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1242 - Tsunamis im Einsatz

Titel: 1242 - Tsunamis im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von einer ganzen Schiffsbesatzung eine Positronik manipulieren konnten. Sie behielt ihre Bedenken jedoch für sich.
    „Jetzt wird es schon schwieriger." Tekener rief einen Datensatz aus seinem positronischen Mnemo ab. „21 bis 100 treiben sich irgendwo in der Milchstraße herum, um Spuren unseres Hauptfeinds, des Dekalogs, zu finden. Ich brauche einen Situationsbericht über die Standorte aller wichtigen Flottenverbände."
    Die zentrale Bordpositronik spuckte ihre Daten aus.
    „40 TSUNAMI-Pärchen der Nummern 21 bis 100 verteilen sich ziemlich gleichmäßig über das ganze Kerngebiet der Milchstraße. Es ist anzunehmen, daß sie sich weitgehend den allgemeinen Flottenbewegungen anschließen werden, die durch die Ankündigung des Eintreffens der Endlosen Armada ausgelöst wurden."
    „Einzelheiten", verlangte Tek knapp.
    „Die Verbände der Kosmischen Hanse, der GAVÖK und der LFT, die noch bis vor kurzem in der Eastside im Schwerpunkt der Auseinandersetzung um das Verth-System operierten, sind aufgebrochen. Ihr Ziel ist die Westside. In fünf oder sechs Tagen werden sie sich geschlossen in der Nähe des Solsystems versammelt haben. Nur der Kosmische Basar LÜBECK verbleibt nach neuesten Informationen an seinem Standort in der Eastside, wohingegen sich der Basar NOWGOROD der allgemeinen Flottenbewegung angeschlossen hat. Auch der Kosmische Basar DANZIG ist vom Eugaul-System nach Terra aufgebrochen."
    Tekener nickte. „Das bedeutet, daß sehr bald alle TSUNAMIS bis zur Nummer 100 in meiner Nähe sein werden."
    „Viel entscheidender ist doch", meinte Jennifer, „daß die TSUNAMIS, die nach den Spuren des Dekalogs suchen, nicht in Betracht kommen können. Die Horrorsendungen kamen eindeutig aus dem Solsystem. Und genau dort waren sie nicht."
    „Stimmt, Darling."
    „Aber lbis 20 waren und sind dort", betonte Tekeners Lebensgefährtin nachdrücklich.
    „Nimm unsere beiden einmal aus, dann bleiben noch immer 18 Möglichkeiten, die dem geheimnisvollen Warner zugeschrieben werden könnten."
    „Ich kann nicht glauben", entgegnete der Smiler kopfschüttelnd, „daß eine solche Aktion unbemerkt geblieben wäre. Der Warner ist raffinierter. Das beweist schon allein die irreführende Fährte, auf die er uns mit den drei Hanse-Sprechern gelenkt hat. Aber ich befolge deinen Einwand und veranlasse eine geheime Überprüfung, in die nur die Kommandanten und ganz wenige Spezialisten eingeweiht werden."
    Der Aktivatorträger begab sich in die Funkzentrale und ließ eine Sonderverbindung zu allen TSUNAMI-Kommandanten schalten. Er sprach nur kurz über einen geheimen Sonderkode und kehrte dann an den Konferenztisch zurück.
    „Ich habe weiter recherchiert", sagte Jennifer. „Die TSUNAMIS der Nummern 101 bis 120 wurden nach dem Ende von Seth-Apophis in einen Sondereinsatz der Hanse geschickt. Ich habe im HQ-Hanse nachgefragt, wo sie sich befinden. Man begegnete mir auf Geheiß von Homer G. Adams sehr ausweichend. Es geht bei diesem Auftrag darum, so läßt Homer ausrichten, neue Märkte zu erschließen und etwas zum Wohl und Gedeihen der Kosmischen Hanse zu tun."
    „Das war mir wohl bekannt." Tekener rümpfte die Nase. „Nur diese allgemeine Formulierung macht mich stutzig. Zum Wohl und Gedeihen der Kosmischen Hanse, das habe ich doch erst kürzlich gehört."
    „Von mir", erklärte Sri, „als ich dir Homers Stimmung interpretierte. Die Übereinstimmung in den Formulierungen kann Zufall sein."
    „Hm." Der Smiler klopfte mit einem Finger auf die Folie mit den Daten der TSUNAMIS 101 bis 120, die ihm Jennifer reichte. „Und von diesen Schiffen ist noch keins zurückgekehrt?"
    „Nicht eines", antwortete Jennifer Thyron. „So sagt man zumindest im HQ-Hanse."
    „Wenn der Warner nicht NATHAN direkt benutzte", überlegte Tekener laut, „und wenn tatsächlich nicht der Dekalog hinter ihm stecken sollte, dann würde das bedeuten, daß ein völlig neuer Faktor ins Geschehen eingegriffen hätte. Ausschließen kann ich das nicht.
    Wenn einer der TSUNAMIS, die Homer ausgeschickt hat, in die Hände des Warners gefallen sein sollte, dann hätte ich eine logische Erklärung dafür, daß dessen Schreckensvisionen tatsächlich von einem Koko stammen."
    Seine Frau und Sri starrten ihn nur schweigend an.
    Ronald Tekener beriet sich noch mit anderen Mitgliedern seines TSUNAMI-Teams, bis endlich von den 18 Kommandanten Klarmeldungen eingingen. Damit stand für ihn endgültig fest, daß eine Verbindung zum Warner - immer vorausgesetzt, daß

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