sie fast unbeachtet verhallten?
    Tek erreichte die Virensäule und betrat die leere Nische.
     
    *
     
    „Ich bin Ronald Tekener, Hanse-Sprecher", sagte er ohne Umschweife. „Ich..."
    „Ja, deine Identität ist mir bekannt", fiel ihm die weibliche Stimme des Virenimperiums sanft, aber bestimmt ins Wort. „Was kann ich für dich tun, Tek? Du erlaubst mir doch diese vertrauliche Anrede. Was kann ich für dich tun?"
    „Okay, Virim", sagte Tek, weil ihm auf Anhieb keine andere Koseform zu Virenimperium einfiel. „Ich will es kurz machen. Es geht um Vishna. Ich möchte mich mit ihr unterhalten.
    Leider haben alle anderen Versuche fehlgeschlagen, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Du mußt mir eine Unterredung mit ihr verschaffen."
    „Vishna ist im

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