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1242 - Tsunamis im Einsatz

Titel: 1242 - Tsunamis im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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komme ich ihm auch auf die Schliche. Wir machen eine Bestandsaufnahme."
    Er schaltete eine direkte Verbindung zur Bordpositronik. Den Koko brauchte er nun nicht mehr, und außerdem würde diese Spezialpositronik sowieso nur sinnvoll auf die Eingaben und Anfragen des Interpreters reagieren.
    Die Spezialflotte TSUNAMI war in den ersten 300 Jahren der Neuen Galaktischen Zeitrechnung aufgebaut worden. Sie bestand neben der offiziellen Flotte der LFT und den Verbänden der Kosmischen Hanse. Sie unterstand der LFT. Lange Zeit war ihre Existenz ein gut gehütetes Geheimnis gewesen, das nur Perry Rhodan, seinen engsten Mitarbeitern, den Hanse-Sprechern und den Führungspersonen der LFT bekannt gewesen war. Auch heute noch wurde in den Kreisen der Bevölkerung des Solsystems mehr über die TSUNAMIS gemunkelt, als man wirklich wußte. Im Laufe der Zeit hatten sich die vielen erfolgreichen Einsätze nicht verbergen lassen. Die findigen Reporter der Medienanstalten hatten ihren Teil dazu beigetragen.
    Die TSUNAMI-Flotte bestand aus 120 Schiffen vom gleichen Typ. Rein äußerlich waren diese mit den 200-Meter-Kreuzern der STAR-Klasse absolut identisch, die eine Weiterentwicklung der früheren Schweren Kreuzer der TERRA-Klasse darstellten.
    Die Schiffe trugen die Bezeichnung TSUNAMI-1 bis TSUNAMI-120, wobei alle Einheiten mit einer geraden Nummer über ein Mini-ATG verfügten. Das Mini-ATG war eine konsequente Weiterentwicklung nach den Unterlagen des ehemaligen Antitemporalen Gezeitenfelds, das man von den Ulebs übernommen und zweimal für das Solsystem eingesetzt hatte. Die Herstellung der miniaturisierten Anlage, die ein einzelnes Raumschiff für ein bis zwei Sekunden in die Zukunft versetzen konnte, war ein äußerst komplexer und kostenintensiver Vorgang. Der Bau von mehr als 60 Mini-ATGS hatte deshalb nie zur Diskussion gestanden.
    Die TSUNAMIS operierten in der Regel als Pärchen, von denen jeweils ein Schiff ein Mini-ATG besaß, aber beide eine Zusatzausstattung, die es ihnen ermöglichte, trotz des Verschwindens des ATG-TSUNAMIS in der unmittelbaren Zukunft, Funkkontakt zu halten oder Transmitterverbindungen durchzuführen. Das funktionierte allerdings nur über die sehr kurze Entfernung von 31,5 Kilometern. Ein TSUNAMI-Pärchen mußte also in jeder Beziehung stets sehr eng zusammenarbeiten.
    Ein Verbund aus mehreren Positroniken, dem die eigentliche Bordpositronik hierarchisch vorgeschaltet war, sorgte für einen hohen Grad der Automatisierung. Daher waren pro Schiff nur 42 Mann Besatzung erforderlich. Sie setzten sich ausnahmslos aus ausgesuchten und besonders geschulten Spezialisten zusammen, zu denen auch viele Angehörige anderer Völker, die Terra nahestanden, gehörten.
    Neben diesem Positronikverbund gab es an Bord eines jeden TSUNAMIS einen Kontracomputer. Im Notfall war dieser auch in der Lage, die normale Bordpositronik zu ersetzen.
    Zur Ausrüstung der TSUNAMIS gehörten nur schwache Waffen. Vielmehr wurde auf Schnelligkeit und große Flexibilität Wert gelegt.
    Der Name stammte von Perry Rhodan, der ihn in Anlehnung an die durch Seebeben hervorgerufenen Flutwellen geprägt hatte. Rhodan hatte dabei an die Einsatzmöglichkeiten der TSUNAMIS gedacht, die einem galaktischen Dschungelkrieg entsprachen. So wie die Flutwelle eines Tsunamis sich ursprünglich und unerwartet an den Meeresküsten auftürmen konnte, so sollten die TSUNAMIS bei ihren Einsätzen mit Hilfe des Mini-ATGS urplötzlich auftauchen und unter Ausnutzung des Überraschungseffekts eine durchschlagende Wirkung erzielen.
    Seine erste große Bewährungsprobe als Kommandant der TSUNAMI-Flotte hatte der Aktivatorträger Ronald Tekener im Jahr 436 NGZ beim Aufbruch der Galaktischen Flotte zum Frostrubin bestanden.
    Und eben diesem Ronald Tekener wurde nun erstmals bewußt, daß er gar nicht in der Lage war, aus dem Stegreif zu sagen, wo sich seine 120 TSUNAMIS alle befanden.
    „TSUNAMI-1 und TSUNAMI-2 sind hier", stellte er fest. „Sie scheiden als Instrument für den Warner aus."
    „Warum?" fragte Jennifer.
    „Ich hätte das bemerkt", erklärte Srimavo. „Ich schlafe ja nicht."
    „Weiter", drängte der Smiler. „3 bis 20 patrouillieren zum Nahschutz innerhalb des Solsystems. Zu allen besteht ständig Kontakt. Besonderheiten wurden nicht gemeldet. Sie scheiden also mit hoher Sicherheit ebenfalls aus."
    Jennifer schüttelte etwas unzufrieden den Kopf. Als Fremdrassenpsychologin dachte sie daran, daß es auch Wesen geben könnte, die unbemerkt

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