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1245 - Satansblut

1245 - Satansblut

Titel: 1245 - Satansblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Augen sehen können.«
    »Kennen Sie den Grund?«
    »Nein. Aber sagen Sie Ihren Leuten, dass sie nichts tun sollen. Der Kerl gehört mir.«
    »Klar, Sir!«
    Der Kollege gab die Anweisung an seine Leute weiter, und der Mann mit den Blutaugen hatte es endlich geschafft, sich auf den Rücken zu drehen. Auch das war mir vorgekommen wie ein Schauspiel, als läge er auf den Brettern, die die Welt bedeuten.
    Er war jetzt zu sehen!
    Ich wusste nicht, was die Kollegen dachten, aber ich kannte seinen Anblick ja. Zahlreiche Augen schauten auf das Gesicht mit den Blutflecken darin. Sie sahen die aufgerissene Haut, auch die zerquetschte Nase und einen Mund, der sich zu einem schiefen Grinsen verzogen hatte. Was mir wiederum klar machte, dass dieser Typ leider noch nicht aufgegeben hatte. Er würde weitermachen. Einer wie er besaß Kräfte, die mit denen eines normalen Menschen nicht zu vergleichen waren.
    »Stehen Sie auf!«, befahl ich.
    »Warum?«
    »Aufstehen!«
    Er kicherte. Die anderen Personen um uns herum waren für ihn völlig uninteressant. Es gab nur ihn und mich. »Glaubst du denn, dass du gewonnen hast, Sinclair?«
    »Es sieht so aus!«
    »Da irrst du dich!«
    »Kommen Sie hoch!«
    Nach außen hin war ich auf seine Warnungen nicht eingega ngen, aber ich hatte sie mir gemerkt. Sicherheitshalber zog ich meine Beretta und dachte daran, wie er wohl auf geweihte Silberkugeln reagierte.
    Mit langsamen Bewegungen kam der für mich Namenlose auf die Füße. Er schüttelte sich dabei, und von seinem Gesicht peitschten einige Blutstropfen weg. Als er stand, reckte er sich, schaute sich um, ignorierte die auf ihn gerichteten Waffen und hörte meinen nächsten Befehl. Ich sorgte dafür, dass er zu einer Wand ging, die recht leer war. Davor musste er stehenbleiben und sich dann fallen lassen, um in der schrägen Haltung zu bleiben.
    Ich hätte ihm schon vorher Handschellen anlegen können, aber es waren genügend Waffen auf ihn gerichtet, sodass er einsehen musste, dass eine Flucht für ihn sinnlos war.
    Mit den Händen stützte er sich an der Wand ab. »Sinclair, du schaffst es nicht. Du kommst nicht gegen mich an. Ich bin zu stark. Die Quelle hat mich stark gemacht.«
    »Ach ja? Welche Quelle denn?«
    »Die Blutquelle.«
    »Daraus hast du getrunken?«
    »Ja.«
    »Wie schmeckt das Blut denn?«
    »Köstlich, Sinclair, köstlich, wie eben nur das Blut des Satans schmecken kann.«
    Zum ersten Mal hatte ich einen Hinweis bekommen und hielt so etwas wie das Ende eines roten Fadens in der Hand. Es ging um eine Blutquelle, die durch das Blut des Satans gespeist wurde.
    »Du hast es genossen, wie?«
    »Sehr.«
    »Hat es dich stark gemacht?«
    »Ich bin allen überlegen.«
    »Das wird sich noch herausstellen. Satan ist nicht alles. Du weißt sicher, dass es auch Gegenspieler gibt. Und einer davon steht neben dir.«
    »Du kannst nicht gewinnen, Sinclair. Du wirst immer den Kürzeren ziehen. Wenn ich es nicht bin, dann ist es ein anderer. Letztendlich wird die Hölle gewinnen.«
    »Das werden wir sehen. Bisher habe ich noch alles gut überstanden, und auch du hast es noch nicht geschafft.«
    »Ich bin noch nicht fertig!« Nach diesem Satz drückte er sich von der Wand ab und fuhr herum.
    Plötzlich standen wir uns wieder gegenüber. Ich warf einen Blick in seine blutigen Augen, und jetzt war mir klar, dass er wirklich von der Quelle getrunken hatte. Er ignorierte meine Waffe. Er begann zu grinsen, und seine Augen schimmerten plötzlich, als hätte die Oberfläche des Blutes einen Spiegel erhalten.
    Das war nur etwas zwischen ihm und mir. Die Kollegen schienen nicht vorhanden zu sein. Ich streckte die rechte Hand mit der Waffe aus und drückte die Mündung von unten her gegen sein Kinn.
    »Es hat keinen Sinn, wenn du etwas versuchst«, flüsterte ich.
    »In dieser Waffe befinden sich Kugeln aus ge weihtem Silber. Du kannst es nicht schaffen.«
    Er blieb gelassen. »Ich bin nur einer unter vielen, die den richtigen Weg eingeschlagen haben. Andere warten. Sie lieben alle die Blutquelle des Satans, die so unerschöpflich ist.« Er grinste mich in einer Art und Weise an, die mir sagte, dass gleich etwas passieren würde.
    Dem beugte ich vor.
    Ohne Vorwarnung trat ich ihm die Beine weg. Der Mann fiel zu Boden und war noch nicht richtig gelandet, als ich mich an die Kollegen wandte. »Handschellen - los!«
    Sie reagierten sofort. Gleich mehrere Polizisten stürzten sich auf ihn und ließen ihm keine Chance. Er leistete auch keinen Widerstand, was

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