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1243 - Die Maschinen des Dekalogs

Titel: 1243 - Die Maschinen des Dekalogs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwölf riesigen Objekte der Elemente der Technik erreicht und zweifelsfrei identifiziert Seine Aussagen über den Kurs der MASCHINEN erzeugte bei dem Terraner eine Gänsehaut. Das sture Verhalten der Gigantraumer, die ohne Funkverkehr, ohne Ansprechmöglichkeit und sogar ohne Defensivschirme ihren Weg durch das All zogen, gab Rätsel auf.
    Perry Rhodan gewann einen seltsamen Eindruck.
    Der Kurs der schutzlosen MASCHINEN erweckte das Gefühl, als wolle Kazzenkatt oder der Herr der Elemente diese Schiffe als eine Art Opfergabe der Menschheit präsentieren.
    Je länger Rhodan über diese Empfindungen nachdachte, desto wahrscheinlicher erschien es ihm, daß Taurecs Vermutungen nicht ungerechtfertigt waren. Etwas mußte hinter dieser Aktion stecken. Irgendein teuflischer Plan, der im Augenblick noch so undurchschaubar war, daß selbst die Hamiller-Tube sich in beharrliches Schweigen hüllte, als sie diese Fragen vorgelegt bekam.
    Der Schweigeflug verfehlte seine psychologische Wirkung nicht. Fast alle zehn Minuten kamen neue Reaktionen von der Erde und insbesondere vom Krisenstab der LFT.
    Es hatten sich dort offenbar zwei Meinungslager gebildet. Die einen verlangten den sofortigen und uneingeschränkten Angriff auf die MASCHINEN, um die Gefahr im Keim zu ersticken. Das andere Lager plädierte auf ein Abwarten, bis man mehr wußte.
    „Ich helfe dir in dieser Situation, so gut ich es kann", wandte sich Taurec an den Terraner. „Ich habe Kontakt mit Gesil und Vishna aufgenommen. Sie stehen in ständigem Kontakt mit dem Virenimperium. Vielleicht gelingt es ihnen, mehr über die Hintergründe in Erfahrung zu bringen."
    „Eine schwache Hoffnung", meinte Rhodan. „Wir müssen handeln. Das meine ich. Das Virenimperium kann doch gar nicht aktiv werden."
    „Dir wäre schon geholfen, wenn es den Sinn dieser Aktion des Dekalogs erklären könnte."
    „Ich dachte, den hättest du mir genannt." Perry Rhodan warf Taurec einen Blick zu, der eine deutliche Portion Vorwurf enthielt.
    „Ich habe nur Vermutungen geäußert", wehrte sich der Kosmokrat.
     
    *
     
    In vier Lichtstunden Entfernung von der Sonne Haluta erreichte Dra Thonn mit seinen einhundert schwarzen Kugelraumern den Pulk der Armada. Der tatsächliche Anblick der unüberschaubaren Zahl fremder Schiffe raubte selbst dem abgebrühten Abkömmling der okefenokeeischen Züchtungen für eine Weile den Atem. Eine glatte halbe Million Raumschiffe zog durch das All. Dra Thonn sah seine hundert Einheiten in einem Vergleich wie ein Häufchen Asche gegenüber einem Planeten, der in einen unlöschbaren Atombrand geraten war.
    Er gewann schnell wieder seine Sicherheit zurück. Das Zerren der nahenden Drangwäsche war jedoch deutlich schwächer geworden. Die aktuellen Ereignisse unterdrückten noch dieses instinktive Verlangen.
    Sein Planhirn lieferte Daten, die seine Erregung weiter dämpften. Der Pulk der Endlosen Armada war schließlich nicht gekommen, um irgendwelche Streitigkeiten anzuzetteln. Es würde also nicht so schwierig sein, diese Fremden davon zu überzeugen, daß die Haluter nur eines wollten - ihre Ruhe. Notfalls würde Dra Thonn nicht davor zurückschrecken, dieses Begehren auch mit Gewalt deutlich zu machen. Und dann stand auch noch seine Drangwäsche an, die selbst den hartgesottensten Typen klarmachen würde, daß es nicht ratsam war, Halut aufzusuchen.
    Auf sieben weiteren Schiffen befanden sich Haluter, die in einer ähnlichen Situation waren. Natürlich kannte Dra Thonn deren Namen. Diese acht kurz vor dem tobenden Ausbruch stehenden Haluter, also er sich selbst eingeschlossen, hatte er insgeheim schon als Verhandlungsteam mit den Fremden der Armada festgelegt.
    „Funkkontakt", teilte die Positronik der MELODIE DER NACHT mit. „Heether funken uns an."
    Die obere Pranke Dra Thonns huschte über ein Schaltfeld. Ein Bildschirm erhellte sich.
    Dra Thonn sah die Spitze eines Rüssels mit vielen filigranen Enden, die sich unruhig bewegten.
    „Ich bin Baila Honim", hörte er. „Magst du Musik?"
    Dra Thonn gefiel die plumpe und unhöfliche Anrede nicht. Das Duzen gehörte absolut nicht zu den Dingen, die er Fremden gestatten wollte.
    Das Rüsselende verschwand, und ein klobiger Kopf wurde sichtbar, der auch von einem Rüssel verziert war. Aus dem Bildwechsel erkannte der Haluter unschwer, daß nun ein anderes Wesen sprach.
    „Entschuldigung", klang es fast verlegen. „Baila hat immer nur ihre Musik im Kopf. Oder ihr Kochen. Ich heiße Camus Vlihn. Baila und ich

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