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1242 - Tsunamis im Einsatz

Titel: 1242 - Tsunamis im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hervorriefen. Anfangs hatte man die seltsamen Gebilde für die Saskroojer selbst gehalten. Erst als sich die glühenden Bälle bei der Berührung mit dem Boden selbst zerstörten, war man zu der Ansicht gelangt, daß es sich um Waffen oder Maschinen handeln mußte. Alle Versuche einer Abwehr scheiterten. Die Feuerbälle ließen sich von nichts aufhalten.
    Pholo fand endlich einen Kanal, auf dem eine offizielle Mitteilung eines Ratsmitglieds verlesen wurde.
    „Unsere Gäste", sagte der Regierungssprecher, „müssen einem furchtbaren Irrtum unterliegen. Vielleicht soll das eine Begrüßungszeremonie sein oder etwas Ähnliches, was sie da anstellen. Wir wissen es nicht, aber wir raten allen Bewohnern, sich von den Feuerbällen fernzuhalten. Sie sind tödlich! Unterdessen versuchen wir weiter, friedlichen Kontakt herzustellen. Auch wurde ein Hilfegesuch an die GAVÖK-Vertreter übersandt, das an die Kosmische Hanse weitergeleitet werden soll. Bewahrt die Ruhe! Wir tun alles, was in unseren Kräften steht."
    Bonemes kam herein.
    „Habt ihr Path gesehen?" wollte er wissen.
    „Ist sie nicht in ihrem Zimmer?" fragte Myrtaks.
    „Ist sie nicht. Ich bin heute Abend fort. Ich treffe mich mit ein paar Freunden. Es kann spät werden."
    „Du kannst doch nicht jetzt, wo..." Myrtaks Baál sprang auf und eilte zu ihrem Sohn.
    Hilflos deutete sie auf die Bilder aus dem 3-D-Kubus, wo wieder Szenen mit den Feuerkugeln eingespielt wurden.
    „Ich kann. Gerade jetzt." Bonemes schob seine Mutter sanft zur Seite. Er ließ sich nicht aufhalten und ging.
    „Pholo!" schrie die Frau. „Tu doch was!"
    Der Anti schaute nur hilflos auf den Kubus, auf seine Frau und auf die offene Tür, durch die Bonemes gegangen war.
    „Das ist nur die erste Welle", stöhnte er beim Anblick der Feuerkugeln. „Sie wollen uns einschüchtern. Warte ab, was passiert, wenn sie richtige Waffen einsetzen! Es ist der Untergang!"
     
    *
     
    Sie landeten in der Nähe der unteren Polschleuse. Ronald Tekener bediente den automatischen Öffnungsmechanismus der Schleuse. Nichts geschah.
    „Dann, mache ich es eben mechanisch", teilte er Jennifer und Srimavo mit.
    „Kein Funkkontakt mit 114 möglich", meldete TSUNAMI-2.
    „Damit habe ich auch nicht gerechnet." Tekener entriegelte das Außenschott. Eine mannshohe Stahltür schwenkte langsam zur Seite. Da die Innenbeleuchtung nicht eingeschaltet war, benutzte der Smiler seinen Helmscheinwerfer.
    „Alles in Ordnung. Kommt!" Er schob sich als erster hinein, und sofort zog ihn die künstliche Gravitation des Schiffes nach unten. Der Antigrav war zumindest noch in Betrieb.
    Gemeinsam verriegelten sie das Außenschott. Auch das Innenschott mußten sie über das mechanische Notsystem öffnen, weil es auf keinen Knopfdruck reagierte.
    „Vorsicht!" mahnte die Sphinx. „Ich spüre Ausstrahlungen."
    Tekener zog seinen Kombistrahler, als das Innenschott zur Seite glitt. Vorsichtig setzte er seinen Fuß über die stählerne Schwelle. Auch hier gab es keine Beleuchtung.
    „Ein Geisterschiff", bemerkte Jennifer mit fester Stimme.
    „Nein." Sri widersprach. „Ich spüre Leben. Nur kann ich es noch nicht genau lokalisieren oder bestimmen. Meine Fähigkeiten auf diesem Gebiet sind mehr zufällig."
    Tekener zögerte nicht länger. Mit raschen Schritten durchquerte er den Raum hinter der Schleuse und gelangte an einen Antigravschacht. Hier leuchtete er alles ab.
    „Kampfspuren." Jennifer deutete auf eine Seitenwand, die halb verschmolzen war. Auf dem Boden lagen Trümmer aus Stahl und Plastik. Sie hob ein größeres Teil davon auf und betrachtete es genau.
    „Längst abgekühlt. Wovon mag das stammen? So etwas habe ich noch nie gesehen."
    „Ich frage mich etwas ganz anderes." Tekeners Lippen zuckten. „Wo ist die Mannschaft?
    Es geht hier immerhin um 42 Menschen."
    „Drei könnten noch hier sein." Srimavo legte ihren Kopf in den Nacken, eine typische Geste, um ihre latenten Parafähigkeiten zu nutzen. „Zumindest ist es mir gelungen, drei verschiedene Quellen zu lokalisieren."
    „Richtung?" fragte Tek.
    „Deckung!" schrie Jennifer dazwischen.
    Ein doppelter Flammenstrahl zischte über sie hinweg. Blitzschnell warf sich auch Tekener zur Seite. Sri suchte Schutz im Eingang des Antigravschachts.
    Der Energiestrahl hatte für Sekundenbruchteile den Raum erhellt. Diese kurze Zeit genügte dem kampferprobten Smiler, um die Situation zu erkennen und richtig zu reagieren.
    Aus einer dunklen Ecke des Raumes war der eherne Körper

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