Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1242 - Tsunamis im Einsatz

Titel: 1242 - Tsunamis im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nennen, Kommandant?" wurde der Anti unterbrochen.
    „Genaue nicht. Aber es handelt sich um mindestens 60.000 Schiffe, die sich da Aptut nähern."
    „Wie bitte? Ich verstand 60.000." Nun war auch der Reporter nervös geworden.
    Pholo rutschte unruhig in seinem Sessel hin und her. Als er nach seinem obligatorischen Glas 3-D-Holosaft faßte (wie Bonemes das Getränk grundsätzlich bezeichnete, egal, woraus es bestand), griff er erst mehrmals in die Luft, denn er konnte seinen Blick nicht von dem Kubus mit den dreidimensionalen Bildern abwenden.
    „Ich habe auch 60.000 gesagt", erklärte der Anti-Kommandant unwirsch. „Es kommt aber noch besser. Die Größe dieser Schiffe liegt etwa zwischen einem und zwei Kilometern. Vielleicht bekommen Sie und Ihre Zuschauer nun eine Vorstellung davon, wie der Kontakt zwischen den Antis und dem Armada-Pulk aussehen wird."
    „Ja wie denn?" wollte der Reporter etwas dümmlich wissen.
    „Wenn wir Glück haben", meinte der Kommandant sarkastisch, „dann bemerken, die Saskroojer unser Empfangskomitee. Sehr wahrscheinlich ist das nicht, denn unsere hundert Schiffchen sind für diese 60.000 Einheiten wenig mehr als ein paar Staubkörner."
    Der Kommandant wandte sich ab, ohne eine weitere Frage abzuwarten. Und der Reporter besann sich auf seine Aufgabe und sagte schnell: „Wir geben kurz zurück in die lokalen Stationen zu ersten Stellungnahmen."
    Das geschah jedoch nicht. Die Regiegewaltigen entschieden anders, denn schon lag neues Bildmaterial vor. Auf einem Schiff der Empfangsflotte, das den Namen UNTER APTUT III trug, befand sich ein offizieller Angehöriger der Trakarat-Regierung, der sich zu einem Kurzinterview bereiterklärt hatte. Sein Name war Karam eg Edit, und sein Titel war der eines Fremdrassenkontakters.
    „Kontakter eg Edit", bemühte sich eine hochrote Reporterin, der der Schweiß auf der Stirn stand, „vielen Dank für die Bereitschaft zu diesem Interview. Unsere Zuschauer interessiert es natürlich in erster Linie, was Sie von den Äußerungen des Kommandanten Juikers halten, der eben von 60.000 Armada-Schiffen gesprochen hat. Bitte sehr!"
    Karam eg Edit rückte seine purpurne Halskrause zurecht, die ihn als Mitglied der Regierung auswies, und suchte die Aufnahmeoptik. Dann sprach er: „Es ist mir eine große Freude, nach so langer Zeit wieder einmal an Bord eines unserer Raumschiffe zu sein. Es ist jedes Mal ein großartiges Erlebnis, unser prächtiges Aptut-System aus der Perspektive der tapferen Raumfahrer zu erleben, die kein Risiko und keine Mühe scheuen, zum Wohl unseres Volkes tätig zu werden. Der heutige Tag ist ganz besonders dafür geeignet, uns dieses erhabene Bild zu verdeutlichen, denn wir erwarten Besucher von erlesener Einmaligkeit und aus großer Ferne. Das Volk der Antis ist bereit, die Ankömmlinge aus der Endlosen Armada, die unser Freund und Verbündeter, der Terraner Perry Rhodan, zur Milchstraße geführt hat, mit offenen Armen und den Beweisen einer aufrichtigen Herzlichkeit zu empfangen."
    Eg Edit schloß zufrieden über seine Worte den Mund.
    „Kommandant Juikers sprach von 60.000 Raumschiffen", erinnerte die Reporterin den Fremdrassenkontakter. „Diese Zahl gibt mir zu denken."
    „Ja, wissen Sie meine Liebe", antwortete Karam eg Edit salbungsvoll, „das erinnert mich an die Zeit meines vierten erfolgreichen Studiums, als ich mich der Biologie gewidmet hatte. Auf Apulat, jener traditionsbeladenen Stätte unseres Volkes, leben beispielsweise rund 84 Milliarden verschiedene Ameisen. Beunruhigt sie diese Zahl, zumal Sie sicher nur ungenau ist? Es ist doch so, wenn man Besuch erhält, fragt man nicht nach der Zahl der Kinder, die sie mitbringen."
    Der schon fast verzweifelten Reporterin wurden weitere Fragen abgenommen, denn die Übertragung aus der UNTER APTUT III wurde einfach ausgeblendet.
    „Der Armada-Pulk ist im Linearraum verschwunden", meldete die Stimme eines unsichtbaren Sprechers. Weil wohl nichts Besseres an Bildmaterial vorhanden war, wurde ein leerer Ausschnitt des Weltalls eingeblendet. Es konnte sich um jeden beliebigen Sektor handeln, denn höchstens ein paar Experten würden in der Lage sein, aus der Sternenkonstellation zu erkennen, was hier gezeigt wurde.
    Dann erklangen aufgeregte Stimmen aus dem Hintergrund. Für mehrere Sekunden wirbelten nur bunte Farben durch den 3-D-Kubus, in die die Signationen der Sender eingeblendet wurden.
    „Sie erscheinen!" rief eine weibliche Stimme.
    Dann war das Bild da. Es war ein

Weitere Kostenlose Bücher