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1244 - Traumwelt Terra

Titel: 1244 - Traumwelt Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einmal andeutungsweise versteht.
    „Mach Schluß mit dem Quatsch", sprach Fredo zu seinem Telecommander.
    Das Bild erlosch augenblicklich. Die Swing-Krone glitt Fredo vom Kopf. Er stand auf.
    Durch Zuruf aktivierte er den Kom-Anschluß.
    „Ich möchte Bontan Burian sprechen", sagte er. „Seinen Rufkode kenne ich nicht. Er ist Kommunikationstheoretiker und wohnt in einem nordöstlichen Vorort der Hauptstadt."
    „Ich suche", antwortete das Kom-Gerät. Ein paar Sekunden vergingen, dann meldete sich der Anschluß von neuem: „Bontan Burian und seinen Rufkode habe ich gefunden.
    Aber es meldet sich dort niemand."
    Fredo Gopher nickte grimmig. Er hatte nichts anderes erwartet. Wenn das Bild, das ihm auf unerklärliche Weise zu Augen gekommen war, die Wirklichkeit repräsentierte, dann würde sich kein Mitglied der Burian-Familie vom Summen des Kom-Melders stören lassen.
    „Schaff mir Egin Langford an die Leitung", trug er dem Kom auf. Er gab ein paar zusätzliche Informationen, die jedoch nicht sonderlich detailliert waren. Er wußte nicht, in welchem Labor Egin ihren Abend zu verbringen gedachte - wenn es überhaupt ein Labor war.
    „Ich versuche es", kam die Antwort des Kom-Geräts. „Aber mit Angestellten des Zivildienstes ist das so eine Sache. Wenn sie nicht erreicht werden wollen, kommt man nicht an sie heran."
    „Versuch's", drängte Fredo.
    Es verging über eine Minute. Dann flammte mitten im Raum eine Bildfläche auf. Egins Gesicht war zu sehen. Es wirkte angespannt.
    „Ich bin froh, daß ich dich erreiche", sagte Fredo und meinte es ernst. „Ich bin einer neuen Schweinerei der Sat-Technos auf der Spur. Interessiert?"
    „Du meinst PM?" fragte sie.
    „Was ist PM?"
    „Psi-Manipulation. Wir erhalten laufend Berichte, die auf ein solches Phänomen hinweisen. Aber es gibt nichts Greifbares. Keinen einzigen Fall, in dem wir uns aus der Nähe ansehen können, wie PM funktioniert."
    Ein ärgerliches Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
    „Vielleicht kann ich dir helfen", sagte er. „Ich bin einem solchen Fall auf der Spur, ganz in der Nähe." Er nannte ihr den Vorort, in dem Bontan Burian wohnte. „Triff mich an der R-Bahn-Haltestelle am Ortseingang."
     
    *
     
    Fredo Gopher war der einzige Fahrgast des Rohrbahnzugs, der eine Stunde nach Mitternacht unter den Kellern von Terrania dahinraste. Er sah sich um. Die Leere kam ihm auffällig vor. Die Hauptstadt lebte 24 Stunden am Tag. Nach Mitternacht wurde der Betrieb gewöhnlich ein wenig geringer, aber er erstarb nicht vollends. Leere Rohrbahnzüge gab es nicht.
    Es fiel ihm ein, daß er womöglich nicht die günstigste Wahl getroffen hatte, als er sich für diese Art des Transports entschied. Was, wenn die Sat-Technos wieder zuschlugen und das automatische Leitsystem störten? Dann konnte er sein Rendezvous mit Egin in den Schornstein schreiben.
    Er hatte Glück. Unangefochten erreichte der Zug sein Ziel. Fredo glitt den Antigravschacht hinauf, fand den kleinen Passagier-Terminal öde und verlassen und sah draußen auf dem großen Parkplatz ein einziges Fahrzeug stehen.
    „Mann, du hast Nerven", begrüßte ihn Egin. „Ist dir schon mal eingefallen, daß die Sat-Technos ihre Experimente von gestern Nachmittag wiederholen könnten?"
    „Das ging mir unterwegs auf; da war es schon zu spät." Fredo grinste linkisch. „Glaub mir: Niemand wäre darüber verzweifelter gewesen als ich. Zum Glück ging alles gut."
    Egin war kurz angebunden und sachlich. Die Anspannung stand ihr noch immer im Gesicht geschrieben.
    „Wohin?" fragte sie.
    Fredo nannte ihr die Adresse. Egin hatte den Autopiloten eingeschaltet. Er hörte die Anweisungen mit und ging selbsttätig auf den Kurs, der zu Bontan Burians Behausung führte.
    „Erzähl mir von deiner Beobachtung", forderte Egin Fredo auf. Sie fuhr mit der Hand sacht über eine Konsole, auf der bunte Kontaktflächen leuchteten. Musik klang auf und erfüllte das Innere des kleinen Gleitfahrzeugs.
    Fredo berichtete. Daß er ein Swinger war, wußte Egin seit jenem nächtlichen Überraschungsbesuch in Sandymush; er brauchte keinen Hehl mehr daraus zu machen.
    Er beschrieb, wie der Empfang plötzlich umgekippt war und er über Swing-Krone und Telecommander in ein Videozimmer geblickt hatte, in dem eine Familie sich Krohn Meysenharts jüngste Nachrichtensendung ansah.
    Die Musik wurde unterbrochen. Ein robotischer Ansager berichtete über die letzten Verwirrungen, die sich im terranischen Multikomnetz zugetragen hatten. Fredo

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