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1244 - Traumwelt Terra

Titel: 1244 - Traumwelt Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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flacher, halblauter Stimme.
    „Das erklärt einiges, meinst du nicht auch?" sagte Fredo Gopher sarkastisch.
     
    *
     
    Die Art der Notlage bestimmte die Zusammensetzung des Krisenstabs, mit dem Galbraith Deighton zusammenarbeitete. Er brauchte Kommunikationsspezialisten und Kybernetiker, weil die beginnende Katastrophe sich hauptsächlich im Bereich der Robotik und der Kommunikation abspielte. Andererseits legte er auf Nexialisten wert, weil diese aufgrund ihrer Ausbildung in der Lage waren, interdisziplinäre Brücken zu schlagen und Berührungspunkte zwischen unterschiedlichen Fachgebieten zu erkennen, die den Spezialisten womöglich entgangen wären. Vier Mitglieder seines aus insgesamt neun Männern und Frauen bestehenden Stabes waren Hanse-Sprecher, die übrigen Fachleute, die ihre angestammten Arbeitsplätze auf unbestimmte Zeit verlassen hatten, um in Deightons Krisenstab tätig sein zu können. Einer davon war Bontan Burian, ein Kommunikationstheoretiker, der auf den ersten Blick dick, friedlich und behäbig wirkte, so daß der Uneingeweihte, der ihn bei einem seiner cholerischen Zornesausbrüche erlebte, in basses Erstaunen verfiel.
    Galbraith Deighton hatte soeben die einzelnen Punkte der kurzfristigen Taktik noch einmal zusammengefaßt, als sich sein Minikom meldete. Er sprach einen knappen Befehl, woraufhin unmittelbar vor ihm eine Videofläche materialisierte. Er las den Text, der ihm vorgespielt wurde, und schaltete daraufhin das Gerät ab.
    „Es ist offenbar eine neue Entwicklung eingetreten", erklärte er den Mitgliedern des Stabes. „Meine Mitarbeiterin Egin Langford hat sich der Hilfe eines jungen, angesehenen Spezialisten versichert, der sich seit etlichen Tagen intensiv mit dem Phänomen der Sat-Technos beschäftigt. Ich bin dafür, daß wir uns den Bericht der beiden anhören."
    Die Runde nickte zustimmend. Deighton sagte zu niemand im besonderen: „Man soll sie hereinbitten."
    Die Tür öffnete sich. Egin und Fredo Gopher traten ein.
    „Ach du lieber Gott", jammerte Tuomb'wa Exor, eine mollige Afrikanerin, Nexialistin und Hansesprecherin. „Was ist das für eine Gestalt?"
    Tuomb'wa Exor genoß den Ruf einer Intelligenzbestie. Gleichzeitig aber besaß sie ein übersprudelndes Temperament und reagierte manchmal so spontan, daß sie die Regeln des Anstands verletzte. Fredo Gopher hatte ihren Ausruf gehört. Er wandte sich ihr zu.
    Sein hageres, kantiges Gesicht verzog sich zu einem spöttischen Grinsen.
    „Du meinst, nur dick sei schön, wie?" sagte er und spielte damit unzweideutig auf Tuomb'was füllige Gestalt an.
    „Gut gekontert, Vogelscheuche", lachte die Afrikanerin. „Es ist nicht die äußere Erscheinung, die den Menschen macht."
    „Altes kongolesisches Sprichwort?" spottete Fredo.
    „Es macht mich glücklich zu hören", meldete sich Galbraith Deighton mit kräftiger Stimme zu Wort, „daß ihr trotz der bedrohlichen Situation den Sinn für Humor noch nicht verloren habt. Aber ich meine, wir sollten uns jetzt Egin und Fredo anhören..."
    „Mit Vorbehalten", knurrte Bontan Burian. „Wo Fredo die Hand im Spiel hat, geht es wissenschaftlich zumeist nicht ganz einwandfrei zu."
    Fredo wandte sich ihm zu. Das Grinsen schien auf seinem Gesicht eingefroren.
    „Bontan, sieh da! Wer hat dich hierher eingeladen?" rief er, scheinbar überrascht. „Sie müssen dich zwischen dem letzten Monumentalkater und dem nächsten Besäufnis erwischt haben, daß du ihnen vertrauenswürdig erschienst."
    In Wirklichkeit waren Fredo und Bontan Freunde. Nur über wissenschaftliche Prinzipien waren sie sich manchmal nicht einig. Aus zahlreichen Debatten über Theorie und Praxis der Kommunikation hatte sich die Angewohnheit des Frotzelns entwickelt, und es geschah selten, daß Bontan und Fredo zusammentrafen, ohne einander auf zuziehen.
    „Bitte...", rief Galbraith Deighton ungeduldig.
    Fredo sah sich um. Talbot war nicht Mitglied der Runde. Das machte ihm die Sache ein wenig leichter. Talbot würde sein Gesicht eine Zeitlang nirgendwo mehr sehen lassen können, sobald bekannt war, was er sich geleistet hatte.
    Egin nickte ihm aufmunternd zu. Er begann.
    „In den letzten Tagen des alten Jahres gelang es einer Gruppe von Spezialisten, einen Sat-Techno im Hochgebirge des zentralen Sichuan zu stellen und zu fangen. Die Einzelheiten des Vorgangs sind bekannt; ich brauche mich damit nicht aufzuhalten.
    Wichtig ist, daß zur Täuschung des Technos ein auf schnellstem Weg herbeigeschaffter mobiler Sender

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