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1245 - Satansblut

1245 - Satansblut

Titel: 1245 - Satansblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie näherte sich meinem Kopf halbhoch und schräg von der linken Seite.
    Hinter uns hatten sich die beiden Türhälften aufgeschoben.
    Licht fiel in die Kabine, aber ich hörte keine Stimmen. Ich konnte auch nicht sehen, was hinter mir passierte, denn der Kerl mit den Blutaugen hatte alles unter Kontrolle.
    Das blutige Gesicht schwebte dicht über mir. Der Mund stand offen und bildete ein breit gezogenes Viereck. Es hätte mich nicht gewundert, wenn auch aus ihm das Blut getropft und mir ins Gesicht gefallen wäre.
    Ich wehrte mich.
    Blitzschnell stieß ich meinen Kopf in die Höhe. Mit der Stirn traf ich seine Nase. Er musste doch eine empfindliche Stelle haben, verdammt, und es gab sie.
    Der Mann brüllte auf. Sein Kopf zuckte hoch. Blut quoll aus der Nase. Sein Griff lockerte sich und auch das Gewicht verlagerte sich. Ich konnte mich für einen Moment besser bewegen, musste aber auf das Messer Acht geben, das sich in Bewegung befand.
    Diesmal konnte er es nicht kontrollieren, aber sein Vorsatz hatte sich in seinem Gehirn festgesetzt.
    Er rammte die Klinge nach unten!
    Ich rollte mich nach rechts.
    Hautnah an meinem Hinterkopf entlang fuhr sie in den Boden der Kabine und blieb dort stecken.
    Plötzlich hörte ich die harten Männerstimmen. Es mussten Kollegen sein, die in dieser Etage auf mich warteten. Ich wollte nicht, dass sie schossen, schrie es ihnen zu, rollte mich von dem Mann weg und drehte mich herum.
    Die Klinge steckte fest. Der Kerl war dabei, sie aus dem Boden zu ziehen, was nicht leicht war. Er strengte sich an, und die Gelegenheit nutzte ich aus.
    Ich packte ihn an den Schultern, zerrte ihn hoch, und seine Hand rutschte vom Griff des Messers ab. Das war kaum geschehen, als ich ihn schon zur Seite wuchtete und ihn dabei aus dem Aufzug herausschleuderte, in die Etage hinein, wo tatsächlich meine Kollegen mit schussbereiten Waffen standen, die sie auf den Glatzköpfigen richteten, der wie ein großer Käfer auf dem Rücken lag und in die Höhe schaute.
    Es war vorbei. Zunächst einmal. Aber so hatte ich mir meine Weihnachtseinkäufe wirklich nicht vorgestellt…
    ***
    Um mich herum schrien mehrere Stimmen zugleich einen Befehl.
    »Rühr dich nicht! Auf den Bauch! Hände und Beine gestreckt!«
    Die Prozedur war mir bekannt. Ich kümmerte mich nicht darum, weil ich zunächst mit mir selbst zurechtkommen wollte.
    Mit zittrigen Gliedern stand ich auf. Ich befand mich noch immer im Lift und lehnte mich zunächst gegen die Wand, um dort einigermaßen Ruhe zu bekommen, denn die Auseinandersetzungen waren nicht spurlos an mir vorübergegangen. Da brauchte ich nur an meine zittrigen Knie zu denken und an das heftige Schlagen des Herzens.
    Zwei Kollegen kümmerten sich um die junge Frau. Sie wurde aus der Kabine geschleppt. Inzwischen war sie wieder zu sich gekommen, doch ihrem Blick war anzusehen, dass sie nicht richtig wusste, was überhaupt mit ihr passierte.
    Die Fahrstuhltüren waren blockiert worden. So konnte ich ungehindert nach draußen sehen. Die Kollegen hatten Verstärkung bekommen. In dieser Etage wimmelte es nur von Bewaffneten.
    Ich hatte mich wieder so weit erholt, dass ich die Kabine verlassen konnte.
    Von vier verschiedenen Seiten wiesen die Mündungen der Waffen auf den Glatzköpfigen. Die Adern auf seinem Kopf waren nicht geplatzt. Noch immer malten sie sich wie ein Relief ab. Der lange dunkle Mantel ließ ihn aussehen wie Nosferatu, den Vampir. Ob er sich geschlagen gab, wusste ich nicht. Es würde sich alles noch herausstellen, wenn ich ihn befragte.
    »Sie können sich umdrehen!«
    Der Mann wusste, wer gesprochen hatte. Meine Stimme war ihm inzwischen bekannt.
    Die Polizisten umstanden mich wie Statisten, die ein Regisseur in diese Position hineingedrückt hatte. Ansonsten war die Etage menschenleer. Hier oben wurde all das angeboten, das man sich noch zu Büchern hinzukaufen konnte, vom Regal, über Bücherstützen, Lesepulte bis zu Bücherschränken. Von neu bis alt.
    Der Mann mit den blutigen Augen bewegte sich langsam. Er wusste, dass man ihn bedrohte. Er schien seinen Einsatz und sein Dasein sogar zu genießen, was eigentlich völlig verrückt war, aber mir kam es so vor. Und so dachte ich daran, dass er bestimmt noch nicht aufgegeben hatte.
    Zu mir trat ein Mann, der hier das Kommando hatte. »Können Sie mir sagen, was das alles zu bedeuten hat?«
    »Nein, das kann ich nicht. Abgesehen davon, dass mich dieser Typ erstechen wollte, es aber nicht geschafft hat, wie Sie mit eigenen

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