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1243 - Die Maschinen des Dekalogs

Titel: 1243 - Die Maschinen des Dekalogs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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VERSCHWINDET, IHR ARMADA-VÖLKER gut war oder nicht. 35 von uns stimmten für JA. Wenn du da gewesen wärst, wären es 36 gewesen."
    Path sagte nichts. Sie nickte nur. Dann mischte sie sich unter die anderen Vermummten.
    Auf dem Felspodest diskutierten die vier Gewählten mehr untereinander als mit den 32 Zuhörern. Path sah sich das gelassen an. Sie waren nur eine Gruppe der Hobby-Holographen. Es gab bestimmt einige mehr auf Trakarat.
    Und außerdem...
    Sie nutzte eine kleine Pause in den Diskussionen um die Abwehr der ach so bösen und unverständlichen Saskroojer, um sich in einen Winkel der Höhle zurückzuziehen und ihren ganz eigenen Gedanken nachzuhängen.
    Es waren wirklich ganz eigene Gedanken. Und sehr persönliche, die das Anti-Mädchen entwickelte. Bonemes, ihren Bruder, hatte sie nicht erkannt. Er war irgendwo in der Masse, wie die Zahl an der Eingangskontrolle und seine Abwesenheit von zu Hause bewiesen hatten. Vater pennte vor seinem Kubus. Mutter in ihrem Bett.
    Path lachte in sich hinein. Keiner hörte ihre Worte: „Welt vom Ende des Universums bis hier und zurück. Hört nicht auf mich. Ich bin nur ein kleines Anti-Mädchen, in dessen Adern terranisches Blut fließt. Besser sollte ich sagen, daß einmal unter den Vorfahren meiner Eltern (und damit unter meinen, das ist klar) eine genetische Vermischung stattgefunden hat. So bin ich nun einmal. Und ihr alle müßt damit leben! Vor allen anderen DU!"
    Die Diskussionen in der Treff höhle „dauerten an, bis sich endlich der wahre Holograph bemerkbar machte. Er verdammte die Schmähschrift, die der Hobbyclub der Holographen Trakarats an den Himmel gemalt hatte, er gab aber auch zu (was alle glaubten, außer Bonemes Baál unter seiner Kapuze), daß er keine Erklärung für die Feuerkugeln oder die Energiemauer um Yutrak und die anderen Städte hatte. Immerhin erreichte der wahre Holograph eins: Der Hobbyclub versprach ihm, nichts mehr gegen die Saskroojer zu unternehmen.
    Pathythia und Bonemes Baál trafen sich zufällig auf dem Rückweg von diesem Treff, als sie ihre Kapuzen bereits verborgen hatten. Sie stellten sich keine Fragen, aber sie gingen gemeinsam nach Hause.
    Pholo Baál hockte noch immer schnarchend vor seinem längst abgeschalteten 3-D-Kubus.
     
    5.
     
    Taurecs Augen strahlten normalerweise eine unergründliche Ruhe aus. Das taten sie auch jetzt. Aber sein Blick war bedeutsam. Vielleicht nicht so bedeutsam wie zuvor, aber stark genug, um Perry Rhodan merken zu lassen, daß der Kosmokrat nicht mit der Meinung des Terraners einverstanden war.
    Ein Funkspruch war von Ronald Tekener auf der BASIS angekommen. Und der verlangte eine Antwort. Perry Rhodan hatte diese Antwort spontan formuliert. Keiner seiner Freunde und Mitstreiter auf der BASIS, nicht einmal die Hamiller-Tube, zweifelte an der Richtigkeit seiner Meinung.
    Aber noch gingen weitere Meldungen aus dem Solsystem ein, aus denen die ganze Panik ersichtlich war, die die Menschen ergriffen hatte.
    Ronald Tekener hatte einen Situationsbericht - sozusagen vor Ort der MASCHINEN - geliefert. Er verlangte kompromißlos die Anwesenheit Perry Rhodans im Solsystem.
    Der Terraner dachte gar nicht daran, dieses Begehren abzulehnen. Rhodan lag viel zuviel an der Menschheit, um sie in diesen Stunden der Bedrohung durch die Technikelemente des Dekalogs im Stich zu lassen. Aber als er den Startbefehl für die BASIS geben wollte, hatte Taurec eingegriffen.
    „Du bleibst hier!" hatte der Kosmokrat konsequent gefordert. Er hatte mißmutige Blicke und solche des Unverständnisses geerntet.
    „Es gibt doch wohl keinen", donnerte Perry Rhodan, „der annimmt, daß die MASCHINEN in friedlicher Absicht gekommen sind. Ich gehe davon aus, daß jedes Element des Dekalogs im Augenblick nur ein Ziel verfolgt, nämlich die Verhinderung der Aktivierung des Chronofossils Terra. Ich kann mir vorstellen, wie das durch die MASCHINEN geschehen soll. Trotz Tekeners Bericht, der von einer stummen Machtdemonstration spricht, sehe ich in den MASCHINEN mehr als eine ernsthafte Gefährdung. Am besten läßt sich nämlich die Aktivierung dadurch verhindern, daß man die Erde zerstört. Terra kann wohl kaum aktiviert werden, wenn es nicht mehr vorhanden ist. Mein Platz ist dort!"
    „Natürlich sehe auch ich in den Anin An und ihren Gigantschiffen eine Bedrohung", stimmte Taurec zu. „Aber ich sehe noch mehr. Und ich sehe einiges nicht. Vor allem sehe ich nicht das eigentliche Ziel der MASCHINEN. Örtlich ist es identisch

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