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1243 - Sie lockten mit dem Jenseits

1243 - Sie lockten mit dem Jenseits

Titel: 1243 - Sie lockten mit dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gegenteil.«
    Wir hatten uns Sorgen um unseren Freund gemacht, denn auch bei Sheila hatte er sich nicht mehr gemeldet, wie wir durch einen Anruf bei ihr erfahren hatten.
    Dass wir den Porsche nicht sahen, hatte nichts zu besagen.
    Bill konnte ihn auch woanders abgestellt haben. Er war eben ein unruhiger Geist, und wenn er mal Blut geleckt hatte, dann ließ er sich von einer Spur so schnell nicht mehr abbringen.
    Von außen war nicht zu sehen, ob das Haus bewohnt war und ob sich jemand darin aufhielt. Es gab auch keine verdächtigen Anzeichen, aber das kannte ich. Davon ließen wir uns nicht täuschen.
    Ich ging die Stufen der Treppe hoch, entdeckte nicht nur das Schild mit der Aufschrift Omega, sondern sah auch den Klingelknopf, den ich drückte.
    Suko stand eine Stufe tiefer und hatte den Kopf in die entgegengesetzte Richtung gedreht. Zu sehen war dort nichts. Die Straße, die auch fast bis zum Wasser führte, lag ruhig vor uns.
    Und ruhig blieb es auch im Haus, denn es erschien niemand, um uns die Tür zu öffnen. Auch nach dem zweiten Klingeln nicht, und so fragte Suko: »Haben wir Pech gehabt?«
    »Das würde ich nicht unterschreiben.«
    »Was sagt dein Gefühl?«
    »Nichts.«
    »Aber du möchtest hinein - oder?«
    Eine Antwort verschluckte ich zunächst mal, denn wir hörten ein raschelndes Geräusch, dem Schritte folgten. Wir schauten beide nach links zur Hausecke hin, und dort stand plötzlich ein Mann, der einen grünen Overall und darunter einen braunen Pullover trug. Sein Haar wurde von einer flachen Mütze verdeckt. Die Füße steckten in Stiefeln, und so sah eigentlich ein perfekter Gärtner aus.
    Der Mann schob seine Mütze etwas nach hinten, um uns besser sehen zu können. »Was machen Sie denn da?«
    »Wir wollen rein.«
    »Und?«
    Ich hob die Schultern. »Scheint wohl keiner da zu sein.«
    Der Gärtner runzelte die Stirn. »Komisch«, sagte er dann, »dabei habe ich vor nicht zu langer Zeit noch jemand am Fenster gesehen.«
    »Wer war es denn?«, fragte Suko.
    »Mr. Amarel.«
    »Ist das der Besitzer?«
    »Ja, ihm gehört das Haus.« Jetzt wurde der Mann misstrauisch. »Wieso wissen Sie das nicht, wenn Sie schon hier auf der Treppe stehen und ihn besuchen wollen?«
    »Wir haben unsere Gründe«, erklärte Suko und holte seinen Ausweis hervor.
    »Ach so ist das…«
    »Genau, mein Lieber. Und jetzt erklären Sie uns bitte, was Sie gesehen haben.«
    Er zuckte die Achseln. »Nicht viel. Ich sah nur Mr. Amarel am Fenster stehen. Aber auch nicht lange. Er hat mir nicht mal zugewinkt. Ich bin nämlich für die Gärten hier verantwortlich. Im Herbst gibt es immer besonders viel Arbeit.«
    Auch ich stand jetzt neben ihm und fragte: »Wie gut kennen Sie Mr. Amarel?«
    Da musste der Mann lachen. »Kennen, haben Sie gesagt?« Er schüttelte den Kopf. »Kennen ist wirklich zu viel gesagt. Der Mann ist irgendwie komisch. Aber das ergeht allen so. Und man weiß nicht genau, was hinter den Mauern vorgeht. Hin und wieder bekommt er Besuch. Immer alte Menschen. Mit jüngeren scheint er nichts am Hut zu haben. Komischer Kauz ist er schon.«
    »Ist er selbst auch schon älter?«, erkundigte ich mich.
    Der Gärtner schaute mich an, als hätte ich ihm eine schlimme Frage gestellt. »Da sagen Sie was, Sir. Wenn ich es mir so recht überlege, ist er nicht alt, aber er ist auch nicht jung. Der ist so komisch. Man kann von einem Zwischenalter sprechen, wenn Sie verstehen, was ich sagen will. Es gibt ja Typen, die sind alterslos. Und dann kommt noch was hinzu. Ich habe ihn eigentlich nie draußen gesehen. Ich glaube, dass er sein Haus nur bei Nacht verlässt. Ja, das ist alles, was ich über ihn sagen kann. Gesprochen habe ich mit ihm so gut wie nie. Das ist alles irgendwie so vorbeigegangen, wissen Sie.«
    »Wohnt er allein dort?«
    Der Gärtner nickte.
    »Aber er bekommt öfter Besuch von alten Menschen, haben Sie gesagt?«
    »Das behaupte ich auch jetzt noch.« Er trat noch näher an uns heran. »Wenn ich ehrlich sein soll, dann muss ich Ihnen sagen, dass mir Mr. Amarel unheimlich ist. Richtig unheimlich, obwohl er eigentlich nicht so wirkt. Aber es ist gerade diese Blässe und dieses Alterslose, das mir manchmal einen Schauer über den Rücken jagt. Wenn ich ihn sah, dann immer hinter dem Fenster. Dort stand er wie ein scheuer Star. Denken Sie an Michael Jackson, dann wissen Sie, was ich meine.«
    »Haben Sie einen Schlüssel zum Haus?«, fragte Suko.
    »Himmel, wo denken Sie hin! Nein, ich bin nur für die Außenanlagen

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